Test: Seat Leon TSI
Seat hat seine neue sympathische Rolle gefunden. Einfach gute Autos zu bauen, wie den Leon mit 115-Benzin-PS und Schaltg...
Cadillac konnte oder sollte in Europa bis dato nicht wirklich Fuß fassen, zu sehr waren die Autos vom Geschmack der europäischen Kundschaft entfernt. Mit dem ATS hat sich das grundlegend geändert.
Es lässt sich nicht leugnen, die Marke Cadillac bedient in Europa gleich mehrere Klischees. Autos mit riesigen Abmessungen, unzeitgemäßen, spritfressenden V8-Motoren und einer teils zweifelhaften Verarbeitungsqualität. Wirft man einen Blick auf den neuen ATS, straft man diese Vorurteile allesamt Lügen. Zugegeben, was die Optik betrifft, sollte man besser eher extrovertiert sein, der kleine Cadillac fällt auf. Und das durchaus positiv, der ATS hebt sich wohltuend vom europäisch-asiatischen Einheitsbrei auf unseren Straßen ab.
Eine rundum positive Überraschung
Das Design trägt nicht übertrieben dick auf und ist dennoch markant genug, um nicht verwechselt zu werden. Der Kühlergrill nach Art des Hauses lässt die Verwandtschaft zu den teils deutlich größeren Brüdern erkennen, das Heck wirkt sportlich, von amerikanischem Barock keine Spur.
Das Interieurüberrascht ebenfalls positiv, sowohl von Verarbeitungsqualität und Materialwahl als auch vom Design. Besonders markant ist der große und hochauflösende Touchscreen-Monitor, der -wie die anderen Tasten der Mittelkonsole auch -beim Tippen durch leichtes Vibrieren haptisches Feedback wie bei einemmodernen Smartphone gibt.
Kleiner Kofferraum
Die Sportsitze verfügen über ausreichend Seitenhalt und eine -große Fahrer werdens danken -ausziehbare Schenkelauflage. Das Platzangebot ist ausreichend, die Kopffreiheit im Fond ist allerdings nicht sonderlich üppig. Auch der Kofferraum ist mit 381 Litern eher bescheiden, der Mitbewerb in Form von 3er BMW oder Mercedes C-Klasse hat rund 100 Liter mehr zu bieten.
Ein einziger Motor
Die Qual der Wahl des Motors entfällt dafür beim Cadillac, es gibt lediglich ein Triebwerk. Der Vierzylinder stammt aus dem Opel-Regal und bringt es dank Turboaufladung auf stolze 276 PS. Der Werksverbrauch von 8,2 Litern ist für einen Cadillac zwar moderat, mit einem Praxisverbrauch von 9,5 Litern lagen wir dennoch über dem Klassenschnitt.
Das Fahrwerk ist sportlich und teilweise fast eine Spur zu trocken, Sorgenüber ein weiches "Amerika-Fahrwerk" sind definitiv unbegründet. Die Preisliste des Cadillac ATS startet bei 44.318 Euro, unser Testwagen in Vollausstattung kam auf rund 60.000 Euro.
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