Test: VW ID.7 Tourer
Auch wenn der Passat gerade neu auf den Markt gebracht wurde, der ID.7 Tourer ist so etwas wie der legitime Nachfolger. ...
Dass der Motor nach wie vor das Herzstück eines Autos ist, beweist die schwächere Dieselvariante des Mazda CX-60 eindrucksvoll, die zugleich auch die beste Version ist – in vielerlei Hinsicht.
Um die wichtigsten Antworten vorweg zu liefern: Ja, ja und ja! Mit dem Basis-Diesel bestückt, schafft es der CX-60, alle Kritikpunkte, die wir beim Test der Plug-in-Variante bemerkt haben, elegant wegzuwischen. Dank des Sechszylinders wirkt der große Mazda deutlich souveräner, zugleich wirkt er besser verarbeitet und auch der Punkt Kosten sieht spürbar attraktiver aus. Doch der Reihe nach.
Selbstzündende Idee
Da wäre vor allem der neue Antrieb. Natürlich gibt es andere, die ebenfalls rund 200-Dieselpferde anbieten. Aber diese lockere Souveränität, die sechs Pötte und 3,3 Liter Hubraum an den Tag legen, diese seidenweiche Kraftentfaltung, daran kommt die nervöse Vierzylinder-Fraktion einfach nie heran. Das satte Drehmoment bereits knapp über Leerlaufdrehzahl hat natürlich auch Vorteile im Verbrauch: Wir schafften ganz easy 5,3 Liter im Alltagsmix und wurden durchwegs mit knurrig-heiserem Sound belohnt, wie ihn nur sechs Zylinder liefern können, die in Reih und Glied salutieren. Würde das Getriebe jetzt noch durchwegs sauber schalten, es gäbe nichts mehr zu meckern.
Zweite Phase
Bemerkenswert auch: vor allem die unsaubere Fahrwerksabstimmung, die uns beim Plug-in-Hybrid in der Ausgabe 12-01/23 gestört hat, gehört wohl auch der Vergangenheit an. Nicht dass der CX-60 jetzt weichgewaschen ist. Seine Federung arbeitet nun aber nicht mehr stoßig-hart, zeigt bei Unebenheiten ein Herz und dämpft nobel und vornehm. Dazu kommt die Tatsache, dass sich der Wagen dank fehlenden Allradantriebs auch agiler anfühlt. 165 Kilo weniger Gewicht und eine gefühlsechtere Lenkung lassen deutlich mehr Fahrfreude aufkommen, womit wir beim dritten Kapitel wären – den Kosten.
Preisfragen
Ab 50.500 Euro beginnt beim CX-60 das Selbstzünden, wobei dank des CO2-Ausstoß von 128 Gramm dieser Mazda sogar noch in die 1,5-Prozent-Grenze beim Sachbezug fällt. Wer lieber 254 PS und Allradantrieb möchte, muss dann schon 55.650 Euro ablegen, brutto, da wir beim großen 3,3L schon von 137 g sprechen. Dazu kommt: Der Plug-in-Hybrid mit weniger charmanten 327 PS startet auch erst bei 49.950 Euro, der schwächste aller CX-60 dürfte für viele also zugleich auch die schlaueste Wahl sein.
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