Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Über 100.000 Stück hat Renault seit der Markteinführung des Zoe in Europa bisher an die Frau beziehungsweise den Mann gebracht. Auf dieser Erfolgswelle wollen die Franzosen weitersurfen, weshalb dem E-Auto ein umfangreiches Update spendiert wurde.
Die neue Zoe steht bereits seit Herbst beim Händler und ist nun in zwei Leistungsstufen (80 bzw. 100 kW Leistung) und mit zwei Batteriegrößen (41 bzw. 52 kWh) erhältlich. Wir haben den R135 mit dem großen Akku ausgeliehen und im verregneten Winter ausgiebig probegefahren. Wie immer ging es zum Beginn des Tests auf unsere Elektroauto-Verbrauchsrunde, die wir mit sämtlichen Modellen fahren, um einen möglichst objektiven Eindruck von Effizienz und Reichweite zu erhalten. Diesmal wars frisch, das Thermometer zeigte beim Start mit kalten Akkus nur fünf Grad an, die Gesamtreichweite wurde vom Bordcomputer mit 338 Kilometern angegeben. Nach der 50 Kilometer langen Tour durch die Stadt, auf Landstraßen und Autobahnen standen noch 274 Kilometer Restreichweite und ein Durchschnittsverbrauch von 14,6 kWh auf der Habenseite. Im Frühling und milden Sommer gehen wir jedoch davon aus, dass 350 Kilometer mit einer Akkuladung machbar sein müssten.
Viele Plus-, wenig Schwachpunkte
Was uns im mehrtägigen Testeinsatz sonst noch aufgefallen ist: Der sympathische Renault rekuperiert relativ schwach. Auch in der höchsten Widerstandsstufe ist die Motorbrems-wirkung deutlich schwächer als bei vielen Konkurrenten. Insofern liegt da vielleicht noch Potenzial für den einen oder anderen Zusatzkilometer vergraben.
Ladetechnik-Kaiser
Apropos laden. Da ist die Zoe gut aufgestellt: Beim AC-Laden fließen dreiphasig bei entsprechend abgesicherter Wallbox tatsächlich 22 kW in den Akku. Und beim DC-Laden sind es immerhin 50 kW, womit auch weitere Reisen mit kurzen Ladestopps keine allzu große Bürde sind. Kurz: Das Gesamtpackage stimmt jedenfalls. Nicht nur, weil die Zoe optisch erwachsener auftritt, sondern auch weil subjektiv empfunden die Verarbeitung hochwertiger und die Innenraumdämmung deutlich besser als bei den Vorgängermodellen ist. Interessant auch die Materialwahl. Die Sitze und Zierblenden bestehen aus Recyclingmaterialien (vor allem Jeans und PET-Flaschen), was man aber weder sieht noch spürt. Dazu kommt: Das Platzangebot ist vorn wie hinten großzügig und der Kofferraum fasst immerhin zwischen 338 und 1.225 Liter. Nach einigen Tagen versteht man jedenfalls, wieso die Zoe in Europa so beliebt ist. Der Grund liegt nämlich im sehr guten Platz-Preis-Reichweite-Ladeleistungs-Verhältnis begraben.
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