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Die ACP IT Solutions GmbH in Graz zählt zu den Vorreitern in Sachen E-Mobilität im Fuhrpark in Österreich, Geschäftsführer Hubertus Seeberger hat bereits vor acht Jahren mit der Umstellung begonnen. Mittlerweile sind alle Pkw-Modelle - Tesla Model 3 und BMW i3 - rein elektrisch und die Mitarbeiter motiviert wie nie.
Hubertus Seeberger ist ein Petrolhead, daraus macht der CEO der ACP IT Solutions GmbH auch gar kein Hehl. Und trotzdem ein Vorreiter in Sachen E-Mobilität, seit mittlerweile acht Jahren. Wie das zusammengeht? Beim Besuch in Graz holt Seeberger ein wenig aus und blickt zurück: "Wir hatten zehn dieselbetriebene Kleintransporter für unsere Techniker im Fuhrpark, mit enden wollender Zuverlässigkeit und eigentlich nicht gerade Imageträger für unser IT-Unternehmen. Ich hab mir damals zum Ziel gesetzt, das Image generell aufzupolieren und da waren natürlich auch Firmenautos zur Privatnutzung ein Thema." Bis dahin fuhren die Mitarbeiter mit ihren Privatautos auf Kilometergeld-Basis, auf das Unternehmen waren die Fahrzeuge aber natürlich nicht abgestimmt, erinnert sich der CEO von 140 Mitarbeitern in Graz, Klagenfurt, St. Michael und Feldbach. "Begonnen hat alles mit einem Renault Zoe und einem Renault Kangoo ZE, der übrigens nach wie vor treue Dienste in unserem Fuhrpark leistet. Als dann der BMW i3 auf den Markt gekommen ist, da war für mich klar, dass der perfekt zur ACP passt. Für mich ist bei einem E-Auto wichtig, dass man es auf den ersten Blick als solches identifizieren kann, nur so lässt sich auch unsere Botschaft transportieren", so Seeberger. Sein Unternehmen zählte somit zu den ersten i3-Kunden in Österreich, im Großraum Graz wurde das Auto vielerorts automatisch mit dem IT-Spezialisten in Verbindung gebracht.
Motivationsschub der Mitarbeiter
Die Kilometerleistungen der Mitarbeiter unterscheiden sich deutlich voneinander und reichen von unter 7.000 bis über 60.000, auch bei den Vielfahrern gäbe es aber keine Reichweitenthematik. Mit großer Spannung wartete Seeberger dann auf das Tesla Model 3: "Ein Mitarbeiter von mir hatte eines der ersten Fahrzeuge in Österreich, nach einem ausführlichen Test war ich dann auch schnell überzeugt, dass der kleine Tesla perfekt in unseren Fuhrpark passt. Wir konnten uns dadurch auch als Arbeitgeber sehr gut positionieren, so ein Model 3 ist natürlich eine richtig gute Motivationsspritze für unsere Mitarbeiter." Anfängliche Skepsis bei manchem Kollegen sei mittlerweile großer Freude gewichen, Probleme in der Praxis die große Ausnahme.
Dass der Chef ein Herz für seine Angestellten und nebenbei viel für die Ästhetik der Autos übrig hat, zeigt sich darin, dass die Autos Sommer wie Winter auf schicken 20-Zoll-Felgen laufen und den Mitarbeitern freigestellt ist, welche Version des Model 3 sie wählen dürfen. Gegen eine geringe monatliche Zuzahlung ist auch die Top-Variante "Performance" möglich, wenig überraschend haben sich ausnahmslos alle genau dafür entschieden. "Das Model 3 bietet unglaubliche Fahrleistungen, eine Reichweite an die 400 Kilometer - im Winter muss man rund 100 Kilometer abziehen - und verfügt über ein wirklich unschlagbares Ladenetz. Dass das Auto ein Rechenzentrum auf Rädern ist, passt natürlich perfekt zu unserem Unternehmen."
