Mit dem neuen Proace will Toyota verlorenes Terrain gutmachen, sowohl
die Transporterals auch die Pkw-Variante Verso wissen jedenfalls auf
Anhieb zuüberzeugen.
Die Geschichte des Toyota Proace ist noch relativ jung, erst vor drei
Jahren brachte man das auf Citroën Jumpy beziehungsweise Peugeot
Expert basierende Modell auf den Markt. Das sollte aber nur das Intro
für die nun folgende, komplett neue Modellreihe sein, bei der sich
die Japaner verstärkt eingebracht haben. Eins gleich vorweg, zwischen
altem und neuem Proace liegen Welten. Zudem bietet Toyotaab sofort
nicht mehr ausschließlich den Kastenwagen, sondern auch die
Pkw-Variante mit dem Beinamen Verso sowie ein Fahrgestell an. Das
Modell soll zugleich auch mithelfen, den Marktanteil der Marke in
Österreich wieder dorthin zu bringen, wo er noch vor einigen Jahren
war.
Drei Längen, zwei Radstände
500 Einheiten sollen es vom Proace im Volljahr 2017 mindestens sein,
eigentlich peilt Importeurs-Chef Dr. Friedrich Frey aber 1.000
Fahrzeuge an. Das Potenzial des neuen Nutzfahrzeuges steht dem nicht
im Wege, ganz im Gegenteil. Die Variantenvielfalt bringt neben dem
klassischen Format (5,3 -5,8 m 3) und einer Langversion (6,1 -6,6 m 3
zusätzlich eine kompakte Variante mit kleinerem Radstand, die trotz
einer Länge von nur 4,6 Metern dank der überdurchschnittlichen
Fahrzeugbreite immerhin 4,6 bis 5,1 Kubikmeter fasst. Falls Sie sich
nun wundern, warum jeweils zwei Größenangaben zu finden sind, dann
sollten Sie einen Blick auf dasoptionale Cargo System werfen. Mit
einem Handgriff klappt die Beifahrersitzlehne nach oben, dank
Durchreiche in der Trennwand können so auch längere Gegenstände
verstaut werden. Die Preisliste des ab sofort verfügbaren
Nutzfahrzeuges startet mit dem 95-PS- Diesel Compact bei 20.100 Euro,
Mediumund Lang kosten 1.000 bzw. 2.200 Euro mehr.
Feine Pkw-Version
Die Pkw-Variante Versoüberzeugt wie auch der Transporter mit einem
feinen Cockpit, beim Verso ist zudem die Geräuschdämmung vorbildlich.
Bis zu neun Sitze sind bei allen drei Fahrzeuglängen möglich. Bei
ersten Testfahrten zeigten sich auch die Motoren harmonisch, der
1,6-Liter-Diesel mit 116 PS ist ausreichend, mehrPower hat der
Zweiliter mit 150 PS, top-ofthe-line ist ein 177-PS-Diesel mit
Automatik. Marktstart ist im November, Preise sind noch offen.