Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Der Kia e-Soul ist eines der charakterstärksten E-Autos. Zumindest optisch. Nun gibt's ihn mit größerer Batterie und bald auch mit App und 3-phasigem Laden.
Zwischen den vielen weichgespülten Karossen könnte man in Zukunft wieder öfters eine charakterstarke Kante entdecken. Erst recht, weil der neue Kia e-Soul auch mit einer 64 kWh großen Batterie angeboten wird, die für eine absolut alltagstaugliche Reichweite von 462 WLTP-Kilometern sorgt. Geht's nach den Prognosen von Kia, wird die kleinere 39,2 kWh Variante eine Randerscheinung bleiben, denn der absolute Großteil der Kunden soll sich für den großen Akku entscheiden. Wir finden jedenfalls: Die knapp 4.500 Euro Mehrpreis sind gut in die zusätzliche Batteriekapazität investiert - und sehr fair eingepreist. Doch es gibt auch Gründe, den Kauf noch etwas zu verschieben, dazu später mehr.
Winterlich-kühle Testroute
Fakt ist: Wir haben uns den e-Soul in der Topausstattung Platin, die in der Long-Range-Variante auf 46.890 Euro kommt, genauer angeschaut. Und zwar an einem kühlen Wintertag. Wie mit jedem Auto sind wir auch mit dem e-Soul unsere Elektroautotestroute gefahren, wobei an diesem Tag eine Außentemperatur von sieben Grad Celsius herrschte. Dabei kamen wir auf den knapp 50 Kilometern auf städtischen Gasserln, Landstraßen und Autobahnen auf einen Durchschnittsverbrauch von 16,9 kWh, was einer hochgerechneten Reichweite von 378 Kilometern entspricht. Wie gesagt, es war kalt und es waren Winterreifen montiert. Insofern war die Grafik im Display über den Stromverbrauch ebenfalls interessant. Nach der Testroute teilte sie uns mit, dass 16 Prozent des Durchschnittsverbrauchs aufs Heizen, drei Prozent auf die Elektronik und 81 Prozent aufs Fahren entfielen.
Dreiphasiges Laden ab Mai
Doch genug vom Verbrauch, wie sieht's mit dem Rest aus? Das Platzangebot ist hervorragend, vor allem die Kopffreiheit auf der Rückbank sucht ihresgleichen. Hier spielt die kantige Karosserieform ihre Vorteile wirklich aus! Und der Kofferraum ist mit 315 bis 1.339 Litern ebenfalls auf einem alltagstauglichen Niveau. Einziger Nachteil: Die Ladekante ist recht hoch. Ein Punkt hat uns am Testauto auch noch gestört - und deshalb könnte man den Kauf noch etwas verschieben: Der e-Soul ermöglicht derzeit nur einphasiges AC-Laden. Bei 3,7 kW dauert eine Komplettladung deshalb lange 17 Stunden. Doch auf Nachfrage bestätigte uns Kia, dass sich das mit den Auslieferungen ab Mai ändern soll und der sympathische Koreaner dann dreiphasig mit elf kW an der Wallbox in rund sechs Stunden geladen werden kann. Noch ein Pluspunkt: Ab sofort gibt es auch endlich eine App!
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