Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Der Opel Astra Electric leistet mit der vernunftorientierten Konfiguration einen wertvollen Beitrag zur Elektromobilität.
Der Titel ist zugegeben geklaut und zwar vom Philosophen Seneca. Den schönen Satz hat sich Opel-Mutterkonzern Stellantis mit seiner Konfiguration aus 54-kWh-Akku und 156-PS-Motor offenbar zu Herzen genommen, auch für den Astra Electric. Stimmig fügen sich Außendesign und Interieur zu einem gediegenen Ganzen: klare Kanten, glatte Flächen, wenig Schnickschnack, dennoch physische Knopferl und Schalter, die sich bei den täglichen Handgriffen wertig anfühlen. Das fahrerorientierte Cockpit passt wie ein Handschuh, zu den zwei Breitbild-Displays gesellt sich im Testwagen ein gestochen scharfes Head-up-Display.
Elektrischer Leichtfuß
Das Fahrgefühl im Elektro-Astra passt dann auch zum optischen Eindruck. Das Gewicht des Akkus, das in so manchem Elektriker unangenehm spürbar ist, spielt keine Rolle und der Blick ins Datenblatt zeigt: Elektro geht auch unter zwei Tonnen. Mit den 1.679 Kilogramm wird das Fahrwerk locker fertig, zum spielerischen Einlenk- kommt das eilfertige Ansprechverhalten des Elektrikers, welches auch den Astra eine Klasse sportlicher wirken lässt, als er es eigentlich ist. Dass die Verbrauchswerte bei Schnee und Eis ungünstig sind, dürfte nicht weiter verwundern, der Testverbrauch pendelte um 20 kWh/100 Kilometer, umgelegt an die 300 Kilometer Reichweite. Das luftige Raumgefühl, das man in vielen Elektroautos genießt, fehlt im Astra-e leider etwas. Ein 1,85-Meter-Mensch muss sich das Kreuzerl beim Schiebedach schon verkneifen, wenn er im Auto gerade sitzen will, das kann so mancher Konkurrent, der auf einer reinen E-Plattform ruht, besser. Was er vielen Rivalen voraus hat: Es wird ihn auch als Kombi geben.
Konkurrenzfähiger Preis
Insgesamt hinterlässt der Astra-e keinesfalls einen „spacigen“ Eindruck, sondern wirkt dezent – je nachdem, wie viel optische Angriffslust man sich halt dazukonfiguriert. Das muss aber kein Nachteil sein, wenn es daran geht, nach den Early Adoptern auch Normalos zu überzeugen. Also alles angerichtet für den großen Erfolg? Spätestens mit dem Launch des Sports Tourers eigentlich ja! Für Unternehmen ist der Preis attraktiv, 34.166 Euro sind nach Vorsteuerabzug fällig, der Kombi kostet 1.000 Euro mehr. Verglichen mit dem 130-PS-Diesel in ähnlicher Ausstattung beträgt der Aufpreis gerade einmal rund 2.400 Euro, die günstigeren Unterhaltskosten machen diese Differenz zudem schnell wett.
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