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Mobilität aus einer Hand

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Seit Kurzem vereinfachen Toyota Kreditbank und Toyota Versicherung die Anschaffung von Firmenautos durch ineinandergreifende Angebote, wir haben die beiden Geschäftsführer zum Interview gebeten.

Die Toyota Kreditbank ist vor zwei Jahren inÖsterreich gestartet, was war die Idee dahinter und wie sieht die Zwischenbilanz aus, Herr Klaffenböck?
Michael Klaffenböck (MK): Grundsätzlich ist es ja überall so, wo ein Hersteller direkt auf den Markt kommt, wird auch eine entsprechende Bank installiert, die mit Finanzierungen den Verkauf unterstützt. Wir arbeiten eng zusammen mit dem Importeur, mit Toyota Österreich und natürlich auch mit der Versicherung, um für den Kunden ein Gesamtpaket zu schnüren. Österreich ist ein Leasingmarkt, jedes zweite Fahrzeug in Österreich wird geleast und dort wollen wir auch hinkommen. Wir wollen Unternehmern und Flottenkunden das Budgetieren einfach machen. Wir sind kurz vor der Pandemie gestartet und mussten uns natürlich sofort darauf einstellen. Dinge wie Mitarbeiterschulungen oder viele Kontakte sind da natürlich anders gelaufen, als ursprünglich geplant. Vor allem, wenn man als Newcomer ohne direkten Kundenstamm startet, war das nicht immer leicht, aber mittlerweile bilden wir mit den Händlern und auch der Toyota Versicherung eine gute Einheit.

Apropos Versicherung, Herr Fraiss, bei Ihnen war der Start vermutlich ähnlich herausfordernd, oder?
Martin Fraiss (MF): Das stimmt, dennoch war das erste Jahr trotzdem besser als erwartet. Wir liegen bis Ende des Jahres klar über den Zielen, die wir vor der Pandemie definiert haben, was uns natürlich sehr freut. Durch eine starke Integration ins Angebot von Toyota Österreich mit innovativen Produkten und effizienten Prozessen wurden wir schnell im Händlernetzwerk akzeptiert. Wie schon Herr Klaffenböck erwähnt hat, ist das Angebot aus einer Hand das Entscheidende. Der Kunde hat eine Anlaufstelle, den Händler, und bekommt dort auch Finanzierung und Versicherung. Toyota hat in Summe ein sehr erfolgreiches Jahr und auch die Situation in der Branche mit den weltweiten Lieferschwierigkeiten gut gemeistert.

Was den bestehenden Kundenkreis betrifft, so wird die Situationähnlich gewesen sein wie bei der Bank, sprich sehr kleinteilig mit je nach Händler unterschiedlichen Partnern bei Finanzierung und Versicherung. Wie gut kommt man da voran? 
(MF): Die Herausforderung zu Beginn ist gewesen, alle Partner im Netzwerk an Bord zu holen, sobald der Händler davon überzeugt war, hat die Sache Fahrt aufgenommen. Da wurde schnell klar, wie stark das Angebot einer Hand ist mit all den Vorteilen. Der Kunde finanziert und versichert bei uns und wir kümmern uns um alle weiteren Schritte, von der Anmeldung des Autos bis hin zur Schadenabwicklung wird alles vor Ort beim Händler fachgerecht abgewickelt. Zudem gibt es eine Mobilitätsgarantie in unserem Produkt. Egal wo der Kunde eine Panne oder einen Unfall hat, wir schleppen das Fahrzeug zu einem Toyota-Händler oder bei einem größeren Schaden zu jenem Händler, bei dem der Kunde das Auto auch gekauft hat. Zusätzlich gibt es bei Reparatur in unserem Netz noch einen Nachlass auf den Selbstbehalt, ein Gesamtpaket, das sich für den Kunden definitiv auszahlt.

Kommen wir zurück zur Toyota Kreditbank. Gibt es spezielle Angebot für Firmen-oder Flottenkunden?
(MK): Wir starten in 2022 mit einem auf diese Zielgruppe angepassten Full-Service-Leasing-Produkt, das natürlich in Österreich finanzielle Vorteile hat. Wir haben zudem eine Modulbauweise, bei der der Kunde sich selbst aussuchen kann, welche Bausteine er in den Finanzierungsvertrag aufnimmt und welche nicht. Das läuft dann unter der Marke Kinto, dahinter verbergen sich unterschiedlichste Mobilitätslösungen von Toyota. Wir entwickeln uns ja weg vom klassischen Automobilproduzenten hin zu einem Mobilitätsanbieter, ein Punkt dabei ist das gewerbliche Flotten-Leasing,

