Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Nutzfahrzeuge seien der erste, logische Einsatzort für vollautonomes Fahren, so VWN-CEO Carsten Intra. Die ersten Feldversuche mit dem ID. BUZZ beginnen noch heuer, 2025 soll die Technologie marktreif sein.
Das finale Design steht freilich noch nicht, doch wenn es nach der letzten Design-Skizze (siehe unten) und den bisher gezeigten Konzeptautos geht, dürfte der kommende ID.BUZZ rein optisch mit seinem Retro-Look durchaus nostalgische Gefühle in Kennern des T1 wecken, wenn er ab nächstem Jahr durch unsere Straßen rollt. Seine Rolle im Konzern aber soll in krassem Gegensatz dazu stehen. Er wird der Vorreiter für autonomes Fahren.
Nutzfahrzeugsparte am Ruder
Mit dem Sanktus von höchster Stelle fiel der offizielle Startschuss: „Mit der Bestätigung des Aufsichtsrats für unser Entwicklungs-Programm stellen wir jetzt die Weichen für die Zukunft der Mobilität.“ erklärte Carsten Intra, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen Nutzfahrzeuge, nach der Aufsichtsratssitzung des Volkswagen Konzerns vom 26. Februar 2021.
Besagtes Entwicklungsprogramm hat ein ehrgeiziges Ziel: Noch bis 2025 sollen autonome Systeme in Modellen von VW Nutzfahrzeuge im Straßenverkehr zum Einsatz kommen. Christian Senger, Bereichsleiter Autonomes Fahren führt weiter aus: „In diesem Jahr starten wir erstmals Feldversuche in Deutschland, bei denen das Self-Driving-System von Argo AI in einer Version des künftigen ID. BUZZ von Volkswagen Nutzfahrzeuge zum Einsatz kommt. Ziel ist die Entwicklung eines Ride-Hailing- und Pooling-Konzepts, ähnlich dem heutigen Angebot von MOIA. Mitte dieses Jahrzehnts können sich unsere Kunden dann in ausgewählten Städten mit autonomen Fahrzeugen zu ihrem jeweiligen Zielort bringen lassen.“
Aus diesem Zitat geht nebenbei auch hervor, dass Volkswagen aber freilich nicht vor hat, das autonome Rad im Alleingang neu zu erfinden. Die erwähnte Firma Argo AI ist auf Softwareplattformen für Autonomes Fahren spezialisiert und wird einen Großteil der technischen Basis liefern. Das nötige Kapital für dieses Unterfangen lieferte eine Investition zu gleichen Teilen der Ford Motor Company und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Neben der Erstinvestition in Höhe von einer Milliarde US-Dollar brachte Volkswagen zudem seine Tochtergesellschaft AID (Autonomous Intelligent Driving) in Argo AI ein.
Darüber hinaus investiert der Konzern in Projekte der Car.Software Organisation. Dort werden, parallel und unabhängig von Argo AI, assistierte und automatisierte Fahrfunktionen bis Level 4 für alle Marken des Volkswagen Konzerns für die individuelle Mobilität entwickelt.
Ein Bus, viele Gesichter
Entsprechend der Rolle von VWN im Konzern darf man davon ausgehen, dass der ID. BUZZ dann auch im Rahmen seiner voll-autonomen Special-Purpose-Vicle-Möglichkeiten in diversen Varianten daherkommen wird. Konkret genannt wurden etwa Robo-Taxis und -Transporter. Das passt auch insofern natürlich ausgezeichnet, weil Volkswagen Nutzfahrzeuge auch für künftige Mobility-as-a-Service (MaaS) und Transport-as-a-Service (TaaS) Lösungen des Konzerns verantwortlich zeichnet.
Zum ID. BUZZ selbst: Obgleich noch nichts offiziell ist, soll er 2022 mit Akku-Größen zwischen 48 und 111 kWh auf den Markt kommen und Reichweiten bis 550 km bieten. Den Antrieb übernimmt standardmäßig ein 150 kW-E-Motor an der Hinterachse, eine Allrad-Version ist aber ebenso angedacht. Die Erwartungen an den voll-elektrischen Bus sind jedenfalls hoch: Er soll gleichermaßen die auslaufenden Modelle Touran und Sharan ersetzen.
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