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So wird die Flotte effizienter

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Sci-Tech/Adobe Stock

Effizienz gezielt steigern ist das Gebot der Stunde. Doch was ist Effizienz eigentlich, und wie misst man sie? Geotab hat sich darüber Gedanken gemacht.

Wir alle kennen die Anforderung: das Steigern der Effizienz. Denn so kann Geld eingespart, Personal besser ausgelastet und CO2 vermieden werden.Klingt alles schön und gut, aber es ist gar nicht so einfach, Maßnahmen zu setzen, um den Fuhrpark effizienter zu gestalten – und mehr noch, die Auswirkungen dann zu messen und zu beurteilen. Schließlich gehört vor allem anderen erst die Effizienzsteigerung so effizient wie möglich gestaltet, und genau für diesen Zweck hat Geotab sieben Leistungskennzahlen (KPIs) entwickelt, mit denen Flottenmanager nicht nur die Effizienz ihrer Flotten bewerten, sondern auch gezielt steigern können. Klaus Böckers, Vice President Nordics, Central and Eastern Europe bei Geotab, erklärt, worauf es ankommt.

1. Auslastung 

Das wichtigste Maß für die Rentabilität von Fahrzeugen ist ihre Auslastung. Idealerweise sollte dieser Wert bei etwa 95 Prozent liegen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, sind regelmäßige Wartungen Pflicht und weitere proaktive Maßnahmen notwendig, um die Flotte in einem guten Zustand zu halten. 

Die Produktivität von Fahrzeugen lässt sich nach dieser Formel berechnen: 

 

2. Wartungsintervalle 

Die rechtzeitige Planung von Routinearbeiten wie Ölwechsel, Bremsenprüfung und Reifenwechsel ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines hohen Sicherheitsniveaus. Dadurch verringert sich außerdem die Wahrscheinlichkeit plötzlicher Ausfälle und größerer Reparaturen – alles im Sinne einer hohen Auslastung. 

Wichtig: Jedes Auto muss individuell behandelt werden, da die Wartungsintervalle von Modell zu Modell stark variieren können. Die Einhaltung entsprechender Fristen im Sinne der Garantieerhaltung sollte jedoch bei 100 Prozent liegen. 

3. Geplante vs. ungeplante Wartung

 Bei einem guten Flottenmanagement sollten etwa 60 Prozent der Wartungsarbeiten als geplante und erwartbare Arbeiten durchgeführt werden, etwa ein Öl- oder Reifenwechsel. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass unvorhersehbare Ereignisse wie Steinschläge oder Unfälle idealerweise nur 40 Prozent der Wartungsarbeiten ausmachen sollten. Wenn diese Zahl der außerplanmäßigen Reparaturen in die Höhe schnellt, muss man die Gründe dafür verstehen und die Kommunikation mit Fahrern und Kunden verbessern. 

Etwas anders läuft es bei Elektrofahrzeugen: Um den Zustand zu ermitteln, können Telematiksysteme genutzt werden, die das elektrische System eines Fahrzeugs bewerten und einordnen, um Pannen auf der Straße proaktiv zu vermeiden.

4. Wiederholungsreparaturen

Sich wiederholende Reparaturen am selben Fahrzeug sollten genau beobachtet werden, um bei Bedarf Maßnahmen ergreifen zu können.  In der Regel sollten weniger als 3 Prozent Wiederholungsreparaturen angepeilt werden. Wird dieser Wert deutlich überschritten, sollten die technischen Prozesse und die verwendeten Teile geprüft und sichergestellt werden, dass keine entsprechenden Rückrufe seitens der Hersteller bestehen. 

5. Reparaturzeiten

Standzeiten in der Werkstatt sind unproduktiv und sollten natürlich so kurz wie möglich gehalten werden. Natürlich ist hier zu unterscheiden zwischen Serienfahrzeugen und Sonderanfertigungen, die eventuell aufwendiger zu warten sind. In der Regel sollten aber 90 Prozent der Arbeiten innerhalb von 48 Stunden abgeschlossen sein. Einige Fahrzeugarten, wie Streifen- oder Rettungswagen, sollten aber bei Reparaturen von den Werkstätten priorisiert werden, um längeren Standzeiten entgegenzuwirken. Hier könnte zukünftig die KI-gestützte Predictive Maintainance eine entscheidende Rolle spielen. 

6. Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit

Die regelmäßige Überprüfung der Kundenzufriedenheit kann dazu beitragen, etwaige Probleme zu erkennen und zu lösen. Natürlich sollte immer eine 100 prozentige Kundenzufriedenheit angestrebt werden. Bei einem guten Fuhrparkmanagement sollten aber mindestens 90 Prozent der Kunden mit dem erbrachten Service zufrieden sein; ähnliche Zahlen sollten für die Zufriedenheit der Fahrer und anderer Mitarbeiter erreicht werden.

7. Kosten pro Kilometer 

Die Kosten pro gefahrenem Kilometer variieren stark nach verschiedenen Fahrzeugklassen. Daher sollten die eigenen Daten analysiert, Benchmarks und Toleranzen für die verschiedenen Fahrzeugarten definiert werden. So lassen sich leicht einzelne Autos, Transporter oder LKWs identifizieren, die aus dem Rahmen fallen. Anschließend können Flottenmanager nach Gründen dafür und Lösungen suchen. Beispielsweise führen zu lange Leerlaufzeiten zu höheren Treibstoffkosten und belasten die Umwelt unnötig. Diese gilt es daher auf unter 5 Prozent pro Fahrzeug zu halten.

 

 

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