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Langfristige Verunsicherung

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Der Diesel, ja der Verbrennungsmotor überhaupt ist der Tod der Gesundheit. Und jetzt kommt der E-Antrieb auch nicht auf Touren. Das langfristige Problem ist die Verunsicherung. Aus Sicht des investitionsgetriebenen Vertragshändlers hat einzig die Verunsicherung Zukunft.

Jetzt haben sich der Arbeitskreis der Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung und der Automobilhandel, organisiert im Bundesgremium der WKÖ, aufgemacht, speziell den Dieselantrieb zur Erfolgsgeschichte zu stilisieren. Was macht die Tagespresse daraus? Sie plakatiert bis zu 40 % Wertverlust für Dieselfahrzeuge! Der Fahrzeughandel bekommt das prompt zu spüren. Ein Autohändler erzählt, dass ein Ehepaar – uneins in der Diesel- oder Benziner-Entscheidung – den Autokauf überhaupt vertagt hat. Der wirtschaftliche Aufschwung mag ja vorhanden sein, jedoch kann die Autowirtschaft davon nicht im geeigneten Maß partizipieren,

 

Dennoch muss an den Kunden gebracht werden, was die Hersteller produzieren, in den Kreis schicken oder was auch immer. Die kolportierten Stückzahlen verabschieden sich immer mehr vom Wahrheitsgehalt, was der Markt herzugeben imstande ist. In unklarer Zukunft beginnen die Hersteller ihre Vertragswerkzeuge dahingehend zu optimieren, jederzeit ihre Netze den Marktbedingungen anpassen zu können. Im Handel, wo ohnehin wenig bis nichts mehr verdient wird, werden die Stückzahlen manipuliert, wie die Kräfteverhältnisse gerade sind. Aus vielen Quellen sprudelt das Fahrzeugangebot. Der Marke ist wichtig, dem Endabnehmer, wie er sich auch definiert, ein Auto zur Verfügung zu halten. Dafür braucht es nicht die Händlerdichte von heute.

 

Es geht jedoch immer weiter. Importeure und Händlerverbände kolaborieren, es bleibt ihnen so vom Hersteller diktiert. Durch die Digitalisierung wird jetzt auch das Kundendienstgeschäft in die Mangel genommen. Lediglich die bis 2023 festgeschrieben Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung schützt noch eine Zeitlang vor dem Zugriff der Hersteller, Fahrzeugwartungen zu routen. Diese Gesetzesverletzung traut sich noch keiner zu, ergo werden andere Maßnahmen vorgeschoben, die Branche, den Markt auf die neuen Kaufkraftverhältnisse und die Antiautopolitik vorzubereiten.

 

Was neu kommt, ist im Zusammenhang vielleicht eine wahrheitsgetreuere Statistik, denn die kolportierten Leistungszahlen vertragen sich nicht mit den Argumenten der Hersteller, wie sie ihre Vertriebsnetze ausdünnen wollen. Am 13./14. Juni wird der in Österreich als Marktführer geltende VW-Konzern in Berlin in trauter Zweisamkeit mit dem Markenhandel die Details einer künftigen Zusammenarbeit erfahren. Eines ist dabei sicher: Was dem Marktführer dabei vorgegeben wird, ist Benchmark für alle anderen Markenimporteure. Organisches Wachstum steht in nächster Zeit nicht auf der Agenda, vielmehr eine langfristige Verunsicherung auf der Händlerseite!

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