Test: Toyota Land Cruiser
Ein neuer Land Cruiser ist immer eine große Sache. Vor allem, wenn er den Talenten seiner Ahnen treu geblieben ist, aber...
Ende nächsten Jahres kommt die neue Sprinter-Klasse – pünktlich zu einem runden Jubiläum. Erste Details gibt Mercedes Vans, wenn auch sehr spärlich, nun bekannt.
Wenn man es ganz streng nimmt, ist Mercedes Benz seit 130 Jahren in der Welt der Transporter vertreten. Damals, 1886, noch als „Lieferungs-Wagen“ tituliert, reichten 6 PS, 20 km/h und 300 kg Nutzlast, um den größten Konkurrenten, das Fuhrwerk mit zwei Pferden, das Fürchten zu lehren. 100 Jahre später musste es schon etwas mehr sein. Und so begab es sich nach dem Legendenschatz der Stuttgarter, dass man 1996 mit dem Sprinter das Segment der großen Lieferwagen neu definierte: Hoher Nutzwert trifft auf Pkw-hafte Fahreigenschaften. Und tatsächlich: Der Sprinter bildete sich quasi sein eigenes Segment, was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass es ihn in allen erdenklichen und unerdenklichen Varianten gab. Zahlreiche Radstände, Höhen, Längen, Sonderaufbauten, es gibt wohl nur wenige, die nicht schon einmal in einem Sprinter gesessen sind – oder gelegen, falls es ein Rettungswagen war. Das ging wunderbar über drei Jahrzehnte und mehr als fünf Millionen Exemplare. Nun aber scheint es, als müsste man für die Neuauflage wieder ein wenig weiter ausholen.
Kommerz bestimmt
So zimmerte man für das große Jubiläum nicht nur in Handarbeit den allerersten Transporter der Firmengeschichte quasi aus dem Nichts zusammen. Auch meißelte man aus massivem Stein erste Design-Clous der neuen Sprinter-Generation und ließ auch ein paar Details aus. So gibt es nicht nur diverse Höhen und Längen, Diesel und Elektro. Die zivilen Busversionen werden auch optisch einen eigenständigen Aufbau bekommen. Die echten Nutzfahrzeuge gehen dafür noch mehr Richtung Vierkantbau, um den Nutzwert so hoch wie möglich auszulegen. Keine schlechte Idee, wenn man bedenkt, dass die geschäftlich genutzten Varianten gut 80 Prozent der Sprinterverkäufe ausmachen.
Volle Kontrolle
Die Optik geht in Richtung aktuelle Pkw-Designsprache mit mächtigem Kühlergrill und robustem Auftreten. Der Aufbau wird wirklich vierkantig – über Eckdaten, Abmessungen oder Gewichte schweigt man sich hingegen noch aus. Zu früh wäre das Entwicklungsstadium. Das glauben wir auch, denn während die Personenvariante schon Anfang des nächsten Jahres vorgestellt werden wird, lässt der Kommerzsprinter noch bis Jahresende 2026 auf sich warten. Sehr wohl gibt man Einblicke in den digitalen Antriebsstrang. MB.OS heißt das brandneue Betriebssystem, das alle Informationen und Daten bündelt und weiterverwurstet. Mercedes selbst spricht über ihren neuen Bordzentralrechner von einem Superhirn, der all die einzelnen verbauten Steuerkastln ersetzt. Die Vorteile für den Nutzer? Er hat volle Kontrolle über die Fahrzeugdaten, kann etwa Fuhrparkmanagementsystem-Software problemlos integrieren und kommt ohne viel Aufwand auf alle buchhalterisch notwendige Nenngrößen. Außerdem soll künstliche Intelligenz das Arbeitsleben leichter machen, indem mühsame Tätigkeiten automatisch erledigt werden. Ein Beispiel? Läuft die 12-Volt-Batterie Gefahr, einzugehen, erkennt das unser Superhirn Tage vorher und kann die betreuende Werkstatt darüber in Kenntnis setzen. Ergo gibt es dann auch flotter einen Reparaturtermin, die Ausfallzeiten werden reduziert. Das spart Zeit und Geld – und das war 1886 ja auch schon ein guter Grund, sich einen Lieferungs-Wagen zu kaufen. •
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