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Fuhrparkmanagement: Die wichtigsten Anbieter im Gespräch

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Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell auf die Branche zukommen und wo liegen Ihre Schwerpunkte?<br /><br />Stichwort Diesel: Werden die sinkenden Restwerte zum Problem und empfehlen Sie den Umstieg auf andere Antriebe?<br /><br />Wie stark ist die Nachfrage nach E-Autos und was erwarten Sie diesbezüglich vom Jahr 2018?<br /><br />Spüren Sie eine Veränderung im Mobilitätsbedürfnis Ihrer Kunden und wie wirkt sich diese aus?<br /><br />Facts<br /><br />Martin Kössler Geschäftsführer ALD Automotive<br /><br />Eine große Herausforderung, vor der die Branche steht, liegt in der weiteren Digitalisierung der Prozesse. Zudem muss sich die Branche schon jetzt mit dem sich ändernden Mobilitätsbedürfnis der Kunden auseinandersetzen, um am Ball zu bleiben.

Die Entwicklung innovativer Lösungen hat auch bei uns Priorität.

In den nächsten Jahren wird der Diesel zunehmend unter Druck geraten. Eine stärkere Diversifizierung der Antriebstechnologien ist zu erwarten. Bei entsprechender Nutzung und Fahrzeugkategorie empfehlen wir unseren Kunden schon jetzt den Umstieg auf alternative Antriebe. Dennoch sei angemerkt, dass der Diesel nicht so stark unter Druck kommen wird, wie teilweise angekündigt. Für viele unserer Kunden bleibt der Diesel auch in nächster Zeit nach wie vor die bevorzugte Antriebsart.

Der Anteil an Elektroautos wird sicherlich weiter wachsen. Dennoch wird die Nachfrage nach Elektroautos auch 2018 -im Verhältnis zum Gesamtmarkt gesehen - noch immer bescheiden bleiben. Ein Durchbruch auf breiter Basis ist daher auch im kommenden Jahr nicht zu erwarten.

Ja, in verschiedenen Europäischen Märkten gibt es bereits erste Anzeichen für eine Veränderung -Stichwort Flexibilität, Digitalisierung&Nachhaltigkeit. Aktuell ist es jedoch inÖsterreich noch zu früh, um über eine echte Veränderung im Mobilitätsbedürfnis unserer Kunden zu sprechen.

ALD Automotive ist seit 2004 inÖsterreich tätig und betreut mit rund 60 Mitarbeitern internationale als auch österreichische Unternehmen jeder Größenordnung und unterschiedlicher Branchen. Die Flotte beläuft sich aktuell auf rund 7.000 Fahrzeuge.

Terno Schwab Geschäftsführer Alphabet Austria

Unternehmen müssen sich fragen, wie sie auch Morgen eine zeitgemäße Mobilität sicherstellen können. Mit umfassender Beratung und maßgeschneiderten Produkten liefern wir passende Antworten darauf. Alphabet ist einer der führenden Leasing-und Full-Service-Anbieter für Fahrzeuge aller Marken. Wir beraten unsere Kunden herstellerunabhängig und bieten wirtschaftliche und nachhaltige Business-Mobility-Lösungen aus einer Hand.

Die Restwerte sind unter anderem abhängig von der jeweiligen Laufzeit und -leistung sowie vom Fahrzeugsegment. Wir passen sie kontinuierlich und individuell für jedes Modell an. Dabei greifen wir auch auf die Prognosen externer Institute zurück. Nichtsdestotrotz spielen alternative Antriebe eine immer wichtigere Rolle. Das sehen wir am gesteigerten Interesse unserer Kunden. Entscheidend für eine effiziente Flotte ist der richtige Antriebsmix.

In den meisten Unternehmen sind CO2-Obergrenzen und Treibstoffverbrauch in der Car Policy festgeschrieben. Nicht nur angesichts der Debatten um Dieselfahrzeuge gewinnt eMobility weiter an Attraktivität. Zudem bieten E-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride steuerliche Vorteile. Viele unserer Kunden treiben die Elektrifizierung ihrer Flotte voran, wir begleiten sie dabei über den gesamten Prozess. Unsere eMobility-Lösung AlphaElectric umfasst nicht nur das geeignete Fahrzeug, sondern auch die passendeLadeinfrastruktur und kombinierbare Services.

Die moderne Arbeitswelt befindet sich im Wandel: Home Office und Arbeiten von unterwegs werden immer häufiger zur Regel. Das hat auch Auswirkungen auf die Unternehmensmobilität. Der klassische Dienstwagen bleibt ein gefragtes Fortbewegungsmittel, doch auch darüber hinaus gibt es zahlreiche Mobilitätsoptionen - denn Mitarbeiter ohne eigenen Dienstwagen müssen ebenso flexibel und effizient von Anach B kommen. Gefragt sind ganzheitliche Lösungen wie etwa Carsharing, Mobilitätsbudgets und intelligente Vernetzung.

Alphabet Austria wurde im Jahr 2000 als Fuhrparkmanagement- und Leasing-Tochter der BMW Group gegründet. Seit 2013 fungieren wir als separat aufgestelltes Dienstleistungsunternehmen im rein gewerblichen B2B-Fuhrparkmanagement für Flotten ab fünf Fahrzeugen. Alphabet betreut weltweit mehr als 650.000 Fahrzeuge und leichte Nutzfahrzeuge aller Marken in 19 Ländern; knapp 8.000 in Österreich.

