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Test: Opel Grandland GSe

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Das Kürzel GTI beim ewigen Rivalen Golf war das Gegenstück zum GSi beim Opel Kadett. Nun heißt’s GSe und macht Dampf.

Das größte Opel-SUV – die kleineren Brüder hören auf die Namen Mokka und Crossland – wurde kürzlich einem Facelift unterzogen und optisch aufgewertet. Vor allem von vorn ist die neue Modellgeneration auf Anhieb zu erkennen, ganz im Stil des Mokka ziert nun auch den Grandland der sogenannte Vizor, das schwarze Visier über dem Kühlergrill. Das Kontrastprogramm unseres Testautos zieht sich gleich über die Motorhaube und das Dach, auch der Schriftzug auf der Heckklappe ist in Schwarz gehalten. In Verbindung mit den 19-Zoll-Alufelgen macht der Opel ordentlich was her.

Viel Power, aber hoher Verbrauch
Im Gegenzug zum optisch noch cooleren Alfa Romeo Tonale mit dem Einstiegsmildhybrid und 130 PS steht der Grandland auch in Sachen Antrieb der Optik um nichts nach. Unser Testauto war quasi die Vollfettstufe mit dem Plug-in-Hybridantrieb und einer Systemleistung von strammen 300 PS. Dafür verantwortlich zeigen neben dem 1,6-Liter-Benziner mit 180 PS vor allem die zwei an Vorder- und Hinterachse angebrachten Elektromotoren mit 81 bzw. 83 kW, die zugleich auch für den elektrischen Allradantrieb sorgen. So ausstaffiert dauert der Sprint auf 100 km/h gerade einmal 6,1 Sekunden, vom Start weg sorgt das Drehmoment des E-Antriebs für ordentlich Power. Die rein elektrische Reichweite gibt Opel mit 67 Kilometern an, in der Praxis waren es mit rund 40 nicht ganz so viel. Wer das Potenzial des Antriebs annähernd ausschöpfen will, der tut gut daran, regelmäßig zu laden, was an der Schukosteckdose 8:40 Stunden und an einer entsprechenden Wallbox rund zwei Stunden dauert. Tut man das nicht, steigt der Verbrauch auf 7,5 bis acht Liter, bei reinem Autobahnbetrieb – für den die wenigsten Plug-in-Hybride gedacht sind – kann es dann auch schon mal zweistellig werden.

Komplettpaket für knapp 60.000
Im Innenraum ist der GSe nicht nur beinahe vollständig ausgestattet, auch die Bedienung ist ohne Fehl und Tadel. Besonders hervorzuheben ist der Spurhalteassistent: Während der bei 90 Prozent aller aktuellen Autos so nervt, dass man ihn bei jedem Start abschaltet, hält sich jener beim Grandland angenehm zurück. Zurückhaltung darf man beim Preis nicht erwarten, 57.419 Euro ruft der Opel-Händler für den Grandland GSe auf. Die günstigere Alternative ist der frontgetriebene PHEV ab 45.529 Euro. •

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