Schon gefahren: VW Tayron
Ist der neue Tayron einfach nur ein verlängerter Tiguan oder doch ein eigenständiges Modell? Eine erste Ausfahrt verrät ...
Ist der neue Tayron einfach nur ein verlängerter Tiguan oder doch ein eigenständiges Modell? Eine erste Ausfahrt verrät dies. Und noch viel mehr.
Was es grundsätzlich mit dem Tayron auf sich hat, haben wir auf flotte.at HIER bereits berichtet. Daher an dieser Stelle nur ein kurzer Rekurs: Genau zwischen dem kompakten Tiguan und dem mächtigen Touareg platziert, möchte VW mit dem neuen Modell, der mehr oder weniger der Nachfolger des Tiguan Allspace ist, genau jene erreichen, die mehr Platz als im Tiguan benötigen, keinen Touareg aber bezahlen wollen. Das goldene Maß der Mitte sozusagen, das dank verlängertem Radstand und gewachsener Länge vor allem im Fond spürbar mehr Platz bietet als der Tiguan, mit dem er sich die grundsätzliche Technik teilt. Zur Wahl steht ein Fünf- oder Siebensitzer, wobei die Größe des Kofferraums entsprechend variiert. Dem nicht genug, hat VW den Tayron mit zahlreichen Wohlfühl-Features ausgerüstet, um ihn auch vom Anspruch her über dem Tiguan zu platzieren. Dazu zählen vor allem die Massagesitze, die natürlich vor allem auf langen Etappen ihren Sinn nicht verfehlen, womit wir auch schon bei dem entscheidenden Punkt angelangt sind: Wie fährt sich der Neue denn überhaupt?
Erste Meter offenbaren zwei wesentliche Punkte: So beeindruckend die beiden Plug-in-Hybride auch sind – bereits der Basisbenziner mit Mild-Hybrid und 150 Turbopferden bietet in Kombination mit dem bewährten Siebengang-DSG ausreichend Reserven für gediegenes Vorankommen und souveränes Überholen. Auch die Geräuschkulisse lässt nichts vermissen von der angestrebten Wohlfühl-Attitüde, womit unsere persönliche Entscheidung schon gefallen wäre. Wenn es Diesel sein soll, ist man mit der ebenfalls 150 PS starken Variante mit Frontantrieb schon bestens bestückt, die auch problemlos mehr als 1.000 Kilometer Reichweite zustande bringt. Dass der Selbstzünder mit 193 Pferden natürlich spürbar besser geht, steht außer Zweifel. Da es ihn aber ausschließlich mit Allrad gibt und das zu einem Mehrpreis von mindestens 8.000 Euro führt, kommt dieser wohl nur für jene in Frage, die ihren Buchhaltern glaubhaft machen können, wirklich vier angetriebene Räder zu benötigen.
Was hingegen auf alle Tayrons zutrifft: Der verlängerte Radstand wirkt sich spürbar positiv auf das generelle Fahrverhalten aus. Kaum etwas bringt den großen Volkswagen aus der Ruhe, dämpft und federt stets souverän und lässt auch dann nichts anbrennen, wenn man schon mit errötetem Führerschein auf Kurvenjagd geht. Alles in allem kann also gesagt werden: Der Tayron hat sich eine eigenständige Modellbezeichnung verdient, da er von allem doch das Quäntchen mehr bietet als der Tiguan. Wobei man das auch erwarten darf, bei einem Basispreis von 48.690 Euro. Die Diesel starten übrigens bei gut 52.000 Euro, der TDI mit Allrad somit bei stattlichen 60.000 Euro.
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