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Zeit zum Umdenken?

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Dass der Strom nicht einfach aus der Wallbox kommt, hat mittlerweile jeder kapiert. Vielleicht wäre es daher schlauer, auf den Verbrauch von E-Autos etwas mehr Acht zu geben.

Ein schweizer Boulevardblatt hust gerade ziemlich deftig über drohende Strafen für Energiesünder. Wer seinen Swimming Pool etwa auf 25 Grad aufheizt, dem können sogar Tage im Gefängnis drohen. Auch alle, die ihre Wohnung mit Gas beheizen und das Thermostat zu hoch einstellen, können bei einer Kontrolle zur Kasse gebeten werden. Teils verständlich, teils natürlich brutal, und generell könnte man sich fragen, was diese Episode qualitativ hochwertigen Journalismus mit der Elektromobilität zu tun hat?

Denken wir einfach einen Schritt weiter: Derzeit werden alle E-Autos absolut gleich behandelt: Sie stoßen alle kein CO2 aus, deswegen fallen keine nennenswerten Steuern an. Im Im Gegensatz zu fossil befeuerten Vehikeln mit Normverbrauchsabgabe, Mineralölsteuer und der motorbezogenen Versicherungssteuer. Sprich: Auch E-SUV mit mehr als 2,5 Tonnen gelten daher als so umweltfreundlich wie ein E-Kleinwagen, was sie ja im Prinzip auch sind. Doch ist ihr Energiekonsum natürlich ungleich höher. Masse bleibt schließlich Masse, womit sich in Zeiten der generellen Ressourcenknappheit zwangsläufig die Frage stellt, ob man mit dieser Gleichstellung da diversen Organisationen nicht unfreiwillig Material liefert, um gegen die neue Mobilität zu feuern?

Ich meine, es war ja bis jetzt immer so: Wenn etwas anfänglich als großer Wurf galt und daraufhin von der Masse für sich entdeckt wurde, kippte oft das Bild. Das beste Beispiel ist der Diesel, der vom größten Umweltfreund zum Feindbild schlechthin mutierte, nachdem jeder einen Selbstzünder vor der Tür stehen hatte. Oder der Benzin-Direkteinspritzer, und immer wurden von Abgasnorm zu Abgasnorm die Grenzwerte für Ausstöße und Verbräuche enger geschnallt. Dass Strom zunehmend knapper wird, wäre für die Feinde der indivuellen Mobilität also ein gefundenes Fressen, aus E-Autos neue Feindbilder zu kreieren. Um das zu vermeiden, wäre es jetzt vielleicht ein guter Anlass, einmal über den Verbrauch bei Stromern nachzudenken. Bevor die Stimmung nämlich auch bei den E-Autos kippt und sie als Feinde all der Waschmaschinen- und Kühlschrankbenutzer gelten, was zumindest der Boulevardpresse wieder sehr gelegen käme.

Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.

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