Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Die EU-Länder konnten sich auf einen Kompromiss einigen, unter welchen Gesichtspunkten ein Verbrennerverbot ab 2035 durchführbar wäre. Jetzt muss aber noch ein Kompromiss mit dem Europaparlament gefunden werden.
Am 8. Juni hat das EU-Parlament für ein Neuzulassungs-Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 gestimmt – am 28. Juni hat der EU-Rat sich ebenso auf diesen Kurs geeinigt. Der Rest gilt nur mehr als Formalsache, und so wie es aussieht, könnte es doch noch ein Schlupfloch für eFuels geben, den Rang klimaneutraler Kraftstoffe zu erlangen. Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC Interessenvertretung: "Wir stehen voll hinter den EU-Klimazielen. Elektromobilität ist ein wesentlicher Faktor, um diese zu erreichen. Mobilität muss dabei aber auch leistbar bleiben. Daher ist es falsch, alles auf eine Karte zu setzen. Nur mit Technologievielfalt sind die Klimaziele erreichbar."
Kalter Umstieg
Wenn man den Bogen nämlich weiterspannt, würde ein totales Verbrennerverbot bedeuten, einem Drittel der Autobesitzer über den Preis das Fahren zu verbieten. Durch den Ansatz nur Elektroautos, nicht aber klimaneutrale Kraftstoffe als CO2-frei zu werten, sieht der ÖAMTC eine enorme Kostenwelle auf die Autofahrer zukommen. Wiesinger: "In Österreich gibt es rund 5,1 Millionen Pkw und 250.000 Neuanmeldungen pro Jahr. Selbst wenn ab sofort alle neu zugelassenen Pkw Elektroautos wären, könnte man in acht Jahren keine 2,5 Millionen Diesel- und Benzin-Autos durch E-Fahrzeuge ersetzen. Wir werden das verpflichtende CO2-Einsparungsziel von 48 Prozent für 2030 deutlich verfehlen", Das würde im Umkehrschluss bedeuten: Wenn jetzt niemand freiwillig auf sein Auto verzichten wird, müsste die Regierung, um wieder auf Klima-Kurs zu kommen, das Fahren massiv verteuern. Und zwar noch teurer machen, als es derzeit ohnehin schon ist. Schließlich geht es nicht nur um das Betreiben von Neufahrzeugen, sondern vor allem um den Erhalt des riesigen Bestandsfuhrparks. Für Wiesinger ist klar: Wenn diese bereits bestehenden Fahrzeuge nicht grüner betrieben werden können, würde sich das Fahren so massiv verteuern, "bis etwa ein Drittel der Autofahrer ihr Fahrzeug stehen lassen. Spritkosten von 4 Euro je Liter sind zu erwarten. Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind, werden dramatische Einschränkungen erleben."
Fahrplan
Fakt ist, dass die EU-Kommission sich zu einer endgültigen Lösung durchringen wird müssen. Dass eFuels wieder im Rennen sind, kann man zumindest als wichtigen Teilerfolg werten. Dennoch müssen sich die EU-Staaten und das Europaparlament erst auf eine gemeinsame Position eignen, wobei der Ausgang derzeit noch völlig offen ist – die Kommission hat schließlich schon letztes Jahr einen Vorschlag unterbreitet, der ddas Verbrenner-Aus für 2035 vorgesehen hat.
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