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Ein Fuhrpark guter Werke

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Flotten dienen nicht immer der beinharten wirtschaftlichen Profitsteigerung: Einige (wenige) Flotten sind für jene da, die mit dem Wachstum nicht mehr mit und so unter die Räder kommen.

Der Abend senkt sichüber die Stadt. Eine lange Schlange von Wartenden steht nahe dem Bahnhof Wien Meidling, an deren Spitze sieht man eine große Dampfwolke wirbeln. Es riecht nach Würze, Gemüse, frischem Brot. Seit zwanzig Jahren versorgt der "Canisibus" der Caritas der Erzdiözese Wien täglich obdachlose und an der Armutsgrenze lebende Menschen mit einer warmen Mahlzeit. Acht Stationen werden von den beiden Bussen in der Bundeshauptstadt angefahren, die meisten der 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ehrenamtliche aller Alters-und Beschäftigungsschichten. Sie verteilen nicht nur Suppe, sie stehen auchin der Küche, um jährlich 250 Kilo Salz, 1800 Kilo Karotten und Sellerie, eine Tonne gelbe Rüben zu verarbeiten und dazu eine Tonne Brot zu reichen. 2011 wurden exakt 67.064 Teller Suppe ausgeschenkt.

Große Fahrzeugflotte

Die Canisibusse sind nur zwei von rund 500 Fahrzeugen, die die Caritas-Flotte der Erzdiözese Wien umfasst. Gut 400 davon sind für den Einsatz in der Hauskrankenpflege unterwegs, einige Lkws für die Abholung von Spenden an die "Carlas", die beiden Caritas-Second-Hand-Möbel-Läden. "Die Fahrzeuge werden direkt gesponsert oder aus Spendenaufkommen finanziert", erzählt Caritas Generalsekretär Dr. Werner Binnenstein-Bachstein. Die Fuhrparkverwaltung wird durch die eigene Administration besorgt.

"Le +O" und "Louise"

Auch der "Le +O" ist ein solch wertvoller Flottenbestandteil: Die Aktion "Lebensmittel und Orientierung" gibt es seit 2009, im ersten vollen Bestandsjahr 2010 konnte die Caritas damit 3.846 Haushalten Lebensmittel bringen. 50 Unternehmen -meist Supermärkte -werden von Lastern wöchentlich mehrmals angefahren, die dann eine zentrale Sortierstelle und danach mehrere Ausgabestellen ansteuern. Während für die meisten von uns das Zücken der E-Card beim Nutzen der Gesundheitseinrichtungen eine Selbstverständlichkeit ist, gibt es viele obdachloseMenschen, die keine Krankenversicherung haben oder die sich schämen, eine Arztpraxis aufzusuchen. Für sie ist der "Louisebus" als rollende Arztpraxis zur Rettung in höchster Not geworden. 2010 wurden in der fahrenden Caritas-Einrichtung mehr als 7.600 Behandlungen durchgeführt.

Auffällig und korrekt

Dank ihrer Beschriftung fällt die Caritas-Flotte auch ordentlich auf. "Immer wieder bekommen wir positive Rückmeldungen zu unserer Arbeit. Natürlich besonders bei den speziellen Bussen wie dem Canisibus, wo die unmittelbare Hilfe deutlich sichtbar wird", berichtet Werner Binnenstein-Bachstein von den Reaktionen. "Oft sagen uns Passanten, wie wichtig sie die Projekte finden, und manchesmal spendet sogar jemand spontan vor Ort Geld!" Damit das gute Image auch fahrerisch unterstrichen wird, achten die Caritas-Verantwortlichen "besonders auf das korrekte Fahr-und Parkverhalten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter".

Firmen oder Private, die am Fuhrpark der guten Werke mit Zeit, Geld oder Material mitwirken möchten, sind natürlich immer (Wolfgang Haas, Tel. 01/878 12 229) gerne willkommen.

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