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Digitale Trends mit Auswirkungen auf die Flottenmanagementbranche

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Während wir nach dem Schock von 2020 noch eine Weile davon ausgingen, dass wir irgendwann wieder in die "Normalität" zurückfinden würden, war spätestens zur Jahresmitte 2021 deutlich, dass sich Unternehmen unabhängig von der Branche weiter an die „neue Normalität“ anpassen müssen. Für die Flottenmanagementbranche erforderte dies etwa, mit nicht vertrauenswürdigen Versorgungsnetzwerken umzugehen, und herauszufinden, wie die firmenweite Kommunikation in Echtzeit verbessert werden kann, um die kontinuierliche Mobilität von Flottenressourcen sicherzustellen.

Da sich die Flottentechnologie weiterentwickelt und Unternehmen dabei unterstützt, sich ändernde Anforderungen zu erfüllen, wollten wir Ihnen einige der digitalen Trends vorstellen, die dazu beitragen.

Automatisierung und Digitalisierung

Dazu gehören: Telematik, Ferndiagnose und Software-Updates, Blockchain, die Verbreitung von vernetzter Technologie, Daten und Informationen der Routen und Termine für Fahrer. All das kann instrumentalisiert und als Arbeits-/Produktivitätsverbesserer genutzt werden. Die Informationen, die von Sensoren, vernetzten Telematiksystemen und anderen Technologien bereitgestellt werden, können unsere Sicht auf das Flottenmanagement weiterentwickeln und die Zeit und den Abstand zwischen der Identifizierung eines Problems und seiner Lösung verkürzen.

Das „Internet der Dinge“, kurz IoT, wird dies vorantreiben. Insbesondere die Ferndiagnose bei Reparaturen hilft dabei, benötigte Teile und Ressourcen zu identifizieren, noch bevor ein Techniker überhaupt vor Ort ist. Solche Lösungen werden zunehmend von Autoherstellern selbst, wie etwa Ford Pro, aber auch von Third-Party-Anbietern zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis ist immer dasselbe: bessere Verfügbarkeit und eine höhere Produktivität mithilfe von Technologie.

Sicherheit

Durch die verstärkte Nutzung von Telematik werden Sicherheitsaspekte in den Flottentrends im Jahr 2023 eine höhere Wichtigkeit haben. Neben strengen Reinigungsvorschriften zur Verhinderung der Ausbreitung von Krankheiten, wird ein Schwerpunkt auf neue Technologien zur Aufrechterhaltung der Fahrersicherheit gelegt. Geräte in der Kabine (oder die Autos selbst) ermöglichen etwa den Flottenbetreibern, Warnungen zu überhöhter Geschwindigkeit, zur Verwendung des Sicherheitsgurtes und zu rücksichtslosem Fahren zu erhalten.

Natürlich birgt das das ungute Gefühl von Überwachung, allerdings ist am Ende das Wohl aller der Motor dahinter. Ja, natürlich können hierdurch schwarze Schafe entlarvt und gegebenenfalls auf Basis von "Beweisen" entfernt werden, doch all das ermöglicht auch, die Effizienz zu erhöhen und gleichzeitig ein besseres Auge auf das Wohlbefinden der Fahrer zu haben. Zum Beispiel kann anhand von unterschiedlichen Aspekten erkannt werden, wenn diese eine Pause benötigen. Eine solche Meldung könnte automatisch an den Fahrer gehen, der sich dann einfach ein passendes Plätzchen zum Abstellen des Fahrzeugs suchen und entspannen kann - egal ob mittels Powernap, Surfen oder Spielen am Handy oder was auch immer er sonst als guten Zeitvertreib erachtet. Gleichzeitig können schlaue Planungssysteme "frische" Fahrer auf dringende Routen ansetzen oder versuchen entstandene Lücken zu schließen.

Entwicklung des 5G-Netzes

5G-gestütztes Flottenmanagement wird in diesem Jahr einer der Top-Trends sein. Flotten werden in der Lage sein, die Hauptfunktionen von 5G zu nutzen, um Latenzzeiten zu reduzieren und die Produktivität zu steigern. Unternehmen, die eine Flottenmanagement-App verwenden, profitieren von 5G mit besserer Kommunikation aufgrund einer höheren Abdeckung und steigender Produktivität. Daher ist aktuell der perfekte Zeitpunkt, um eine Flottenmanagementsoftware zu erwerben, um die Effizienz zu maximieren und mit der globalen Verfügbarkeit von 5G der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.

Erhöhte Fahrzeugautonomie

Die Flottenfahrzeuge von 2023 werden autonome Funktionen wie Adaptive Cruise, freihändige Einparkhilfen und fahrerlose Lieferungen unterstützen. Adaptive Cruise hilft Fahrzeugen, einen sicheren Abstand zu den umgebenden Autos auf der Straße einzuhalten. Dies kann durch das Sammeln und Analysieren von Daten zum Festlegen des Abstands erfolgen.

