Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Von den rechtlichen Aspekten des Fuhrparkmanagements bis hin zu diversen Aspekten urbaner Mobilität: Auch der Nachmittag war erneut voller Highlights auf der großen Bühne der FLEET Convention 2022 in der Wiener Hofburg.
DI Andreas Herzog, Boehringer Ingelheim RCV
Der in Wien-Meidling beheimatete Pharmahersteller Boehringer Ingelheim hat im Zuge eines Werksausbau die Anzahl der (Mitarbeiter-)Parkplätze auf dem Firmenareal von 600 auf 300 halbieren müssen. Grund genug, ein eigenes Mobilitätskonzept mit Fokus auf den Arbeitsweg zu erstellen. Im Ausgangsjahr 2016 seien noch über 50 Prozent der Mitarbeiter mit dem Pkw in die Arbeit gekommen, rund ein Drittel mit den Öffis und knapp über 10 Prozent mit dem Rad oder zu Fuß. Im Zuge des in den Folgejahren umgesetzten Projekts habe man die Situation umkehren können: Nun betrage der Anteil der Autofahrer maximal 25 %, die nun auch für den Parkplatz bezahlen müssten, während die Zahl der Öffi-Benützer auf bis zu 65 Prozent gestiegen sei, betonte Projektleiter DI Andreas Herzog, der bei Boehringer Ingelheim in der Infrastrukturabteilung arbeitet. „Wir sind stolz auf das Projekt, haben aber die Dinge nicht neu erfunden“, empfiehlt Herzog die Nachahmung erfolgreicher Beispiele.
Dr. Martin Brenner
Für die Haftungs- und Risikominimierung eines Fuhrparkmanagers sei es unter anderem unumgänglich, die Rechtslage zu kennen, erklärt Dr. Martin Brenner, Partner bei Brenner & Klemm Rechtsanwälte. Außerdem sei die professionelle Schulung und Stellenbeschreibung für den Fuhrparkleiter von großer Bedeutung. So gebe es mittlerweile einen Wifi-Kurs, den Brenner in diesem Zusammenhang empfiehlt. Daneben führt Brenner Vermögenshaftpflichtversicherungen, sichere Prozesse, optimierte Dienstwagenregelungen und dokumentierte Fahrzeugübergaben und Fahrerschulungen an. Deshalb sei es für Fuhrparkmanager wichtig zu wissen, wie man sich zu diesen Themen in Kenntnis setzen könne.
Dr. Stephan Jansen, Alexander von Humboldt Institut
Mobilität wird reduziert werden, und damit auch der Parkraum. Unternehmen werden mit dafür verantwortlich sein, dass die Mobilität reduziert wird, um die Städte zu klimaneutralen Orten zu machen. Prof. Dr. Stephan Jansen präsentierte in einem rhetorischen Feuerwerk an Thesen, (Ver-)Urteilen und Best- bzw. Worst-Practice-Beispielen sein Bild der Mobilitäts-Zukunft. Die Moralisierung der Mobilität werde noch weiter zunehmen, hauptsächlich in den Städten - in denen auch in Zukunft die überwiegende Mehrheit der Menschen leben und arbeiten werde. Jansen ist Fahrrad-Befürworter und E-Auto-Gegner; auch zum Sharing und Autonomen Fahren hat er eine ablehnende Meinung. Wer nach dem 35-minütigen Vortrag nicht mehr alles in Erinnerung behalten konnte, greift zu Jansens neuem Buch „Bewegt euch. Selber!“, erschienen bei Hanser.
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