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Wasserstoff: Kapseln als Lösung

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Im Schwerverkehr gilt Wasserstoff als Treibstoff der Zukunft gesetzt, bei den Pkw holpert es noch ein wenig. Zwei Projekte zeigen, wie man das Thema neu denken kann, fehlende Infrastruktur verliert so an Schrecken.

Anfang Juni 2022 stellte Österreich seine Wasserstoffstrategie vor. Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) ließ keinen Zweifel daran, dass die energieintensive Industrie (Eisen und Stahl, Chemie) bei der Versorgung künftig den Vorrang habe. Bei einer Podiumsdiskussion am 16. Juni im Rahmen der Wiener Elektro Tage betonte sie noch einmal, dass der Wasserstoff-Einsatz fokussiert sein muss, bei Pkw gäbe es ja die Alternative der – reichlich geförderten –Elektroautos.

Tragbare Tanks
Und dennoch: Die Autohersteller lassen sich durch das kleine Österreich nicht entmutigen, tüfteln fleißig weiter an neuen Ideen zum Thema Wasserstoff. Der neueste Trend: Nicht nachtanken, ab in die Kapsel damit! Toyota verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz. Die Wasserstoff-Kartusche, deren Prototyp Anfang Juni vorgestellt wurde, ist für eine Reihe von Energieanwendungen nutzbar, die Mobilität ist nur ein Anwendungszweck. Zu den wichtigen Argumenten für das System, das in der Modellstadt Woven City am Fuß des Mount Fuji getestet werden soll, gehören die flexible Kapazität, der einfache Austausch und das Adjektiv-Trio "tragbar, günstig, handlich". So können die Kartuschen auch ohne Infrastruktur hinkommen, wo Menschen leben. Toyota spricht von fünf Kilogramm Zielgewicht sowie 40 Zentimeter Höhe bei einem Durchmesser von 18 Zentimetern. An der Handhabung sowie an der Erweiterung der Energiedichte in der Kartusche wird weiter gearbeitet.

Design-Konzept
Auch das marokkanisch-französische Unternehmen NAMX sieht die Mobilität der Zukunft mit Wasserstoff als Treibstoff. Gemeinsam mit dem italienischen Designstudio Pininfarina wurde im Mai ein Prototyp eines luxuriösen Wasserstoff-SUV vorgestellt, das neben einem Haupttank auf sechs herausnehmbare Behälter dafür setzt. Bei NAMX geht es mit dem "HUV" nicht um die Mobilisierung der Massen, wie ein Blick auf die Leistungsangaben zeigt. 300 PS schickt die geplante Einstiegsversion auf die Hinterachse, die GTH-Version soll 550 PS leisten und mit Allrad in 4,5 Sekunden auf 100 km/h sprinten können. In den Markt zu starten, plant man ab 2025, bei den Preisen werden sich Kunden zwischen 65.000 und 95.000 Euro austoben können. Nachdem der Ansatz mit den H Kapseln komplett neu ist, wurde genau dort mit dem Design des Fahrzeugs begonnen. Es ist somit wahrscheinlich das erste Auto in der Geschichte von Pininfarina, das von hinten nach vorn entwickelt wurde.

Man sieht: Mit Technologieoffenheit lassen sich den Entwicklern noch einige spannende Ideen entlocken.
 

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