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Sommerlicher Hürdenlauf

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Tödliche Tunnelunfälle, von Brücken gestürzte Lkws, an ungesicherten Verkehrsschildern zerschellte Fahrzeuge und ständige Staus mit Unfällen in Baustellen: Was ist los im heimischen Autobahnnetz?

Auf der A2 bei Kottingbrunn befindet sich die beste BaustelleÖsterreichs. Der Slogan "Sicherheit braucht Platz" wurde dort voll umgesetzt: Eindeutige Markierungen mit guter Sichtbarkeit bei Nacht und ausreichende Pannenbuchten sorgen für hohe Sicherheit. Dass es dort trotzdem zu Unfällen gekommen ist, liegt an der Dränglerei und den nicht eingehaltenen Sicherheitsabständen.

Die gefährlichste Baustelle findet sich dagegen auf der S6 in der Steiermark im Niklasdorftunnel. Schlechte und verschmutze Markierungen, Baken, die falsch aufgestellt sind und ein finsteres Loch sorgten für das Schlusslicht im Baustellen-Ranking. Noch zwei Jahre muss in diesem Tunnel im Gegenverkehr gefahren werden, es besteht dringender Handlungsbedarf.

2 Röhren bringen Sicherheit

Obwohl Experten noch vor Jahren die Kritik an miserablen Tunnels zu widerlegen versuchten, wurde bei der Eröffnung der zweiten Röhre des Pfändertunnels sowohl von Verkehrsministerin Doris Bures als auch von Asfinag-Vorstand Alois Schedl betont, dass nur zwei Tunnelröhren für sichere Fahrt sorgen können. Tatsächlich hat es in den Ein-Röhren-Anlagen Pfändertunnel und Bosrucktunnel erst vor wenigenWochen schwere Unfälle gegeben. Der neue Pfändertunnel muss zwar noch ein Jahr im Gegenverkehr befahren werden, wurde aber trotzdem als der beste Tunnel eingestuft. Verantwortlich dafür ist die neue Beleuchtung mit LEDs und vor allem auch die durchgehende Spursignalisierung mit grünem Pfeil für die freie Fahrbahn und rotem "X" für die gesperrte Gegenfahrbahn. Derartige Signale haben sich im Ambergtunnel von Feldkirch voll bewährt und sollten eigentlich in allen Tunnels angebracht sein.

Schlusslicht in Kärnten

Der gefährlichste Tunnel ist weiterhin der Karawankentunnel auf der A11 am Weg nach Slowenien: Acht Kilometer Tunnel ohne einzigen Fluchtweg sind heute nicht mehr zu verantworten. Sicherheitsinitiativen wie Thermoscanner und Feuerwehr in Notbereitschaft helfen nur wenig, weil überhitzte Fahrzeuge nur inÖsterreich, aber nicht in Slowenien zu erkennen sind. Die zweite Röhre ist zwar für den Karawankentunnel angedacht, aber weder der Baubeginn noch die Finanzierung konnte bisher mit Slowenien vereinbart werden. So ist nicht einmal der Ultimo 2019 für die Tunnelsicherheit gemäß EU-Richtlinien einzuhalten. Acht Kilometer Tunnel in schwierigen geologischen Verhältnissen voranzutreiben, bedeutet mindestens sieben Jahre Bauzeit. Bis dahin bleibt der Karawankentunnel der gefährlichste Tunnel des Alpenraumes.

Pikanterie am Rande: Für Slowenien läuft die Frist zur Erfüllung der EU-Tunnelrichtlinie 2014 ab, nur Italien und Österreich haben wegen der vielen Tunnels eine Schonfrist bis 2019 erhalten.

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