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Ein echtes Multitalent

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Mit dem Talento als Nachfolger des Scudo schließt Fiat Professional die Lücke zwischen Doblò und Ducato, die Pkw-Variante zeigt sich als ideales Shuttle-Fahrzeug.

Mit dem Auslaufen des Scudo stand Fiat Professional vor der Frage, welches Produkt die Lücke zwischen Doblò und Ducato bestmöglich schließt. Anstatt eine Neuentwicklung mit allen Chancen, aber auch Risiken zu starten, entschieden sich die Italiener zu einer im Nutzfahrzeugsegment nicht unüblichen Lösung, der Kooperation mit einem anderen Anbieter. Die Wahl fiel auf Renault, mit dem Trafic haben die Franzosen einen anerkannt guten Transporter im Programm, der in abgewandelter Form auch bei Opel als Vivaro und bei Nissan als NV300 seine Dienste versieht.

Frontpartie im Fiat-Look, aufgeräumtes Cockpit

Die Frontpartie des Talento wurde deutlich sichtbarüberarbeitet, eine Verwechslungsgefahr mit den Plattformbrüdern ist somit ausgeschlossen. Wir haben die Pkw-Topversion namens Panorama Executive näher unter Lupe genommen, die in dunkles Grün gehüllt und mit schwarzen Alufelgen eine durchaus elegante Figur abgibt. Das Interieur kennt man, der Aufwand, hier Hand anzulegen wäre zu groß und ehrlich gesagt auch unnötig gewesen, Renault hat die Hausaufgaben bei der Entwicklung ordentlich gemacht. Der Digitaltacho ist nicht nur gut ablesbar, sondern auch modern, mit einem Aufpreis von lediglich 500 Euro sollte man auch auf das einfache, abergut zu bedienende Navigationssystem nicht verzichten. Verzichten muss man auf eine Klimaautomatik, es gibt lediglich ein manuelles System.

Viele Ablagen und jede Menge Stauraum

Auch wenn die Materialien eher schlicht sind, an der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern. Auch Ablagen bietet der Fiat Professional Talento genügend, bis zu großen Fächern in den Türen. Über Platzmangel müssen auch die Passagiere nicht klagen, bis zu neun Personen (bei Bestellung der beifahrerseitigen Doppelsitzbank) finden Platz, im Fond jeweils in zwei Dreierreihen platziert. Die Anordnung selbiger ist grundsätzlich in Ordnung, noch mehr Flexibilität gäbe es, könnte man die Sitzreihen längs verschieben. Der Kofferraum ist mit 1.000 Litern ordentlich - praktisch ist die horizontale Unterteilung -, lässt man die dritte Sitzreihe weg, sind es sogar 3.200 Liter.

Starker Doppelturbo

Motorisch ist der 145 PS starke Bi-Turbodiesel freilich die Idealbesetzung, selbst mit voller Beladung kommt das 1,6-Liter- Aggregat nicht ins Schwitzen, der Tempomat ermöglicht stressfreies Fahren, die gut abgestimmte 6-Gang-Schaltung harmoniert ebenfalls. Der Verbrauch pendelte sich während unseres Tests bei 7,7 Litern ein, ein ordentlicher Wert. Preislich startet das Topmodell bei 35.148 Euro, die Basisvariante mit 95 PS beginnt bei 28.450 Euro, jeweils exklusive MwSt und inklusive NoVA.

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