Strom vom Firmendach
Bereits 2014 hat Seeberger eine spezielle E-Car-Policy ins Leben gerufen, in der die wichtigsten Eckpunkte festgehalten sind. Und die das Tesla Model 3 - österreichweit sind bei der ACP bereits 40 Stück im Einsatz - allesamt perfekt erfüllt. Größere E-Fahrzeuge seien wirtschaftlich nicht vertretbar. Ein dezentes und elegantes Branding mit dem Firmenslogan "IT for innovaters" in Rot und dem dunkelgrauen ACP-Logo im Seitenbereich machen die Fahrzeuge zu Markenbotschaftern des Unternehmens. Beim Laden gibt es eine klare Regelung: Im Stammhaus in Graz stehen zum Beispiel zwölf Ladepunkte mit maximal 22 kW Leistung zur Verfügung, darüber hinaus bekommt jeder Mitarbeiter die Ladekarten der wichtigsten Anbieter in der jeweiligen Region. Das Laden zu Hause wird indes nicht gefördert, auch die Kosten für eine etwaige Wallbox übernimmt das Unternehmen nicht. Seit Kurzem wurden nahezu alle Dachflächen der Büro- und Wirtschaftsgebäude mit Fotovoltaik-Modulen ausgerüstet, an sonnigen Tagen liefert die Anlage 300 bis 350 kWh und eine Peak-Leistung von 60 kW, übers Jahr gesehen lässt sich damit der Strombedarf der E-Fahrzeuge zu stolzen 70 Prozent abdecken. Überschuss-Strom wird entweder im Bürogebäude verwendet oder an Wochenenden ins Netz eingespeist.
Elektro-Quote bei 75 Prozent
Aktuell umfasst der Fuhrpark der ACP Süd 20 Fahrzeuge, sieben Model 3, sieben BMW i3, die aber sukzessive dem Model 3 weichen müssen, bis BMW ein vergleichbares Fahrzeug anbieten kann, besagtem Renault Kangoo ZE und fünf konventionell betriebenen Autos: "Wir haben zwei VW Multivan und drei Caddy im Einsatz, bei der hohen Kilometerleistung ließe sich ein rein elektrischer Einsatz noch nicht sinnvoll darstellen." Als Fuhrparkdienstleister hat sich Seeberger für Alphabet Austria entschieden: "Wir haben von Anfang an bei den i3 mit Alphabet und der Firma Gady in Graz sehr gute Erfahrungen gemacht. Damit war klar, dass wir auch mit den Tesla-Modellen Alphabet die Treue halten. Was mich überzeugt hat, sind die Serviceleistungen sowie die faire Abwicklung bei der Fahrzeugrücknahme, wo ich bei einem anderen Anbieter leider sehr negative Erfahrungen gemacht habe." Einen Tipp für andere Fuhrparkmanager hat Seeberger auch noch parat: "Wenn ein Anbieter mit besonders niedrigen Monatsraten lockt, dann ist immer Vorsicht geboten. Denn oftmals holen sich diese Firmen dann am Ende der Laufzeit bei der Rückgabe der Fahrzeuge durch vermeintliche Schäden, die aber in die normale Abnutzung fallen, mehr Geld zurück, als man vorher gespart hat."
ACP IT Solutions in Fakten
Unternehmen ACP ist eine Unternehmensgruppe mit 50 Firmen. Die ACP IT Solutions GmbH Süd ist in vier Unternehmen gegliedert, die in Graz, Klagenfurt, St. Michael und Feldbach ansässig ist und auf Datacenter Infrastruktur sowie managed Service im IT-Bereich spezialisiert ist.
Fuhrpark Marken: Tesla, BMW, VW, Renault Anzahl Pkw: 14; Anzahl Nutzfahrzeuge: 6 laufleistung: 5.000 bis 60.000 km/Jahr Behaltedauer: 4 Jahre (operating leasing)
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