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Studie: Europäer wollen keine hohen E-Zuschläge zahlen

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Foto von Erik Mclean auf Unsplash

Geht es nach der EVForward-Studie von Escalent, ist der Vorbehalt bei Neuwagenkäufern gegenüber E-Autos immer noch hoch. Was die Hauptgründe für die Zurückhaltung sind.

Die Ladeinfrastruktur und natürlich die Kosten – es gibt nicht viel, was Neuwagenkäufer davon abhält, sich einen E-Wagen zu kaufen. Diese Gründe halten sich dafür aber hartnäckig. Escalent wollte der Sache genauer auf den Grund gehen und hat daher die EVForward-Studie in Auftrag gegeben, die es zum Ziel hatte, die Nöte und Bedürfnisse der einzelnen europäischen Märkte etwas genauer zu untersuchen. Und für die mehr als 10.000 Verbraucher befragt wurden.

So möchte zum Beispiel jeder dritte Europäer (34 Prozent) für ein neues Elektrofahrzeug keinen Aufpreis gegenüber einem Benzinfahrzeug zahlen. Diese Meinung ist in Deutschland und Spanien mit 45 Prozent stärker verbreitet, verglichen mit 31 im Vereinigten Königreich, 30 in Italien und 16 Prozent in Frankreich.

Interessant auch: Obwohl die Mehrheit der E-Auto-Besitzer insgesamt mit ihren Erfahrungen zufrieden ist, wird der Sektor der Elektroautos zunehmend als noch nicht ausgereift angesehen. In diesem Jahr sind weniger Menschen (36 Prozent) als 2022 (42 Prozent) der Meinung, dass E-Fahrzeuge die Zukunft sind. Diese Abschwächung ist besonders in Spanien, Italien und Frankreich zu beobachten. Die vorherrschende Meinung von 40 Prozent der Europäer über E-Fahrzeuge ist allerdings, dass sie eine interessante Idee sind.

Darüber hinaus ist der Kaufpreis einer der vier wichtigsten Faktoren, die 41 Prozent der Neuwagenkäufer beim Kauf ihres nächsten Fahrzeugs berücksichtigen, wobei die Umweltvorteile für mehr als 20 Prozent der wichtigste Grund sind. Die Reichweite ist das größte Hindernis: 16 Prozent geben an, dass dies der wichtigste Grund gegen den Kauf eines Elektroautos ist.

„Der Markt für Elektrofahrzeuge in Europa braucht eine kleine Auffrischung“, sagt Mark Carpenter, Geschäftsführer von Escalent UK. „Das Fehlen einer sichtbaren Verbesserung der Ladeinfrastruktur für Elektroautos, die ‚Reichweitenangst‘ und die Besorgnis über den hohen Preis, die durch die Preissenkung von Tesla noch unterstrichen wurde, haben die Meinung der Verbraucher, dass Elektroautos der Weg in die Zukunft sind, getrübt.“

All dies führt zu zwei interessanten Phänomenen: Das eine, dass ein Zweitwagen mit Benzinmotor angeschafft wird. 63 Prozent der Befragten geben an, dass die Möglichkeit, Benzin zu tanken, wenn kein Ladegerät verfügbar ist, ihr wichtigstes Kaufargument ist. Solange E-Fahrzeuge ein nicht wirklich vollständig glaubwürdiges Angebot sind, besteht die Gefahr, dass Plug-in-Hybride (PHEV) eher als Ziel denn als Wegweiser auf dem Weg zur Einführung von E-Fahrzeugen gesehen werden.

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