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Test: Suzuki Swift Hybrid

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Bernhard Katzinger

Ein Kleinwagen-Urgestein kämpft gegen den Zeitgeist: Mit erneuertem Mildhybrid-Benzinmotor und aufgefrischtem Infotainment bleibt der Suzuki Swift ein Vernunftauto mit Aha-Faktor.

Selbstauskunft: Der Swift und ich, wir sind alte Bekannte. Nicht nur die jüngeren Vorgängermodelle durfte ich schon bis an die Strände Kroatiens hin lenken, auch zähle ich einen Swift GTi – 101 PS, Hayabusa-Motor – zu meinen ersten auto­motiven Erfahrungen. So gesehen: Nostalgie vom Einsteigen weg.

Evolution des Antriebs
Die heutige Begeisterung für den Swift liegt weniger am Dynamikkapitel (das haben die Elektrischen in den letzten Jahren gründlich aufgeräumt), sondern vielmehr im Bereich der Vernunft. In einer Zeit, in der die eine Seite darüber jammert, dass nur noch tonnenschwere Riesen-SUV gebaut werden, an denen der Planet krepiert, und die andere sich wiederum darüber erregt, dass das Automobil en gros als globaler Brunnenvergifter hingestellt wird, vermittelt der Swift eine hoffnungsvolle Botschaft: Small is smart und so könnte auch Verbrenner-Mobilität eine gewisse Nachhaltigkeit wiedererlangen.

Moderate Verbräuche wollen die Erbauer des jüngsten Swift mit einem neuen Hybridmotor erreichen, wie im Vorgänger kommt ein Dreizylinder-Benziner mit einem ertüchtigten Startergenerator – heißt ISG – zum Einsatz, standardmäßig mit dem ein wenig anachronistisch anmutenden 5-Gang-Handschalter, der wahlweise durch eine CVT-Automatik ersetzt werden kann. Vom Fahrgefühl her ist die Veränderung zum Vorgänger kaum merkbar, überhaupt hat der Wagen gefühlt mehr eine Evolution als eine Neugeburt erfahren. Die WLTP-Werte sind erreichbar, nicht zuletzt, weil das Gesamtpaket zu moderater Fahrweise einlädt.

Farbtupfer
Aufgewertet hat Suzuki auch die Infotainment-Einheit am Armaturenbrett: Der 9-Zoll-Touchscreen erweist sich als schnell, die Menüführung übersichtlich. Ganz zeitgemäß können nun iOS- und Android-Smartphones auch kabellos mit dem Auto verbunden werden. Die erhältlichen Komfort- und Sicherheitsfeatures reichen bis hin zum „teilautonomen Fahren“. 

Abschließend, weil das Auge ja mitfährt: Der Swift ist in einigen starken Farben bis hin zu grellem Orange erhältlich. Dem grau-weiß-schwarzen Einheitsbrei auf unseren Straßen werden die Farbtupfer guttun.

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