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Ritt auf der wilden Italienerin

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Seit 1921 werden in Mandello del Lario nahe des Comer-Sees edle Motorräder gefertigt. Moto Guzzis Naked Bike "Griso" macht ihrem Namen alle Ehre.

Mit brutal-ästhetischer Optik und einem Respekt einflößenden, riesigen V2 sorgt die Griso sowohl im Café um die Ecke als auch auf der Straße für einen gewaltigen Auftritt. Der Sportler fasziniert durch unvergleichliches Italo-Design kombiniert mit klassischen Elementen.

An den Speichenrädern der von uns getesteten "Griso 1200 Black Devil Edition" glänzt die schwimmend gelagerte Wave-Doppelbremsscheibe aus Edelstahl von Brembo, die die 244 Kilogramm schwere bis zu 230 km/h schnelle Guzzi und ihre 110 Wildpferde auch entsprechend in Zaum zu halten vermag. Kontrast schafft der mattschwarz lackierte Motor-und Getriebeblock, der mit mattsilbernem Tank für einen stimmigen Gesamteindruck sorgt. Beeindruckend präsentieren sich auch die armdicken, spektakulär verschlungenen Auspuffkrümmer, die am verchromten Endrohr ihre Fortsetzung finden.

Unvergleichlicher Sound

Nach Betätigen des Startknopfs erwacht das Herz der Griso: Beim Kaltstart ein wenig unwillig aus dem Schlaf gerüttelt, kann der Guzzi-Reiter die gewaltige Power des 1.151 Kubikzentimeter-Aggregats bereits erahnen. Das Vibrieren des Motors durchdringt Mark, Bein und Gekröse und lässt den Boden erzittern.Nach kurzem Warmlaufen spitzen wir die Ohren, drehen ordentlich am Gasgriff und lauschen dem unvergleichlichen Guzzi-Sound, der süchtig macht.

Auf Landstraßen zeigt sie dann, was in ihr steckt: Kraftvoll und erstaunlich leicht lässt sie sich durch die Kurven ziehen, Überholmanöver sind dank der endlosen Reserven des drehfreudigen Motors ein Kinderspiel, die bequeme Sitzposition macht auch längere Touren zum Vergnügen, wobei das Drehmoment von 110 Nm auch Schaltfaulen Freude bereitet.

Nomen est Omen

Nichtdestotrotz sollte diese Oberliga-Guzzi nur von erfahrenen Bikern pilotiert werden. Die Power und der ungestüme Vorwärtsdrang dieses Motorrads verlangt entsprechendes Fahrverhalten und verzeiht keine Fehler. Nach dem Ritt auf der wilden Italienerin wissen wir auch, warum die Ingenieure ihr Macho-Bike "Griso" tauften. Diese Guzzi trägt den Namen eines ruppigen Leibwächters und Handlangers des Bösewichts Don Rodrigo, Figuren in Alessandro Mazonis Roman "I Promessi Sposi" - Pflichtlektüre an den weiterführenden Schulen in Italien. Und seinem Namen macht dieses Bike alle Ehre.

Selbstbewusster Preis

14.999 Euro für ein Motorrad sind kein Pappenstiel, dafür gibt es Motorradvergnügen pur, gepaart mit charismatischer Erscheinung und durchaus erträglichem Verbrauch von rund sechs Liter/100 km.

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