Ein Parkassistent ermöglicht es dem Fahrer, das Auto dort zu platzieren, wo es benötigt wird. Dadurch werden menschliche Fehler aus dem Prozess entfernt und die Lernkurve für neue Fahrer beschleunigt. Und schließlich erlaubt es die Funktion zur fahrerlosen Lieferung dem Flottenmanagement, den Fortschritt zu überwachen und das Routing zu optimieren. Ebenso trägt dies dazu bei, Lieferzeiten zu verkürzen und Lieferungen auf den letzten Kilometer zu optimieren.

Mobility-as-a-Service (MaaS) wird bekannt

Mobility-as-a-Service (MaaS) wird immer beliebter, da Flottenmanager ihre Dienste anpassen und ihren traditionellen Ansatz ändern können. Die globale MaaS-Marktgröße soll im Jahr 2027 ein Volumen von 280,77 Mrd. USD erreichen, gegenüber 52,56 Mrd. USD im Jahr 2019.

MaaS wird Flottenmanagern helfen, ihre Prozesse im Flottenmanagement zu überdenken. Durch die Einführung von Vehicle Sharing können Unternehmen ungenutzte Fahrzeuge besser nutzen, Budgets kontrollieren und ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren. Wichtige Flottenmetriken werden sich ebenfalls weiterentwickeln und sich von Fahrzeugnummern und -daten zu Faktoren wie Timing, Reiseerfolgsraten, Anwesenheitsraten und jährlichen Kosten verlagern.

Big Data und KI

Unabhängig von der Pandemie ist der Bedarf an Flottenmanagementtechnologie zur Bereitstellung von Tools zur Bewältigung anderer Hindernisse ebenso wichtig. Belastungen wie Fahrermangel haben sich auf die Effizienz der Flotten weltweit ausgewirkt, die durch Daten und Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz bekämpft werden.

Die Verwendung von Daten in der gesamten Branche hat dazu geführt, dass Flottenmanager Zugriff auf Zugang zu einer beispiellosen Menge an Informationen und zur Fahrerkonnektivität haben, während KI dabei hilft, Einstellungsprobleme zu erkennen, bevor sie die Geschäftseffizienz beeinträchtigen. Das Verständnis dieser Trends bei der Entwicklung von Technologielösungen für das Flottenmanagement stellt sicher, dass kurzfristige Probleme wie Fahrermangel berücksichtigt werden, und hilft Unternehmen gleichzeitig, weitere innovative Funktionen zu erkunden, die ihnen längerfristige Gewinne erschließen können.

Die Integration von KI, Fortschritte bei Daten und Konnektivität sowie Fernarbeit sind alles Überlegungen, die Unternehmen bei der Entwicklung von Flottenmanagementsoftware berücksichtigen sollten. Denn obwohl alle in ihrer Funktion sehr verschieden sind, dienen sie letztlich alle dazu, Probleme anzugehen, die die Automobilindustrie ständig betreffen.

EVSE verwalten

Die Elektrofahrzeug-Versorgungsausrüstung (EVSE) wird ein weiteres wichtiges Thema sein, das Flottenmanager bei der Planung von Flottenbewegungen berücksichtigen müssen. EVSE kann sich vor Ort im Depot oder bei den Fahrern zu Hause befinden. Die Ausrüstung muss regelmäßig überwacht und gewartet werden, um sicherzustellen, dass die Fahrzeuge kontinuierlich ausreichend aufgeladen sind.

Flottenmanager müssen möglicherweise ebenso erwägen, den Fahrern die Kosten für das Aufladen von Elektrofahrzeugen zu Hause zu erstatten. Jedes Fahrzeug muss mit Anwendungsintegrationen ausgestattet sein, um die Kosten nach Kilowatt, Verweildauer und Netzwerkzugriff zu überwachen. Auch dies gehört zu den zukünftigen digitalen Trends.

Das Aufkommen der Blockchain-Technologie

Blockchain ist eine Datenstruktur, die die Dezentralisierung von Ledgern ermöglicht. Sicher und transparent kann die Blockchain-Technologie dabei helfen, die Flottenleistung zu optimieren, wenn sie zusammen mit einer geeigneten Flottenmanagementsoftware eingesetzt wird.

Die Blockchain-Technologie könnte Flottenmanagern dabei helfen, die enormen Mengen an Datenströmen zu bewältigen, die sie zunehmend erhalten und deren Sicherheit zu gewährleisten. Blockchain wird ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Verwaltung autonomer Fahrzeuge und der sicheren Fahrzeugnetzwerkkonnektivität spielen.

Das sind nur einige Beispiele dafür, in welche Richtung sich der Bereich des Flottenmanagements im Jahr 2023 entwickeln wird. Wir können gespannt sein!

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