Gwénael Cevaer Geschäftsführer Arval Österreich

Die gesamte Autobranche steht vor enormen Umwälzungen: Das Auto wird zunehmend zum digitalen Daten-Hub, die Mobilität wird vernetzter und nachhaltige Antriebe werden wichtiger. Gleichzeitig stehen Fuhrparkmanager in Unternehmen vor komplexen Herausforderungen: die Kosten müssen gesenkt, die Sicherheit der Fahrer erhöht und die Datenschutzrichtlinien eingehalten werden. Deshalb lagern immer mehr europäische Unternehmen das Fuhrparkmanagement an Experten aus.

Der Dieselanteil im betrieblichen Fuhrpark sinkt derzeit nur langsam, gleichzeitig gibt es nach wie vor einen Bedarf an top-gewarteten Dieselfahrzeugen. Die Veränderungen in den Restwerten sind von Land zu Land unterschiedlich. Als führender Leasinganbieter weltweit ist es unsere Aufgabe, praxistaugliche Mobilitätslösungen zu entwickeln. Die Auswahl des Antriebs hängt vor allem von der Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit ab, der Dieselmotor hatnach wie vor seinen Platz im Flottenmix. E-Fahrzeuge machen etwa vor allem für gleichbleibende, tägliche Fahrten Sinn.

Wir haben Fuhrparkmanager in Unternehmen befragt, wie ihre Einstellung zu alternativen Antrieben ist. Bereits jedes dritte Unternehmen inÖsterreich plant, in den kommenden drei Jahren alternative Antriebe einzusetzen. Aktuell haben etwa fünf Prozent ein Elektro-oder Hybridfahrzeug in ihrem Fuhrpark. Wir bereiten uns auf das verstärkte Interesse vor und bilden einen Mitarbeiter zum E-Mobility-Experten aus. Bis E-Fahrzeuge einen nennenswerten Anteil im Fuhrpark haben, braucht es Verbesserungen in Reichweite und Infrastruktur.

Car-Sharing, Car-to-go-Modelle oder selbstfahrende Autos werden den Fuhrpark verändern. Professionelles Flottenmanagement wird daher wichtiger denn je. Wir entwickeln uns zunehmend von einem Full-Service-Leasing-zu einem Full-Mobility-Anbieter. Unternehmen können zum Beispiel das Fuhrparkmanagement an uns auslagern, unabhängig von der Finanzierung. Mit Integral Fleet haben wir eine Software für Unternehmen entwickelt, die ihren Fuhrpark von mehreren Leasingunternehmen managen lassen und einen konsolidierten Blick auf ihre Flotte möchten.

Arval wurde 1989 gegründet und ist seit 2001 in Österreich tätig. Weltweit umfasst die Arval-Flotte über eine Million Fahrzeuge, in der globalen Element-Arval- Gruppe sogar drei Millionen. Die österreichische Flottengröße kommunizieren wir nicht nach außen.

Andre Löhlein Geschäftsführer EBV-Leasing

Die größte Herausforderung in nächster Zeit wird darin liegen, wie sich die Diskussion rund um die Dieselfahrzeuge entwickelt, vor allem im urbanen Raum. Einschränkungen werden sicher langfristige Auswirkungen auf die Preisentwicklung des Gebrauchtwagenmarktes haben. Eine weitere Herausforderung wirdsein, wie sich die Nachfrage nach Alternativantrieben entwickelt. Stichwort: Elektromobilität.

Langfristig werden sich Einschränkungen bei Dieselfahrzeugen auch auf den Restwert auswirken. Empfehlungen auf andere Triebwerke umzusteigen, gibt es seitens der Flottenmanagement GmbH nicht, da die Kunden, bezogen auf ihre Einsatzerfordernisse, selbst entscheiden müssen, welche Fahrzeugart sie einsetzen. Bei leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen gibt es zum Diesel noch keine Alternativen. Ein Punkt, der die Auswahl im Pkw-Bereich sicherlich beeinflusst hatte, war die CO2- Beschränkung in Hinblick auf die steuerliche Hinzurechnung .

Die Nachfrage nach E-Autos ist zwar gestiegen, im Verhältnis zu den Gesamtzulassungen in Österreich sind diese jedoch noch ein verschwindender Anteil. Da die Anschaffungspreise für E-Autos nach wie vor sehr hoch sind, hängt die weitere Entwicklung von entsprechenden staatlichen Förderungsmaßnahmen ab. Reichweite und Ladeinfrastrukturnetz beschränken die Einsatzfähigkeit größtenteils auf den urbanen Bereich.

Eine gravierende Veränderung im Mobilitätsbedürfnis ist aus heutiger Sicht noch nicht erkennbar.

Die EBV-Leasing GmbH ist seit 1979 inÖsterreich tätig. Aktuell betreuen wir circa 7.000 gemanagte Fuhrparkfahrzeuge und circa 60.000 privat finanzierte Kraftfahrzeuge.

www.ebv-leasing.at

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