Test: Seat Leon TSI
Seat hat seine neue sympathische Rolle gefunden. Einfach gute Autos zu bauen, wie den Leon mit 115-Benzin-PS und Schaltg...
Vom Kleinstunternehmer zum familiären Zehn-Personen-Betrieb: Helmut Fischer hat sein Installationsunternehmen sorgfältig aufgebaut. In seinem Fuhrpark setzt er auf Nutzfahrzeuge - und ein E-Car.
Nach 16 erfolgreichen Jahren als Angestellter im Kundendienst eines Flüssiggas-Unternehmens und weil ihn sein Vorgesetzter laufend animierte, doch die Meisterprüfung abzulegen, wagte Helmut Fischer 2009 den Schritt in die Selbstständigkeit - und gründete sein eigenes Installationsunternehmen in Flandorf bei Korneuburg. Ein großer Schritt, wie Fischer rückblickendfeststellt. Zu Beginn wusste er oft nicht, ob er morgen oder übermorgen noch Arbeit haben werde. Doch der Kleinstunternehmer packte an, 60 Arbeitsstunden und mehr pro Woche standen und stehen immer noch an der Tagesordnung. Behutsam, aber bestimmt steigerte er Arbeitsumfang und Mitarbeiter - und gründete so bereits ein Jahr später eine Gmbh und begann im selben Jahr mit dem Bau einer größeren Lager- und Werkshalle.
"Wir machen alles"
Zehn Jahre später präsentiert uns Geschäftsführer Fischer nicht nur seine Halle, die auf zwei Etagen in Summe 450 Quadratmeter Lagerfläche bietet, sondern er hat mittlerweile sein Team auf insgesamt zehn Personen aufgestockt. Für ihn eine ideale, weil überschaubare Größe, so Fischer, weiterwachsen wolle er nicht.
An der Größe des Teams orientiert sich auch sein Kundenkreis beziehungsweise Auftragsportfolio: "Wir machen alles. Von der Kanalverstopfung bis zum Heizraum für Wohnhäuser, das komplette Installateursangebot - und alles, was wir zu zehnt machen können", so Fischer. Von großen öffentlichen Ausschreibungen sieht er daher ab, da werde meistens der Preis gedrückt, meint der Firmen-Chef, und er sei wohl preisgünstig, wolle aber kein Preisdumping betreiben.
Was ist Ihr USP, Herr Fischer?
Der Großteil von Fischers Kunden kommt aus der Umgebung. Zuverlässige und flexible Arbeit spricht sich eben herum. Vor allem für seine Flexibilität und "Erste Hilfe" ist Helmut Fischer mittlerweile bekannt: "Wir haben zwar keinen richtigen Notdienst und das Büro ist auch nur werktags geöffnet, aber wenn's wirklich ein Notfall ist und wir sind daheim, dann bin ich schon zur Stelle." Und zwar wirklich er, der Chef persönlich.
Darüber hinaus hat Fischer auch einige Inklusiv-Goodies für seine Kunden. Stichwort: Heizkesseltausch. Fischer hat in seinem Betrieb eine eigene Umkehrosmoseanlage, also eine Hightech-Wasserfilteranlage, in der das Heizungswasser für den Heizkessel aufbereitet wird. Diese stellt Fischer seinen Kunden beim Kesseltausch kostenlos zu Verfügung, so mancher seiner Mitbewerber verkauft es teuer
Groß und kräftig
Apropos Kessel und Kesselwasser. Beides ist sperrig und hat ordentlich Gewicht - und auch wenn Fischer für XXL-Transporte einen eigenen Anhänger angeschafft hat, müssen die Installationstransportfahrzeuge geräumige Lastenträger sein. Fischer setzt bei seiner Flotte vorwiegend auf Ford Nutzfahrzeuge, neben dem standardmäßigen Transit Courier für herkömmliche Reparaturen auf den großen Transit Custom. Der Grund: Er kennt die Marke schon aus seiner Zeit als Angestellter, war damit sehr zufrieden, der nächste Händler ist auch nur ein paar Kilometer entfernt und schon hielten die Ford-Transits im Restwert-Leasing Einzug im Betrieb.
Und was arbeitet das Elektroauto?
Unter den Pkw findet sich auch ein Renault Zoe. Dieser kam "per Inserat" in die Firma: In einer Tageszeitung entdeckte das Ehepaar Fischer - Gattin Elfi kümmert sich um den Bürobetrieb - ein Inserat, in dem Elektroautos als Firmenfahrzeug angepriesen wurden. "Durch Vorsteuerabzugsfähigkeit und Förderung haben wir uns etwa ein Drittel der Anschaffungskosten erspart", freut sich Elfi Fischer und fügt hinzu: "Unser Hallendach ist mit einer Fotovoltaikanlage gedeckt, wir produzieren unseren Strom selber. Ein weiterer Anlass, uns ein Elektroauto zuzulegen."
Mit der zweiten Generation und damit akzeptablen Reichweite des Zoe sind die Fischers sehr zufrieden, der wendige Elektroflitzer hat neben normalen Fahrten schon etliche Male als verlässliches Ersatzfahrzeug brilliert.
Für die kleine Pflege zwischendurch
Ob Pkw oder Nutzfahrzeug: Jeder Mitarbeiter hat "sein" Fahrzeug, das er in der Früh am Firmenstandort übernimmt und für dessen Sauberkeit er zuständig ist. Er müsse schon dahinter sein, meint Fischer, der sich mit seiner Frau um Service- und Pickerltermine kümmert, aber in der Regel gelinge das System gut, dass die Mitarbeiter zwischendurch beim Material holen oder kurz vor dem Feierabend die Autos putzen.
Diese erwartet ein langes Leben im Installateurbetrieb, solang sie laufen und ordentlich ausschauen. Und sie halten sich brav, die Fischer-Fahrzeuge, die jährlich durchschnittlich 20.000 bis 30.000 Kilometer zurücklegen. Der "Dienstälteste" hat bereits acht Jahre auf "der Karosserie". Da zwei der Mitarbeiter Mechaniker sind, werden sie im Betrieb repariert -und "solang die Autos funktionieren und wir ein Pickerl kriegen, behalten wir sie".
Fischer Installationen in Fakten
Unternehmen
Geschäftsführer Helmut Fischer gründete Fischer Installationen 2009 in Flandorf bei Korneuburg als Einzelunternehmer, seit 2010 ist der Betrieb eine GmbH mit einem zehnköpfigen Team. Das Unternehmen betreut vorwiegend Privatkunden sowie Gemeinden und Hausverwaltungen.
Fuhrpark
Marken: Ford, Renault, Seat
Anzahl Nfz: 4
Anzahl Pkw: 2
laufleistung: durchschnittlich 20-30.000 km/Jahr
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