Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Lang musste man warten, bis wieder ein komplett neues Modell aus der Alfa-Romeo-Modellpalette das Licht der Autowelt erblickte. Das Design des Tonale ist sehr gelungen, mit dem Antrieb wurden wir nicht warm.
Eines muss man Stellantis wirklich lassen. Trotz der technischen Verwandtschaft zu anderen Konzernmodellen haben es die Designer geschafft, einen unverkennbaren Alfa Romeo auf die Räder zu stellen, innen wie außen. Das betörende Verde-Montreal-Grün in Kombination mit klassischen Alfa-Felgen im 20-Zoll-Format verleihen dem Tonale einen richtig feschen Auftritt. Die „Edizione Speziale“ bringt ordentlich Serienmitgift, allerdings sind nur noch Lagerfahrzeuge des Launch-Modells zu haben. Auch die Verarbeitung sowie die Materialwahl können sich sehen und fühlen lassen, der erste Eindruck ist also wirklich gelungen.
Träges Doppelkupplungsgetriebe
Unter der Haube unseres Testwagens verrichtete das Basistriebwerk seine Dienste, der 1,5-Liter-Mildhybrid-Benziner mit 130 PS und zusätzlichem 15-kW-Elektroboost. Leider wird schnell klar, dass die Kombination in der Praxis leider kaum halten kann, was sie auf dem Papier verspricht. Das Doppelkupplungsgetriebe zeigt sich träge und lustlos, eine eklatante Anfahrtsschwäche kommt obendrauf. Dass der Motor mit dem sportiven Outfit nicht ganz mithalten wird können, war uns klar, dass er aber ausschließlich beim Gleiten zu Hause ist, nicht. Wer dem Italiener die Sporen gibt, vernimmt einen eher gequälten Motorsound, also lässt man das schnell bleiben. Zwar rollt der Mildhybrid hin und wieder ein paar vollelektrische Meter, das reicht aber nicht aus, um den Verbrauch maßgeblich nach unten zu drücken. 7,5 Liter genehmigte sich der Italiener während unseres Tests im Schnitt, vor allem auf der Autobahn stieg der stark an und lag schlussendlich 1,3 Liter über dem WLTP-Verbrauch. Der stärkere 160-PS-Mildhybrid braucht ähnlich viel, bringt es dank eines Turboladers mit variabler Turbinengeometrie aber auf mehr Power. Wer sich bei der Größe der Felgen in Verzicht übt, darf sich über 1,5 Prozent Sachbezug freuen.
Umfangreiche Serienausstattung
Freude kommt auch bei der umfangreichen Serienausstattung auf. Bereits das Grundmodell Super kommt mit Zweizonen-Klimaautomatik, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer mit Fernlicht-Automatik, Wireless Apple CarPlay beziehungsweise Android Auto auf einem 12,3-Zoll-Touchscreen und zahlreichen Assistenzsystemen und somit vielen Dingen, die das Autofahren angenehm gestalten. Wer noch einen der erwähnten Edizione Speziale ergattert, darf sich über eine echte Komplettausstattung freuen. Wir würden uns motorisch für den 800 Euro teureren 130-PS-Diesel (ab 37.100 Euro) oder – wenn es das Budget hergibt – für den Plug-in-Hybrid (ab 48.900 Euro) entscheiden, der dem sportlichen Anspruch dann gerecht wird.
Letzte Meldungen
Mehr lesen >>Aktuelle Fahrzeugtests
Mehr lesen >>Kommende Veranstaltungen
© 2024 A&W Verlag GmbH All Rights Reserved Developed by itMedia