Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Susanne Palli ist Geschäftsführerin des österreichischen Wallbox-Anbieters go-e, im Interview spricht sie über Unterscheidungsmerkmale, Dienstwagenladen und mehr.
FLOTTE: Wallbox-Anbieter gibt es mittlerweile sehr viele, worin unterscheiden sich die Produkte von go-e vom Mitbewerb?
Palli: Grundsätzlich ist hier aus meiner Sicht schon mal die Ausgangssituation sehr entscheidend. Wir haben unsere erste Wallbox aus der Motivation heraus entwickelt, dass 2017 eine passenden Ladelösung für das eigene Auto nicht vorhanden war. Unser Gründer Peter Pötzi hat daraufhin seinen eigenen Charger gebaut und Softwarefunktionen implementiert. 2017 war es die weltweit erste smarte mobile Ladelösung. Nur mit vorausschauenden Features, welche auch die Verfügbarkeit im Stromnetz berücksichtigen, sind Millionen von Elektroautos möglich. Und genau das ist unser Anspruch: E-Mobilität für alle – die Spaß macht, unserem Klima gut tut und sich am Ende auch noch finanziell für die Autofahrer auszahlt. Wir kombinieren ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, intelligente Technologie und zur Nachhaltigkeit inspirierende Funktionen wie etwa eine Schnittstelle zu Energiemanagementsystemen, Abrechnungs- oder Managementsoftware. Außerdem ist unsere Lieferkette kurz, viele Komponenten unserer Ladestationen werden direkt hier in Österreich hergestellt.
Das Laden zu Hause ist in vielen Unternehmen ein Thema, bietet go-e hier eine Lösung an und wie sieht diese aus?
Go-e Charger eignen sich sowohl für Mitarbeitende, die einen Firmenwagen fahren und zu Hause laden, als auch für andere unternehmerische Anwendungsfälle. Unsere neueste Wallbox, der go-e Charger Pro Cable, erfüllt dank des MID-konformen Zählers die gesetzlichen Anforderungen zur exakten Abrechnung der
geladenen Kilowattstunden. Abrechnungsrelevante Daten werden direkt über das kostenlose go-e-Backend oder die App bereitgestellt. Eine Kommunikation mit bestehenden Softwaresystemen des Arbeitgebers lässt sich über die Schnittstellen leicht realisieren, sodass die Kosten für die Ladevorgänge des Dienstwagens zu Hause bei entsprechendem Wunsch auch automatisiert abgerechnet und mit dem Gehalt zurückerstattet werden können. Übrigens, obwohl der mobile go-e Charger Gemini flex 2.0 „nur“ einen einfachen Stromzähler hat, kann er aus rechtlicher Sicht in Österreich in vielen Situationen ebenfalls zum Laden des Dienstwagens zu Hause verwendet werden. Großer Vorteil: Wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen, kann die Ladestation einfach zurückgegeben werden. Sie ist somit Teil des Autos.
Sie bieten auch mobile Lademöglichkeiten an, sind diese in Zeiten wachsender Infrastruktur überhaupt noch notwendig?
Auch wenn immer mehr Ladestationen im privaten und öffentlichen Bereich errichtet werden, sind mobile Ladelösungen in bestimmten Situationen immer noch sehr wichtig oder sogar die bessere Lösung. Sie bieten Flexibilität an Orten, an denen keine öffentlichen oder privaten Ladestationen zur Verfügung stehen. Die einfache Installation ist generell auch das große Plus für die Verwendung von mobilen Ladestationen, die übrigens genauso intelligent wie unser stationären Ladestationen sind.
PV-Anlagen – betrieblich wie privat – haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt, bietet go-e hier eine Möglichkeit, diesen Strom effizient zu nutzen?
Auf den Bereich PV-Überschussladen legen wir ein besonderes Augenmerk und selbst wenn mal kein überschüssiger Sonnenstrom zur Verfügung steht, kann mit den in der go-e App integrierten dynamischen Stromtarifen besonders günstig mit Strom aus dem Netz geladen werden. Von Beginn an konnte der go-e Charger zum Laden mit Strom aus der PV-Anlage verwendet werden. Mit dem Launch des go-e Controllers haben wir das Laden mit Strom aus der PV-Anlage im letzten Jahr noch einfacher und effizienter gemacht. Und so viel kann ich verraten, im kommenden Jahr werden wir weitere überzeugende Lösungen zum Laden mit Sonnenstrom anbieten. Wenn alle Geräte im Haushalt wie zum Beispiel der Boiler, die Waschmaschine oder die Klimaanlage laufen, macht es einfach viel mehr Sinn, den restlichen überschüssigen Strom der PV-Anlage automatisch zum Laden des E-Autos zu verwenden, als diesen Strom ins Netz einzuspeisen. Mit der automatischen Phasenumschaltung helfen wir dabei, mit Sonnenstrom so effizient wie möglich zu laden.
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