Vermutlich haben Sie auch die Schlagzeile "Erster tödlicher Unfall
mit einem autonom fahrenden Auto" gelesen. Jetzt aber die ganze
Technik zu verteufeln, ist sicher der falsche Ansatz.
Denn wer
genauer hinsieht und vielleicht sogar schon selbst einmal mit dem
Autopiloten des Tesla Model S gefahren ist, der weiß, dass der Fahrer
hier wohl die größte Schuld selbst trägt. Tesla muss sich aber
insofern auch selbst an der Nase nehmen, diese Funktion vollmundig
"Autopilot" zu nennen, denn das stimmt streng genommen nicht. Die
aktuelle Technik erlaubt es zwar, teilautonom zu fahren, allerdings
wird der Fahrer dabei nicht seiner Verantwortung entbunden. Zumindest
in Österreich sind die Systeme technisch so ausgelegt, dass der
Autopilot deaktiviert wird, wenn die Hände zu lang vom Lenkrad
genommen werden. Für komplexe Verkehrssituationen -wie es bei der
Kollision mit einem Lkw der Fall war -taugen diese Systeme noch gar
nicht.
Zurück nach Österreich. Während nach wie vor offen ist, wer als
nächster Bundespräsident in die Hofburg einzieht, war FLOTTE&Wirtschaft am 14. Juni schon dort. Die zweite FLEET Convention
wartete nicht nur mit 46 Ausstellern auf, sondern erfreute sich auch
besucherseitig mit rund 550 Teilnehmern noch größerer Beliebtheit als
bei der Premiere im Vorjahr. Die Fachbesucher konnten sich nicht nur
über neue flottenrelevante Trends und Produkte informieren, sie
hatten auch die Möglichkeit, interessante Vorträge zu besuchen und
dabei Wissenswertes für ihre tägliche Arbeit als
Fuhrpark-beziehungsweise Flottenverantwortliche mitzunehmen. Hätten
wir geahnt, wie das am selben Tag stattfindende EM-Match
Österreich-Ungarn ausgeht, wäre uns auch der Stress, das Event
pünktlichst zu beenden, erspart geblieben ...
Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, liegt der aktuellen FLOTTE&Wirtschaft die gemeinsam mit den Kollegen der "AutoBildÖsterreich"
ins Leben gerufene Sonderpublikation STROM.AUFWÄRTS bei. Dieses
Special informiert Sie über aktuell verfügbare Elektro-und
Plug-in-Autos in Österreich, wirft einen Blick auf die zu erwartenden
Förderungen in Ihrem Bundesland und zeigt den aktuellen Stand der
Ladeinfrastruktur auf.Aufgrund dieses Specials finden Sie
ausnahmsweise kein eigenes Umwelt-Kapitel vor. Last but not least
haben wir ein weiteres Gemeinschaftsprojekt -dieses Mal mit den
Kollegen des "4wd"-Magazins -auf die Beine gestellt. In den letzten
Monaten sind zahlreiche neue Pickup-Modelle auf den Markt gekommen.
Grund genug, diese in einem großen Vergleichstest gegenüberzustellen.
Wie sich die Offroader geschlagen haben, lesen Sie ab Seite 44.
Meinem Team und mir bleibt jetzt nur noch, Ihnen eine angenehme
Urlaubszeit zu wünschen, wir freuen uns, Sie im September wieder mit
Infos und Lesestoff rund um das Thema Fuhrparkmanagement und
Firmenautos zu versorgen.
(Stefan Schmudermaier Chefredakteur)