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Schon gefahren: Audi Q6 e-tron

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Audi füllt die Lücke zwischen Q4 e-tron und Q8 e-tron mit dem neuen Q6 e-tron, der nicht nur mit ordentlich Platz, sondern auch ultraschnellen Ladezeiten und hoher Reichweite überzeugt.

Nach langem Warten ist es nun  endlich so weit, der bereits für 2022 geplante Audi Q6 e-tron feiert seinen Marktstart. Und Audi setzt große Stücke auf das mittlere Elektro-SUV, das sich zwischen Q4 und Q8 einreiht, nicht zuletzt aufgrund der neuen PPE-Plattform mit 800-Volt-Technologie. Und die ist das Hauptunterscheidungsmerkmal von den beiden Q-Brüdern, schließlich sind damit unter anderem Ladeleistungen bis zu 270 kW möglich. In der Praxis bedeutet das, dass der netto 94,4 kWh große Akku in lediglich 21 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen ist. Anders formuliert, in zehn Minuten werden 255 Kilometer Reichweite nachgeladen, ein starker Wert. Die  WLTP-Reichweite liegt je nach Ausstattung bei bis zu 641 Kilometern.

Hohe Rekuperation beim Bremsen

Audi wird nicht müde zu betonen, dass der Q6 e-tron von vorn bis hinten auf Effizienz gebürstet ist, auf den ersten, aber im Hinblick auf den Verbrauch noch nicht allzu aussagekräftigen Testfahrten konnten wir das noch nicht ganz bestätigen. Dank der hohen Ladeleistung fällt im Umkehrschluss auch die Rekuperation sehr stark aus, 90 Prozent aller Bremsvorgänge werden damit absolviert, in nur zehn Prozent der Fälle muss die klassische Stahlbremsanlage mithelfen. Damit die nicht im Nichtstun verrostet, legt der Q6 übrigens regelmäßig und unmerkbar die Beläge kurz an, vor allem bei Nässe. Ein weiteres Gustostückerl sind die E-Motoren, beim quattro je einer an Vorder- und Hinterachse. Diese sind mit Öl gekühlt – Ölwechsel sind keine nötig – und sorgen für einen besseren Wirkungsgrad.

Ab netto 49.992 Euro

Das Interieur des neuen E-SUV ist markentypisch eher kühl und technoid, im Mittelpunkt steht der große, gebogene Touchscreen. Eine kleine Ausgabe davon lässt sich auch für den Beifahrer ordern, der dort künftig mit Bluetooth-Kopfhörern auch einen Film ansehen können soll. Der enge Blickwinkel lässt den Screen für den Fahrer nur schwarz erscheinen und lenkt nicht ab. Akustik und Abrollkomfort sind auf hohem Niveau, verschiedene Fahrmodi erlauben Adaptionen der Federung und der Lenkung, die eine Spur schwergängiger ausfallen hätte dürfen. Während der Q6 quattro (ab 54.100 Euro netto) zügig, aber nicht brachial beschleunigt, gibt’s beim SQ6 (ab 94.600 Euro brutto, kein Vorsteuer­abzug) mehr Spurtstärke, ein RSQ6 sowie Sportback-Modelle sind ebenso geplant. Für Firmen interessant ist der hinterradgetriebene Q6 performance, der ab 49.992 Euro netto im September nachgereicht wird.

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