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Mitte Oktober ging der FVA-Kurs zum zertifizierten Fuhrparkleiter in seine zweite Runde. Wir haben uns bei den Teilnehmern umgehört, wie sie von der zweitägigen Veranstaltung profitieren konnten.
So viele Fuhrparks es in Österreich gibt, so unterschiedlich sind die Anforderungen an die Fuhrparkleiter. Dennoch gibt es Grundregeln, das Fundament sozusagen für diesen Job. Rechte und Pflichten, Antriebsformen, Reporting, die Liste ist lang. Und genau darum geht es im zweitägigen Lehrgang des Fuhrparkverband Austria,der im Herbst 2022 in seine zweite Runde ging. Wir haben uns unter den Teilnehmern ein wenig umgehört.
Recht&Steuer
Elisabeth Höfer aus Graz arbeitet für KS Engineers in der Fuhrparkadministration, dazu gibt es noch einen Fuhrparkleiter: "Wir waren die einzigen, die zu zweit sind und nur diesen einen Job machen", sagt Höfer, die derzeit 150 Autos betreut. "Wir haben viele Poolfahrzeuge, die mehr Aufwand erfordern als Leasingautos." Ihre Motivation, den Kurs zu absolvieren? "Ich wollte mehr Hintergrundinformationen bekommen, aber auch die steuerrechtlichen Sachen waren gut aufbereitet." Wichtiger für Höfer? "Generell die von rechtlichen Pflichten. Was der Fuhrparkleiter an Verantwortung übernimmt, das sind sich die wenigsten bewusst."
Für Michael Golo von der Julius Blum GmbH war der Hauptgrund für die Teilnahme, sich fortzubilden und netzzuwerken. Derzeit betreut er 175 Fahrzeuge, "davon sind 30 schon E-Autos." Golos wichtigster Part des Lehrgangs? "Alles rund um das Steuerrecht. Das wird oft vernachlässigt, obwohl es da schon ein paar Fallen gibt." Golo macht diesen Job fulltime seit fünf Jahren. "Mittlerweile hilft mir ein Kollege, weil das für einen allein schon zu viel ist."
Kapital&Pflichten
Seit zwei Jahren kümmert sich Melanie Schnell um den Fuhrpark von Dräger Austria GmbH. "Ich mache das zwar hauptsächlich, bin nebenbei aber auch im Einkauf tätig." Ihre Motivation für die Teilnahme? "Ich habe noch Potenzial gesehen und offene Fragen gehabt. Verbessern, optimieren und neue Einblicke bekommen, auch in andere Unternehmen." Zum Beispiel, wie dort das Thema Elektromobilität gehandhabt wird. "Da habe ich einen guten Einblick bekommen, wie umfangreich das Thema ist." Derzeit betreut Schnell 110 Fahrzeuge noch rein mit Verbrennungsmotoren. "Derzeit haben wir auch keine Möglichkeit für Infrastruktur."
"Mir hat gefallen, dass die Leute so motiviert waren", sagt Claudia Schneider, die bei Johnson&Johnson insgesamt 240 Fahrzeuge betreut, im Rahmen einer anderen Tätigkeit. "Da geht es um Mitarbeitersicherheit, auch von den Leuten hinter dem Steuer." Schneider fand das Kursprogramm sehr umfangreich, vor allem das Kapitel "Rechte und Pflichten." "Das muss vielen mehr bewusst gemacht werden. Und so wie man herausgehört hat, wäre auch noch der Internationale Fuhrpark ein Thema."
Entwicklungen&Limits
Daniel Ratzberger ist bei Böttinger Landtechnik im Bereich Vertriebsservices eingegliedert, zu dem auch der Fuhrpark gehört. Zu zweit betreuen sie in Österreich 85 Fahrzeuge, international 250. Für ihn besonders interessant: neue Entwicklungen bei der E-Mobilität. "Besonders das neue Thema der Sachbezugsregelung auch bei Homecharging. Und gut waren für uns auch die steuerlichen Aspekte. Zu verstehen, warum E-Autos auch im Restwert schlechter behandelt werden, weil die Steuerkomponente wieder abzuführen ist, wenn man das Fahrzeug verkauft."
Rosemarie Pfann, beim FVA für die Ausbildung verantwortlich: "Die Gruppe war dynamisch und wissbegierig. Man hat gemerkt, dass sie aus dem täglichen Leben kommen und wirklich im Fuhrpark arbeiten, das war ein gutes Empfinden." Ob die Anzahl von 14 Teilnehmern gepasst hat? Pfann: "Das ist so ziemlich das Maximum, damit auch die Diskussionen passen und man sich nicht verzettelt."
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