Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Im Gegensatz zu Herbert Diess ist der neue VW-Chef Oliver Blume ein Befürworter synthetischer Kraftstoffe. Das bedeutet nicht weniger als eine komplette Kehrtwende im Konzern.
Es ist noch nicht so lange her, da hat Herbert Diess in seiner Funktion als oberster Lenker des VW-Konzerns alles auf eine Karte gesetzt: E-Mobilität. Wenn es die Politik will, dann wird sich diese Antriebsform durchsetzen, sagte er auch noch vor wenigen Jahren sehr offen als Antwort auf die Frage, ob Strom als Kraftstoff denn jemals eine echte Chance haben wird. Es war also durchaus ein sanfter Druck hinter dem kompletten Paradigmenwechsel des Wolfsburger Autobauers, den kompletten Umstieg von Benzin und Diesel auf Ampere so schnell wie möglich durchzuboxen – und diese übertriebene Eile wurde Herrn Diess dann auch zum Verhängnis.
Sein Nachfolger, Oliver Blume, ist mehr gewiegter Taktiker und zugleich nüchterner Realist. Auch für ihn ist die E-Mobilität ein Fixstern in der Zukunft – aber nicht der einzige. So sprach sich der neue Konzernlenker jetzt öffentlich für die Förderung von E-Fuels aus. Nur mit E-Autos alleine seien die Ziele des Pariser Klimaabkommens nicht zu schaffen, argumentierte er, daher sieht er synthetisch hergestellte Kraftstoffe für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als eine sinnvolle Ergänzung. Schließlich werde es auch noch in Jahrzehnten derartige Autos geben, und würden diese mit E-Fuels betrieben werden, könnten sie ganz leicht ihren Beitrag zur CO2-Reduktion im Verkehrswesen leisten.
Diese komplette Kehrtwende ist insofern spannend, da Blume seinen alten Job als Chef von Porsche nicht aufgegeben hat. Und gerade der Sportwagenbauer sieht für ihre Modelle in E-Fuels gewaltiges Potenzial. Schließlich ist Porsche bei einer großen E-Fuels-Anlage in Chile beteiligt, zudem werden die Rennautos des Marken-Cups bereits mit diesem aus Wasserstoff hergestellten Sprit befeuert. Zudem reißen die Gerüchte nicht ab, dass sowohl Porsche als auch die Porsche unterstellte Konzernmarke Audi in die Formel 1 einsteigen möchten. Und dort soll ebenso ab 2026 ausschließlich mit E-Fuels gefahren werden.
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