Test: VW ID.7 Tourer
Auch wenn der Passat gerade neu auf den Markt gebracht wurde, der ID.7 Tourer ist so etwas wie der legitime Nachfolger. ...
Auch wenn der Passat gerade neu auf den Markt gebracht wurde, der ID.7 Tourer ist so etwas wie der legitime Nachfolger. Viel Platz, gute Reichweite und hohe Ladeleistung gefallen.
Lang mussten Kombi-Fans warten, bis ihnen elektrische Alternativen angeboten wurden, nach Modellen wie Peugeot 308 SW oder Opel Astra Kombi nun auch im höherpreisigen Segment. Neben BMW i5 Touring und Audi A6 e-tron Avant buhlt der neue VW ID.7 Tourer um Kundschaft. Optisch deutlich schnittiger als seine kleineren ID-Brüder – große Felgen sind zum Leidwesen mancher Fuhrparkbetreiber fast ein Muss – hat man es hier mit einem sportlichen Kombi zu tun. VW-Fans wird es freuen, ob man es braucht, sei dahingestellt, sogar die Logos an der Front und am Heck leuchten in der Nacht, vorn weiß und hinten rot.
Viel Platz in Fond und Kofferraum
Mit einer Länge von knapp fünf Metern darf man auch hohe Ansprüche ans Raumgefühl im Innenraum stellen, man wird nicht enttäuscht. Selbst hinter großen Fahrern ist im Fond jede Menge Beinfreiheit, der Kofferraum schluckt zwischen 605 und 1.714 Liter, auch das nicht viel kleiner als im Passat. Zwar wurde die Software des Touchscreens mittlerweile deutlich verbessert und auch bei der Menülogik gibt es nichts zu meckern, die eigenwillige ID-Bedienphilosophie muss aber auch der Siebener mittragen. Will heißen, zwei Fensterheberschalter für vier Fenster – eine Zusatztaste schaltet zwischen vorn und hinten um –, zudem die nicht gut zu bedienenden Touch-Tasten am Lenkrad, die VW bei den jüngsten Modellen – darunter auch der Passat – schon wieder entsorgt hat.
Gute Reichweite, schnelles Laden
In Sachen Reichweite gibt sich der ID.7 Tourer Pro erfreulicherweise keine Blöße, unsere Normrunde absolvierte er mit einem Durchschnittsverbrauch von lediglich 18 kWh, im Alltag kommt man mit rund 18 kWh über die Runden, was einer Reichweite von circa 420 Kilometern entspricht. Beim Laden sind AC elf kW Standard, in 8:15 Stunden ist der Akku an einer herkömmlichen Wallbox somit wieder gefüllt. Am Schnelllader nimmt der VW bis zu 190 kW auf, zehn auf 80 Prozent sind damit in 27 Minuten erledigt. Schnäppchen ist der ID.7 Tourer wie eingangs erwähnt keines, in Anbetracht des Gebotenen ist der Einstiegspreis von 50.658 Euro netto aber in Ordnung. Erfreulich: fünf Jahre Garantie bis 100.000 Kilometer auf das Fahrzeug, acht Jahre beziehungsweise 160.000 Kilometer auf den Akku.
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