Schon gefahren: Audi A5/S5
Bei Audi erkennt man die Antriebsart künftig an der Typenbezeichnung, gerade Zahlen für E-Antrieb, ungerade für Verbrenn...
Dank neuer Plattform und umfangreichen technischen Updates bringt der 5. Caddy nun auch den neuen Golf ins Schwitzen. Start für Pkw und Kastenwagen ist im Herbst.
Mit einer Bauzeit von 17 Jahren ist der nun auslaufende VW Caddy ein echter Methusalem, zumindest für ein Automodell. 2003 kam der Caddy auf den Markt und wurde bis heute natürlich in vielen Dingen überarbeitet, vor fünf Jahren so massiv, dass von einer neuen, der 4. Modellgeneration gesprochen wird. Im Herbst kommt nun aber ein komplett neues Modell der sehr beliebten Baureihe. Und das hat es gleich aus mehrerlei Hinsicht faustdick hinter den Rädern. War der Caddy trotz aller Modernisierungen auch als Pkw ein Nutzfahrzeug-Derivat, so macht er nun ordentliche Sprünge, vor allem im Hinblick auf die Technik. So basiert die nunmehr 5. Generation auf der aktuellen MQB-Plattform von Volkswagen und kommt dadurch nicht nur in den Genuss eines neuen Fahrwerks, - das, wie uns Techniker bei der Präsentation hinter vorgehaltener Hand verraten haben, ungleich agiler sein soll als bisher - sondern auch neue Motorengenerationen, Multimedia-Anwendungen und mehr werden dadurch möglich.
Der praktischere Golf?
Und zumindest bei den topausgestatteten Pkw-Modellen bringt der neue Caddy auch den Golf 8 ins Schwitzen, schließlich sind nun auch hier digitale Armaturen und eine Vielzahl an Assistenten zu haben, die dem Fahrer das Leben erleichtern sollen. Dass der Caddy in Hinblick auf seine opulenten Platzverhältnisse deutlich praktischer als der Golf ist, verwundert indes nicht wirklich. Fünf Sitzplätze sind Standard, auf Wunsch gibt es wie bisher auch sieben und zwar bei beiden Versionen, mit kurzem und langem Radstand. Wie wichtig die Pkw-Variante geworden ist, zeigt auch die Vielfalt, die Volkswagen Nutzfahrzeuge eingeplant hat. So ist eine offroadige Panamericana-Version ebenso angedacht wie ein optisch sportlicher Caddy, alle Modelle bringen jedenfalls ein Ausstattungsplus gegenüber dem Vorgänger mit. Die neue Plattform bringt aber auch ein Plus an Raum mit, das vor allem die gewerblichen Nutzer des Kastenwagens freuen wird. Dort lassen sich nun nämlich im Caddy Maxi zwei Euro-Paletten quer transportieren, was bis dato nicht möglich war.
Allrad als Trumpf
Die Motorenpalette wurde ebenfalls grundlegend modernisiert, mit dem Wermutstropfen, dass zumindest derzeit beim 122 PS starken TDI Schluss ist. Immerhin handelt es sich dabei um einen Zweiliter-Motor, die Zeiten des radikalen Downsizings - auch eine Folge des alten NEFZ-Zyklus - scheinen damit vorbei zu sein. Was dem VW Caddy zu einem Alleinstellungsmerkmal im Segment verhilft, ist der ab Werk zu moderaten Aufpreisen verfügbare 4MOTION-Allradantrieb. Allerdings - und das ist der zweite kleine Wermutstropfen - gibt es beim neuen Modell entweder DSG oder Allrad, nicht aber in Kombination. Sei's drum, fest steht bereits jetzt, dass sich der Mitbewerb abermals warm anziehen wird müssen, dem technologisch fortschrittlichen Caddy 5 das Wasser zu reichen.
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