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ÖAMTC ePower ist Imagesieger bei den öffentlichen Ladestationen, wir haben DI Ernst Kloboucnik, Landesdirektor Wien, Niederösterreich, Burgenland und Marcella Kral, ÖAMTC ePower.Business, zum Interview gebeten.
Der BEST4FLEET-Award ist eine von Fuhrparkleitern vergebene Auszeichnung. In der Kategorie Ladekarten hat ÖAMTC e-Power die Nase vorn, ein schöner Erfolg, oder?
Wir freuen uns natürlich sehr über diese Auszeichnung, sie unterstreicht unsere Bemühungen rund um die E-Mobilität und die Ladeinfrastruktur und beweist, dass der ÖAMTC auch bei Firmen ein gutes Standing hat.
Im Vergleich zu einigen Mitbewerbern ist das Ladenetz des ÖAMTC noch relativ jung. Wie viele Ladepunkte AC und DC gibt es aktuell und was ist für die Zukunft geplant?
Aktuell verfügt das ÖAMTC-ePower-Ladenetz über 429 Ladepunkte, 304 AC und 125 DC-Schnelllader. Unser Schwerpunkt ist aber nicht ein flächendeckendes Netz, sondern eine Ladekarte, die entsprechenden Zugang bietet, auch zu Roaming-Partnern. Und wir stehen Unternehmen auch beim Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur zur Verfügung, egal ob mit öffentlicher Anbindung oder ausschließlich für den Eigenbedarf. Zu unseren Kunden zählen unter anderem Generali, Unimarkt, Griffen Energie und wir stehen auch in Verhandlungen mit Automobilimporteuren. Aktuell sind mit unserer Ladekarte 12.000-AC- und 2.000-DC-Ladepunkte abrufbar.
Mehr oder weniger zeitgleich mit unserem Interview stellt der ÖAMTC das Ladenetz inklusive aller Roamingpartner von zeit- auf mengenbasiert um, sprich, es wird nach kWh verrechnet. Was bedeutet das für Ihre Kunden?
Zunächst muss man dazu sagen, dass die kWh-Abrechnung damals der eigentlich Grund war, überhaupt selbst Ladestationen aufzustellen. Es gab schlichtweg zu Beginn keinen Partner, der diesen Weg mit uns beschritten hätte. Unsere ÖAMTC-eigenen Ladestationen werden bei Benutzung mit unserer Ladekarte seit Beginn an nach kWh abgerechnet. Mittlerweile haben auch die Wien Energie oder die Linz AG solche Tarife im Programm, wir gehen davon aus, dass über kurz oder lang alle Betreiber auf dieses Modell umstellen werden. Für unsere Kunden bedeutet das, mit der gleichzeitig erfolgten Tarifsenkung auch im Partnernetz günstiger laden zu können und zwar bis zu 30 Prozent im Vergleich zum Minutentarif. Um Dauerparker an der Ladestation zu verhindern, verrechnen wir am DC-Lader zehn Cent pro Minute ab der 2. Stunde, am AC-Lader nach vier Stunden. Wir gehen übrigens davon aus, dass mittelfristig auch die Bezahlung mit Kredit- oder Bankomatkarte an der Ladestation möglich sein wird, wann, bleibt aber noch offen.
Ebenfalls soeben gestartet ist die ePrämie, auch bekannt unter THG-Quote. Erklären Sie unseren Lesern doch bitte kurz das Modell und wie der ÖAMTC diese Abwicklung konkret übernimmt.
Entscheidend für die Höhe der Prämie ist der geladene Strom. Der ÖAMTC bietet für alle E-Autofahrer – egal ob Private oder Unternehmen, Mitglied oder Nicht-Mitglied – eine Prämie in Höhe von 430 Euro. Der Gesetzgeber sieht für Ladevorgänge ohne geeichten Zähler in der Wallbox pauschaliert 1.500 kWh im Jahr vor, die mit diesem Betrag abgegolten sind. Ist ein MID-konformer Zähler verbaut, wird der tatsächliche Verbrauch herangezogen. Wer etwa auf 2.500 kWh kommt, erhält zum Beispiel 680 Euro. Der ÖAMTC übernimmt gebündelt die Zertifizierung der eingereichten CO2-Einsparungen durch Shell Austria beim Umweltbundesamt. Nach erfolgter Prüfung erfolgt die Auszahlung der Prämien, wir rechnen damit im 2. Quartal 2024.
Seit mittlerweile einigen Jahren bietet der ÖAMTC auch spezielle Pannenhilfe für E-Autos an. Wer mit seinem Fahrzeug liegen bleibt, wird mittels eines speziellen Batterieanhängers vor Ort so weit geladen, damit die nächste Ladestation erreichbar ist. Wie oft kommen diese Anhänger zum Einsatz?
Um ehrlich zu sein, ist diese Art der Pannenhilfe die ganz große Ausnahme, E-Autos bleiben deutlich seltener liegen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Wir arbeiten daran, die Anhänger durch Lösungen direkt in den Pannenfahrzeugen zu ersetzen. Wichtiger sind aus unserer Sicht Dienstleistungen im Hinblick auf den Akku, gemeinsam mit unserem Partner Aviloo. Gerade bei gebrauchten Fahrzeugen sind da große Unterschiede festzustellen, trotz ähnlicher Laufleistungen. •
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