Aktuell liegt der Anteil an Firmenkunden bei der Toyota Kreditbank bei einem Drittel. Wie sehen dann die weiteren Pläne aus?
(MK): Grundsätzlich ist Toyota erfahrungsgemäß im österreichischen Markt sehr stark bei den Privatkunden. Aber natürlich wollen wir den Marktanteil der gewerblichen Zulassungen steigern. Das wiederum hängt stark von der Modellpolitik von Toyota ab, wie sehr kommende Modelle den Firmenkunden ansprechen. Der Corolla ist da natürlich ein Parademodell und natürlich unsere Nutzfahrzeuge. Und wir erhoffen uns natürlich einiges vom neuen bZ4X, unserem vollelektrischen Fahrzeug, das Mitte 2022 auf den Markt kommen soll. Da wird es dann auch entsprechend attraktive Finanzierungsangebote für Unternehmen geben, ohne Restwertrisiko für den Kunden.

Der Hybridantrieb ist ja ein zentrales Element für Toyota, es gibt sogar eine Hybrid-Versicherung. Was muss man sich darunter vorstellen?
(MF): Das ist ein ganz spezifisches Toyota-Produkt und ist aus unserer Hybrid-Kompetenz entstanden. Die Idee dahinter ist es, dem Kunden Vorteile zu geben, wenn er ein Hybridfahrzeug fährt und das besonders effizient macht. Also wenn er möglichst viel im elektrischen Modus unterwegs ist, damit nachhaltig, umweltschonend, aber auch sicher fährt. Sicher fahren bedeutet im Regelfall eine geringere Schadenfrequenz und diesen Vorteil geben wir dem Kunden zurück, indem er dann nach gewissen Staffeln einen Bonus auf seine Versicherungsprämie bekommt. Die Daten bekommen wir über die Schnittstelle der Connected Services zum Auto, ohne dass wir sehen, wo oder wohin jemand fährt, dafür gibt es eine Datenschutzvereinbarung. Das funktioniert übrigens, egal ob jemand 5.000 oder 100.000 Kilometer im Jahr fährt. Und in der höchsten Stufe gibt es eine Rückvergütung von 15 Prozent.

Ein spezielles Angebot ist auch die Flottenversicherung, wie unterscheidet sich die von anderen?
(MF): Da haben wir zwei Themen. Zum einen die KMU, die bei Toyota ja traditionell stark vertreten sind. Hier bieten wir für die Modelle Hilux und Proace ohne Bonus-/Malusstufen Fixprämien an. Egal welche Ausstattung, welches Zubehör. Und wir haben andere Dinge drinnen wie zum Beispiel die grobe Fahrlässigkeit oder Schäden im eigenen Fuhrpark und ähnliches. Wir haben aber auch hohe Kompetenz und Produktlösungen für große Flotten. Diesen Bereich wollen wir in den nächsten Jahren noch stärker ausbauen. Wir arbeiten mit Rahmenvereinbarungen, bei denen alles individuell berechnet wird, je nach Größe des Fuhrparks. Und wir versichern grundsätzlich natürlich auch jede Marke, das muss man dazu sagen, weil das sonst ja in der Form gar nicht gehen würde. Wir sind bei der Versicherung markenunabhängig.

Lassen Sie uns noch einen Blick in die Zukunft werfen, welche Pläne haben Toyota Kreditbank und Versicherung in nächster Zeit?
(MK): Wir sind dabei, bestehende Services mit Zusatzangeboten abzurunden und einzelne Komponenten weiter auszubauen. Und wir werden bei der Flotte Richtung Mobilität gehen. Also die erwähnte Kinto-Schiene auch hier in Österreich anschieben. Das kann von Sharing-Angeboten bis zur passenden Mobilität auf der Langstrecke reichen, wir wollen bei den Mobilitätslösungen jedenfalls vorn mit dabei sein. Und wie erwähnt wollen wir auch Operating-Leasing vorantreiben. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, um dem Kunden zu erklären, dass Full-Service-Leasing mehr ist, als das klassische Restwert-Leasing, dafür aber eben neben Versicherung, Wartung und auf Wunsch Reifen auch die komplette Abrechnung aus einer Hand kommt.
(MF): Wir haben uns bei Produkten und Prozessen gut aufgestellt, bei großen Flotten gibt es schon einige Anfragen und auch den ein oder anderen Abschluss. Wir müssen jetzt das Thema auch in die Breite bringen, damit man da mehr Frequenz bekommt. Unsere Servicequalität ist sehr gut, wir hatten bei Hunderten Schadenfällen noch keine einzige Beschwerde, das ist alles andere als selbstverständlich. Grundsätzlich ist es unser Ziel, die Services alle aus einem Guss mit der Marke Toyota als Überschrift anzubieten.

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