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Wo E-Autos richtig günstig sind

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Elektroautos werden vor allem dort gekauft, wo dieöffentliche Hand kräftig dazuzahlt. Nirgendwo geschieht dies im selben Umfang wie in Holland: Dort gibt es die "Stromer" für ein Viertel des Listenpreises.

Exakt 866 Elektroautos wurden 2014 inÖsterreich bisher zugelassen. Damit lag der Fahrzeugbestand Ende August bei gut 2.900 Pkws, was weniger als 0,1 Prozent des Gesamtvolumens entsprach. Von ihrem Ziel, bis 2020 rund 200.000 Elektrofahrzeuge auf die Straßen zu bringen, ist die Regierung also so weit entfernt wie eh und je. Doch woranliegt die mangelnde Marktakzeptanz?

Große Unterschiede bei der Förderhöhe

Neben den bekannten Hemmnissen -wie der eingeschränkten Reichweite -spielt der hohe Preis zweifellos die Hauptrolle. Zwar erhalten Unternehmer österreichweit eine Förderung des Klimaund Energiefonds für die Umrüstung oder Anschaffung bis zu 10 Elektro-Fahrzeugen in der Höhe bis zu 4.000 Euro pro Auto. Anderswo zeigt sich der Staat in SachenElektromobilität aber deutlich spendierfreudiger: Große Förderprogramme gibt es beispielsweise in Norwegen (wo im ersten Halbjahr 9.550 Elektroautos verkauft wurden), Frankreich und Großbritannien. Die höchsten Zuschüsse gewährt aber Holland: In Rotterdam erhalten Geschäftskunden einen Elektrotransporter vom Typ Nissan NV200 bereits für 4.950 Euro, was einem Viertel des Listenpreises entspricht. Ebenso sinkt der Kaufpreis des Nissan Leaf von 24.110 auf 7.450 Euro.

Sorge um Restwerte

Unternehmer, die sich hierzulande für ein E-Fahrzeug entscheiden, müssen außerdem mit Unsicherheiten bei der Restwertentwicklung leben. "Derzeit ist die Anzahl der am österreichischen Gebrauchtwagenmarkt gehandelten Fahrzeuge noch zu gering, um damit Prognosen zu erstellen", sagt Mark Ruhsam, Marketingleiter von Eurotax. In der Fahrzeugbewertungssoftware "Autopreisspiegel" scheinen bereits vereinzelt Elektroautos auf, berichtet deren Entwickler Dr. Wolfgang Pfeffer. Eine probehalber durchgeführte Bewertung des Mitsubishi i-MiEV ergibt einen Restwert, der keineswegs geringer ausfällt als bei konventionellen Fahrzeugen: "Das könnte aber auch daran liegen, dass es eine gewisse Zielgruppe an Liebhabern gibt, die aufgrund des stark eingeschränkten Gebrauchtwagenangebots derzeit noch höhere Preise akzeptiert", so Pfeffer.

Aktuell wird jedes dritte inÖsterreich zugelassene E-Auto über Raiffeisen Leasing finanziert. Laut Renato Eggner, Geschäftsführer Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement, sichert man die Leasingnehmer trotzdem ab: "Wir berücksichtigen einen stärkeren Preisverfall in der Kalkulation. Somit erlebt der Kunde am Ende der Laufzeit keine böse Überraschung."

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