Kombis und Vans stehen inÖsterreich traditonell hoch im Kurs, einige
attraktive neue Modelle stehen in den Startlöchern.
Während in vielen Teilen der Welt nichts über eine
Stufenhecklimousine geht, erfreut sich der Kombi in Europa nach wie
vor großer Beliebtheit. Wenngleich ihm relativ junge Fahrzeugsegmente
wie etwa Minivans oder Kompakt-SUVs gehörig zusetzen und die
Marktanteile vor allem in der Mittelklasse schrumpfen ließen. Dennoch
springen aktuell sogar wieder mehr Hersteller auf den Kombi-Zug auf,
wie sich z.B. auf dem Genfer Automobilsalon gezeigt hat. FLOTTE&Wirtschaft liefert Ihnen nicht nur einenÜberblick über aktuelle und
kommende-Modelle, sondern auf den folgenden Seiten auch Tests von
Kombis und Minivans der unterschiedlichsten (Preis-)Klassen.
Die kleinen Minivans
Ob man sie jetzt Microvans nennt oder doch noch zu den Minivans
zählt, die Kleinen erfreuen sich großer Beliebtheit. Gerade in der
Stadt sind kompakte Abmessungen ein starkes Argument, auch der
niedrigere Anschaffungspreis und der geringere Verbrauch zaubern
Fuhrparkmanagern ein Lächeln ins Gesicht. Einige Hersteller zeigen
sich hier auch sehr kreativ, was dasTürkonzept anbelangt. So verfügt
etwa der Opel Meriva über gegenläufig öffnende Türen, der neue Ford
B-MAX hat hinten Schiebetüren, beide Modelle verzichten auf eine
B-Säule. Ein Geheimtipp ist der Honda Jazz, der mit seinem
praktischen Sitzsystem im Fond auch größeren Aufgaben gewachsenist.
Ebenfalls in dieser Klasse buhlen z. B. der Citroën C3 Picasso, der
Skoda Roomster oder der Toyota Verso-S um Kundschaft. Mit dem 500 L
will Fiat die Erfolgsstory des 500 ebenfalls in dieses Segment
übertragen.
Kleine Kombis
Trotz kompakter Abmessungen bieten die kleinen Kombisüberraschend
viel Platz, der Skoda Fabia Combi etwa nimmt es locker mit Modellen
der Mittelklasse auf. Der Seat Ibiza ST ist zwar nicht ganz so
geräumig, dafür schicker gestylt. Auch die französischen Hersteller
sind in dieser Klasse gut aufgestellt, etwa Renault mit dem neuen
Clio Grandtour oder Peugeot mit dem 207 SW.
Die klassischen Minivans
In den 1990er-Jahren hat Renault mit dem Scénic eine wahre
Minivan-Lawine losgetreten, der Boom hält bis heute an. Was kein
Wunder ist, schließlich bieten diese Fahrzeuge viel Platz bei
kompakten Abmessungen sowie eine erhöhte Sitzposition, die mehr
Überblick bietet und das Ein-und Aussteigen einfacher gestaltet. Die
Konkurrenz in diesem Segment ist groß, Citroën tummelt sich hier mit
dem C4 Picasso ebenso wie mit Ford C-MAX, Kia Carens, Mazda5,
Preisbrecher Dacia Lodgy, Mercedes B-Klasse, Opel Zafira Tourer, Seat
Altea, Toyota Verso und VW Touran.
Kombis der Kompaktklasse
Der Kampf um den (Firmen-)Kunden ist hier nicht kleiner, großes
Ladevolumen und sparsame Motoren sind auch da ein Muss, immer mehr
spielt ebenso die Optik eine Rolle. Der VW Golf Variant zählt hier zu
den beliebtesten Modellen, er kommt -wie sein Plattformbruder Skoda
Octavia Combi -demnächst in neuester Variante auf den Markt. Mit Ford
Focus Traveller und Opel Astra Sports Tourer stehen zwei weitere
Modelle in dieser Klasse am Start, die besonders bei Firmenkunden
punkten. Aber auch die Konkurrenz aus Fernost wird größer, Hyundai
und Kia haben mit i30 Kombi und cee"d_SW zwei Asse im Ärmel, ebenso
Renault Mégane Grandtour, Dacia Logan MCV, Peugeot 308 SW, Chevrolet
Cruze oder künftig auch der Toyota Auris sind mit von der Partie. Für
den, der mehr Budget zur Verfügung hat, erweitert sich der Kreis um
Audi A4 Avant, BMW 3er Touring oder Mercedes C-Klasse T-Modell.
Vans und Mittelklasse-Kombis
Hier sind es vor allem die vorsteuerabzugsfähigen Modelle, die bei
Firmenkunden punkten. Dazu zählen etwa Seat Alhambra, Ford Galaxy
oder VW Sharan sowie der Evergreen Renault Espace. Und last but not
least gibt es noch jene Kombis, die den Siegeszug dieser
Karosserieform eingeläutet haben. Allen voran der VW Passat Variant,
dem das Lebenvon Mazda6 Combi, Skoda Superb, Hyundai i40 Kombi, Opel
Insignia Sports Tourer, Renault Laguna Grandtour, Citroën C5 Break,
Toyota Avensis Kombi und weiteren Modellen schwer gemacht wird.
Die Edeltransporter
Wohl dem, dessen Budget auch für einen Luxuskombi reicht. Hier
matchen sich die Platzhirschen Audi A6 Avant, BMW 5er Touring und
Mercedes E-Klasse T-Modell z. B. mit dem neuen Jaguar XF Sportbrake.
Mit dem CLS Shooting Brake hat Mercedes sogar ein zweites heißes
Eisen im Feuer. (STS)