Test: VW ID.7 Tourer
Auch wenn der Passat gerade neu auf den Markt gebracht wurde, der ID.7 Tourer ist so etwas wie der legitime Nachfolger. ...
Die dritte Generation des VW Touareg wurde sehnlichst erwartet. Und das Flaggschiff liefert mehr, als verlangt wurde. Ein Automobil auf allerhöchstem Niveau.
Volkswagen wirft man ja ein wenig vor, in den vergangenen Jahren niemals ein Fahrzeugsegment als Pionier gegründet zu haben, sondern sich stets als Vorletzter mit einem Modell in der mittlerweile etablierten Klasse positioniert zu haben. Stimmt. Aber dafür schlägt der jeweilige Wagen dann ein wie die Bombe und entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit zum Bestseller. So war es beim Tiguan, Sharan oder auch beim Touareg. Von Letzterem steht seit ein paar Monaten die dritte Generation beim Händler. Und die hat im Vergleich zum Vorgänger in allen Punkten massiv gewonnen, spannt den Bogen zwischen Full-size-SUV und Luxus-Liner so gut wie nie zuvor.
Außen hui, innen hui-iger
Nicht nur, dass das neue Flaggschiff über 2,10 Meter an Breite und knapp fünf Meter Länge äußerlich dank dem zurückhaltenden Design auf Understatement macht und innen auch auf den Rücksitzen dank verschiebbaren Einzelstühlen fulminante Platzverhältnisse und einen 810 bis 1.800 Liter großen Kofferraum bietet, auch in puncto Multimedia-Einsatz gibt der Wolfsburger ganz den modernen digital Native: Besonderer Blickfang ist vor allem das riesige 15 Zoll große Display, das sich von der Fahrerseite bis über die Mittelkonsole spannt. Daran taugt vor allem die vollkommen selbsterklärende Bedienung wie auch die schiere Vielfalt an Einstellmöglichkeiten. Von A, wie der Farbe und Intensität der Ambientebeleuchtung, bis Z, wie den Zyklen und Intensität der fulminanten Massagesitze, lässt sich alles im Handumdrehen an den persönlichen Gusto anpassen. Was hingegen etwas nervt, ist die Einstellbarkeit der an sich tadellos arbeitenden Fahr- und Sicherheitsassistenten. Ein Spurhaltehelfer mag zwar in vielen Fällen ein feines Feature sein, im städtischen Umfeld sind die Lenkeingriffe jedoch - wie etwa beim Einfahren in einen Kreisverkehr - überflüssig. Dass man dafür den Assistenten nach jedem Motorstart aufs Neue deaktivieren muss, ist ein Nachteil, wenn auch kein großer. Richtig überzeugend liefert der Touareg hingegen beim Fahrkomfort ab, Schweben ist hier das Stichwort. Der kleine V6 reicht dabei für den Alltag vollkommen aus, vor allem weil er sich im Schnitt mit 7,7 Liter Diesel zufrieden gibt. Überraschend auch, wie handlich sich das Flaggschiff dank der optionalen Allradlenkung beim Rangieren anfühlt - wie ein Kompakter nämlich.
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