Smatrics hat im Vorjahrösterreichweit mehr als 200 neue
ladestationen eröffnet, 2016 sind Firmenfuhrparks im Visier.
Elektromobilitäts-Infrastruktur-Vorreiter Smatrics hat 2015
ordentlich Gas oder vielmehr Strom gegeben. Bei der Verbund- Tochter
lagen vor allem die Schnellladestationen im Fokus, Geschäftsführer
Dr. Michael-Viktor Fischer und sein Team haben selbst in den letzten
Tagen des Jahres noch die ein oder andere Ladestation ans Netz
gebracht, österreichweit allein 2015 über 200. Das Netz umfasst etwa
alle 60 Kilometer eine Smatrics-Station für beschleunigtes Laden und
auf Autobahnen alle 60 Kilometer eine Highspeed-Ladestation. Die vor
Kurzem veröffentlichten Fakten zu den Aktivitäten sind dabei sehr
interessant.
Interessante Statistiken und ein Sonderfall Wien
So wurden durch die 2015 getätigten Ladevorgänge nicht weniger als 46
Tonnen CO2 eingespart, was - umgelegt auf die Reichweite - 7,7
Erdumrundungen entspricht. Am häufigsten zum Aufladen kam das Model S
von Tesla vorbei, gefolgt vom Renault Zoe, dem Nissan Leaf, dem
Mitsubishi Outlander PHEV und dem BMW i3.
Die beliebteste LadestationÖsterreichs befindet sich beim Burgerking
in Wien Meidling, dahinter landen Billa Vösendorf, Eni-Raststation
Plaika A1, OMV-Raststation Altlengbach A1 und die Billa-Filiale in
Deutsch Wagram. Und noch eine Statistik ist interessant. In Wien ist
es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, auchnur eine einzige
Ladestation auf öffentlichem Grund zu installieren. Der Slogan "Wien
ist anders" wurde von der Grünen Vizebürgermeisterin und
Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou offenbar einmal mehr
missverstanden ...
Firmeneigene Ladeinfrastruktur
Smatrics hat im Vorjahrübrigens nicht nur in österreichische
Ladestandorte investiert, kürzlich wurden auch auf den deutschen
Autobahnen A8 und A92 Richtung München vier Highspeed-Kader ans Netz
genommen. 2016 sind Firmen und deren Fuhrparks für
Smatrics-Geschäftsführer Fischer ein ganz besonderes Anliegen: "Nichtzuletzt aufgrund des Vorsteuerabzugs und der Befreiung des Sachbezugs
wird die Elektromobilität für Firmen ab 2016 noch interessanter.
Smatrics steht hier auch als Partner für die firmeneigene
Infrastruktur zur Verfügung." Der A&W Verlag - dem neben anderen
automotiven Medien wie "AutoBildÖsterreich", "4wd Magazin" oder
"AUTO&Wirtschaft" auch FLOTTE&Wirtschaft angehört - hat im
Dezember ebenfalls eine eigene Ladestation eröffnet und setzt damit
auch ein Zeichen.
Neue Tarifmodelle
News gibt es bei Smatrics auch bei der Tarifstruktur, die bisher
angebotene, sehr günstige Flatrate ist - leider - Geschichte. Künftig
gibt es drei Tarifmodelle, die sich am Nutzungsverhalten der Kunden
orientieren. "Single NET" ohne Grundgebühr für Weniglader, "Smart
NET" für regelmäßiges Laden und "Active NET" für Intensivnutzer mit
höherer Grundgebühr und niedrigerenMinutentarifen. Abgerechnet wird
künftig nach Zeit, was den Vorteil mit sich bringt, dass das
Blockieren einer Ladestation durch Dauerparker der Vergangenheit
angehören sollte. Nachteil: Verrechnet wird immer die am Ladepunkt
höchstmöglich verfügbare Leistung, nicht jene, die das Fahrzeug
tatsächlich aufnehmen kann. So macht es für Autos ohne
Schnelllademöglichkeit Sinn, eine langsamere Station anzusteuern.