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Eine echte Alternative!

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Suzuki was? Swace? Nie gehört! Dabei sollte man dem Klon des Toyota Corolla durchaus Beachtung schenken. Ein Jahr lang ist der Hybrid-Kombi nun zu Gast in unserem Testfuhrpark. In den ersten Wochen wurden gleich ordentlich Kilometer abgespult, von Köln bis Kals und Krk, mit durchaus überraschenden Erkenntnissen.

Der klassische Kombi musste in den letzten Jahren ordentlich Federn lassen, das SUV zog in all seinen Ausprägungen deutlich am früher so geschätzten Rucksack-Modell vorbei. Kompakte SUV mögen durchaus ihre Vorzüge haben – etwa die höhere Sitzposition –, wenn es um das Platzangebot im Kofferraum geht, ziehen sie aber meist den Kürzeren. Der Suzuki Swace macht da keine Ausnahme, wie wir etwa bei der Fahrt nach Kroatien feststellen durften. Das Gepäck von vier Erwachsenen schluckte der Japaner ohne Murren, wenngleich er dann wirklich an seine Kapazitätsgrenze (596 bis 1.606 Liter) gelangte. Praktisch: Das serienmäßige Trennnetz sorgt für Ladungssicherheit, es lässt sich übrigens auch bei umgelegten Rücksitzlehnen hinter den Vordersitzen aufspannen. Der Laderaumboden lässt sich in zwei Höhen einschieben und auch wenden, wenn statt des Teppichbodens eine robustere Plastikoberfläche gefragt ist. Schade nur, dass diese Oberfläche extrem rutschig ist. Unter dem herausnehmbaren Boden wäre Platz für ein Reserverad, das aber gegen ein Tirefit-Set getauscht wurde und so auch im Souterrain noch einmal ordentlich Platz bietet. Nicht nur im Laderaum, sondern auch in der zweiten Reihe sind die Raumverhältnisse großzügiger, als man das von einem Vertreter der Kompaktklasse erwarten würde. Vier großgewachsene Personen haben sich hier auch auf der Langstrecke wohlgefühlt. Minus: Im Fond gibt es keine USB-Anschlüsse.

Kein Autobahn-Schluckspecht
Gleich zu Beginn des 12-monatigen Dauertesteinsatzes stand die Reise Wien-Köln-Wien – summa summarum knapp 2.000 Kilometer – innerhalb von 36 Stunden auf dem Programm. Eine echte Feuertaufe für unseren Vollhybriden, erst recht bei hohem Tempo auf der deutschen Autobahn. Zwar ist bei 180 km/h ohnedies Schluss, aber auch das ist alles andere als ein Wohlfühltempo für die Kombination aus 1,8-Liter-Benzinmotor mit 98 PS und dem unterstützenden E-Motor, der weitere 53 kW in die Waagschale wirft und dem Swace zu einer Systemleistung von 122 PS verhilft. Während der Elektromotor vor allem in der Stadt für Entlastung des Verbrenners sorgt, ist bei höherem Tempo hauptsächlich der Benziner aktiv, was sich in der Vergangenheit immer wieder in hohen Verbräuchen niedergeschlagen hat. Das galt auch für unseren letzten Dauertester, den Lexus UX 250h. Auch damit waren wir in Köln, in Deutschland zeigte der Bordcomputer schnell zweistellige Werte. Nicht so der Suzuki, der erreichte trotz etlicher Vollgasetappen nicht einmal die Acht-Liter-Marke. Auch wenn der Stauanteil höher war als mit dem Lexus, ein beachtlicher Wert, der kaum höher als bei einem Dieselmotor liegt.

Durchschnittsverbrauch unter fünf Liter möglich
Die zweite längere Reise innerhalb von nur 14 Tagen führte nach Kroatien, wie erwähnt mit vier Personen und vollgepackt bis unters Dach. Der Verbrauch über die gesamte Reise fiel noch überraschender aus, fand der Swace doch mit 5,4 Litern das Auslangen, womit er sich endgültig zur perfekten Diesel-Alternative gemausert hat. Auf unseren normalen Alltagsstrecken sind übrigens selbst 4,5 Liter im Schnitt machbar. Typisch für viele Vollhybridmodelle ist das stufenlose CVT-Getriebe, das auch hier zum Einsatz kommt. Im Normalbetrieb unauffällig und komfortabel, treibt es den Benzinmotor unter Volllast in hohe Drehzahlregionen. Da die von herkömmlichen Automatikgetrieben bekannten Schaltvorgänge ausbleiben, verharrt die Nadel des Drehzahlmessers bei über 4.000 Touren, was akustisch deutlich wahrnehmbar ist. Das Getriebe bietet eine zusätzliche Einstellung, wer den Wählhebel von "D" auf "B" bewegt, spürt die stärkere Motorbremswirkung, die etwa bei Bergabfahrten Sinn macht und zudem noch mehr Strom in den Akku pumpt. Kurze Strecken bei niedrigem Tempo können so rein elektrisch zurückgelegt werden, auch beim Rollen in höheren Geschwindigkeiten schaltetsich der Benziner ab und spart Sprit.

Komplette Serienausstattung, Google Maps statt Einbaunavi
Optisch unterscheidet sich der Swaceübrigens kaum vom Toyota Corolla, die Frontpartie ist etwas anders gestaltet, abgesehen davon wurden lediglich die Logos getauscht. Selbiges gilt für den Innenraum, bis aufs Suzuki-Logo am Lenkrad. Die gute Verarbeitung weiß jedenfalls ebenso zu gefallen wie die Materialien, auch wenn hie und da Hartplastik zum Einsatz kommt. Was die Ausstattung betrifft, so gibt es lediglich zwei Varianten, flash und shine, wobei wir unbedingt zur Top-Ausstattung raten, die lediglich 1.200 Euro teurer ist. Von Keyless Go über Sitzheizung, Klimaautomatik und induktivem Smartphone-Laden bis zu einem Touchscreen ist hier alles Serie. Apropos Touchscreen, ein Navigationssystem gibt es ab Werk weder für Geld noch gute Worte. Dafür sind aber Apple CarPlay und Android Auto serienmäßig, das Navi über Google Maps hat sich zudem als deutlich aktueller erwiesen als fix eingebaute Systeme und uns ohne Übertreibung Stunden an den Grenzen erspart, indem es uns rechtzeitig von der Autobahn auf Bundesstraßen ab- und erst kurz vor der Grenze wieder auf die Autobahn zurückgeleitet hat.

Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Bleibt nun noch die Frage nach dem Preis. In Anbetracht der wirklich kompletten Ausstattung ist der nicht minder überraschend wie der Verbrauch. 29.690 Euro kostet der Suzuki Swace shine, 30.890 Euro das Topmodell flash, eine starke Ansage. Dass es aktuell zu Redaktionsschluss der letzten Ausgabe einen Sommerrabatt von 3.000 Euro gibt, macht das Preis-Leistungs-Verhältnis sogar noch attraktiver. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass uns auf dem Heimweg ein Hagelgewitter erwischt hat, das dem Swace einige Dellen ins Blechkleid gedrückt hat, doch das ist eine andere Geschichte.

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