Ende Juni startet die neue Skoda Superb Limousine inÖsterreich,
einige Wochen später wird der Combi nachgereicht. FLOTTE&Wirtschaft
war bereits auf erster Testfahrt.
Haben Sie sich das Skoda-Markenlogo schon einmal genauer angesehen?
Genau genommen besteht es aus zwei Teilen, einem Pfeil und einem
gefiederten Kopfschmuck eines Indianers. 1926 eingeführt, entsprang
es der Legende nach einer Idee von Tomáš Maglic, dem kaufmännischen
Direktor der Pilsener Skoda-Werke. Noch heute tragen die Fahrzeuge
von Skoda dieses Logo, so auch der nagelneue Superb. Die tschechische
VW-Tochter macht keinen Hehl daraus, wie stolz man auf das neue
Flaggschiffder Marke ist.
Skoda auf dem Sprung in die Oberklasse
Mit dem neuen Superb möchte man auch jenen Slogan neu aufleben
lassen, mit dem schon die Firmengründer Laurin und Klement geworben
haben: "Nur das Beste ist gut genug für unsere Kunden." Und
tatsächlich, der neue Häuptling der Familie eröffnet eine neue Ära,
nie zuvor wirkte ein Skoda bereits im Stand so hochwertig wie der
neue Superb. Nicht nur optisch, auch technisch bewegen sich die
Tschechen auf der Höhe der Zeit. Features wie ein radargesteuerter
Abstandstempomat oder eine Dreizonen-Klimaanlage sind ebenso zu haben
wie eine Palette an modernen und sparsamen Triebwerken.
Perfekter Antrieb, das Fahrwerk benötigt noch Feinschliff
Hier ist man wie so oft mit der goldenen Mitte ideal bedient, der 150
PS starke 2.0 TDI bildet eine perfekte Symbiose aus Leistung und
Verbrauch. Ohne große Anstrengung steht eine Fünf vor dem Komma, der
Antritt lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Die Range reicht von 120
bis 280 PS, die stärkeren Triebwerke sind auch mit Allrad zu haben.
Neun Motor-Getriebe- Kombinationen bleiben übrigens unter der künftig
für den Sachbezug relevanten Grenze von 120 g CO2/km. Noch nicht ganz
ausgegoren wirkt das neue, adaptive Fahrwerk des Superb. Im
Komfort-Modus schwingt die Karosserie (zu) stark nach, Sport ist auch
nicht wirklich das Ding der großen Limousine. Das konventionelle
Fahrwerk stand uns bei den ersten Testfahrten leider nicht zur
Verfügung.
Clevere Ideen, günstige Preise
Skoda wird dem Markenclaim "Simply Clever" natürlich auch beim
Topmodell gerecht, Regenschirme in beiden Fronttüren oder eine
Gepäckarretierung mittels Klettverschluss-Haltern sind nur zwei
Beispiele. Das Raumangebot setzt einmal mehr Maßstäbe in der
Mittelklasse. Würden Politiker von Ihrer Vorbildfunktion Gebrauch
machen, dann wäre derSkoda Superb die perfekte Chauffeurlimousine,
gern auch mit 280 PS, Allrad und Automatik für schlanke 45.180 Euro.
Los geht"s beim 1.4 TSI ab 26.680 Euro, der Kombi wird im September
nachgereicht.
Das gefällt uns: Platzangebot, Simply-Clever-Features, Motorenpalette
Das vermissen wir: den letzten Feinschliff am adaptiven Fahrwerk
Die Alternativen: VW Passat, Ford Mondeo, Opel Insignia, Hyundai i40