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Hofburg gegen Diesel-Bashing

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Die Eröffnung des 38. Internationalen Motorensymposium vor 1.000 Experten aus der ganzen Welt in der Wiener Hofburg stand im Zeichen der politischen Diesel-Diskussion.

Dabei präsentiert sich die Autoindustrie generell sehr zuversichtlich für die Zukunft des Branche. Am ersten Tag der zweitägigen Veranstaltung wurde die rasante Entwicklung der Automobiltechnik aber auch der Mobilitätsstrategie thematisiert.

So will sich Audi mit pilotierten, vernetzten und emissionsfreien Fahrzeugen von einer Premiummarke zur Digital Car Company entwickeln. Laut Audi-Chef Prof. Rupert Stadler werden die Gesetzgeber noch in diesem Jahrzehnt die nächste Stufe zum autonomen Fahren ermöglichen. Dazu sei ein international weitgehend harmonisiertes Verkehrsrecht nötig. Stadler sieht Österreich, Deutschland und Schweden sowie die US-Staaten Florida und Kalifornien als Vorreiter in diesem Bereich.

 

Auch VW, Honda und Daimler stellten ihre Pläne im Bereich Elektrifizierung vor. Als wichtiger Zulieferer schätzt ZF Friedrichhafen zwar eine Steigerung des E-Anteils auf über 50 % in der nächsten Dekade. Gleichzeitig könne sich aber niemand auf eine einzelne Antriebslösung konzentrieren.

 

Chancen für Verbrennungsmotoren intakt: Nissan sieht mit variabler Verdichtung und noch höherem Wirkungsgrad noch weitere 100 Jahre für den Verbrennungsmotor. Toshihiro Hirai von Nissan denkt dabei zweigleisig und gibt sowohl emissionsfreien Elektrofahrzeugen wie auch effizienzverbesserten Motoren, deren Wirkungsgrad bereits in den nächsten Jahren auf 40 Prozent verbessert.

 

Rechtliche Schritte gegen Dieselverteufelung: Veranstalter Univ-Prof. Dr. Hans Peter Lenz wehrte sich in seiner Eröffnungsrede im Namen der Branche gegen das aktuelle Dieselbashing. „Das Handeln des Staates muss berechenbar sein“, kritisierte er die aktuelle Politik. Die geplanten Fahrverbote oder diverse Einschränkungen für den Diesel-Pkw wären laut Lenz Eingriffe in die verfassungsrechtlichen Grundrechte auf Erwerb und Eigentum, gegen die man sich wehren sollte. „Fassen wir Mut, ergreifen wir die Initiative und kämpfen wir mit juristischen Mitteln gegen solche Fahrverbotsideen.“

Link: www.wiener-motorensymposium.at

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