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Test: Hyundai i30 Kombi T-GDI

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Bernhard Katzinger

Im Auftritt hochdynamisch, antriebsseitig ambitioniert, aber im Cockpit eher auf das Bewährte fokussiert – ein(e) Erfolgskombi? Testfahrt im Hyundai i30 Kombi N Line.

Über die  grundsätzliche bauartbedingte Überlegenheit des kompakten Kombis ist (von mir) schon viel geschrieben worden. Die somit große Freude beim Verladen sämtlichen menschlichen und dinglichen Stückguts wird nur getrübt von Härte und Höhe der Seitenwange des sportlichen Sitzes. Aha, Sportausstattung also, die bei Hyundai N Line heißt. Wenn man einmal sitzt, kann das ja nur gut werden.

Munter hat seinen Preis
Tatsächlich, der Vierzylinder mit 48-Volt-Elektro-Boost geht munter zu Werke und erlaubt moderat zügiges Fortkommen. Die Abstimmung passt: Fahrwerk, Bremsen und Assistenz halten sicher im Zaum, was der Antrieb zu entfesseln imstande ist. 

Streng genommen bleibt das Sportlichste am i30 das Design. Es ist sicherlich auch eine Altersfrage, ob es einem sinnvoll erscheint, sich ein Brot-und-Butter-Auto mit Rennwagen-Zierrat zu verbrämen. Wer’s braucht.

Möglicherweise verleitet der steife Sportsitz oder die eine oder andere Ziernaht allerdings dazu, das leidige Verbrauchsthema zu ignorieren, bis man an der Tanke die Rechnung präsentiert bekommt. Oder es war im Test der Winterbereifung geschuldet, dass wir 7,4 anstatt der verbrieften 5,6 Liter notierten. 

Was die gefühlte Dynamik etwas dämpft, ist das artentypische Zögern des 7-gängigen Doppelkupplungsgetriebes, welches wiederum dazu verleitet, mit etwas mehr Gas und akustischem Gedöns vom Grünlicht wegzustarten als nötig. Leider ein weiterer Minuspunkt in der Öko-Wertung.

Behutsam digitalisiert
Das Cockpit gibt Gelegenheit, über Usability nachzudenken und darüber, dass früher vielleicht doch alles besser war. Die Anzeigen sind mittlerweile voll digital und der große Touchscreen natürlich zum Betatschen gemacht, die sonstigen in großer Zahl vorhandenen Bedienelemente jedoch durch die Bank „echte“ Knöpfe. Begrüßenswert, nickt weise der Auto-Altvordere; etwas gestrig, naserümpft der Mobilitäts-Woke. Geschmacksache also.

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