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Regionale Stärke im Test

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Unterwegs im Wienerwald, am Steuer des neuen MAN TGM und damit auch gefangen zwischen einer unendlichen Zahl an Fahrverboten, die in vielen Fällen so nicht nachvollziehbar sind.

Noch vor wenigen Jahren gab die vorhandene Zeit den Ausschlag, wie umfangreich ein Lkw-Test ausfallen sollte. Heute gibt es rund um Wien kaum mehr Landes-und Bundesstraßen, die ohne Beschränkungen für den Lkw-Verkehr auskommen. Es ist ja nachvollziehbar, dass jeder Bürgermeister möglichst wenig Schwerverkehr im eigenen Ort haben will. Doch auf der anderen Seite ist es die Allgemeinheit, die genau deswegen zusätzlichen Abgasen ausgesetzt ist, die ohne ewig lange Umwege gar nicht erst entstehen würden.

Sauber, sparsam und leise

Wie unfair diese Vorgangsweise der Politik ist, wird nicht zuletzt durch das enorme Engagement von MAN hinsichtlich der Abgasoptimierung klar. Ausgestattet mit einem 290 PS starken Euro-6-Motor, verlässt fast ausschließlich warme Luft den Auspuff. Man riecht ihn nicht und natürlich zieht er auch keine schwarzen Rußfahnen hinterher, wie es die im Wienerwald allgegenwärtigen Brennholzlieferanten aus Rumänien tun. MAN-Kunden wie die Spar-Gruppe und andere Lebensmitteldistributoren achten beiihren im Verteilerverkehr eingesetzten Fahrzeugen ganz besonders auf moderne Abgastechnologie und eine möglichst geringe Geräuschentwicklung. Schließlich ist man doch oft zu Unzeiten in Ballungszentren unterwegs. Genau für diesen Verkehr ist der TGM maßgeschneidert.

Leistung und Nutzlast im Einklang

Mit knapp 10 Tonnen Nutzlast und einem Eigengewicht von 8,2 Tonnen bietet das Fahrzeug schweren Lasten ausreichend Raum. Auch vollbeladen haben die vorhandenen 290 PS kein Problem, die jeweils erlaubte Geschwindigkeit zu erreichen. Es muss ja nicht ständig die Außenring-Autobahn sein, die mit ihren langen Steigungen mit der ebenfalls erhältlichen 350-PS-Motorisierung noch souveräner unter die Räder genommen werden könnte.

Passend für den Mix aus Autobahn und Stadtverkehr zeigt sich die 12-Gang-Tipmatic abgestimmt, die die Gangwahl nicht nur schnell, sondern auch automatisch erledigt. Die Idee, den Fahrer so wenig wie möglich vom Verkehrsgeschehen abzulenken, verfolgen auch die souveräne Fahrwerkabstimmung und die gute Sicht zur Seite und nach vorn. Über die Dinge, die hinter dem MAN passieren, informieren großflächige Rückspiegel. Bleibt noch die gute, weil entspannte Sitzposition zu erwähnen und die Möglichkeit, das L-Fahrerhaus auch fallweise für Übernachtungen zu nützen. Dass der TGM ein echter Österreicher ist, soll natürlich nicht unerwähnt bleiben.

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