Die FLEET Convention bot den Besuchern auch die Möglichkeit, sich an
Marktplatzvorträgen tiefgehender mit der Materie zu beschäftigen, wir
fassen die Referate noch einmal für Sie zusammen.
Alphabet: Von CarSharing bis Electric
Als BMW-Tochter weiß man bei Alphabet Austria Fuhrparkmanagement, was
die Autofahrer möchten. Nach Ansicht von Christian Tomc kommen
verschiedene Trends auf die Branche zu. Jenem nach Mobilitätslösungen
wird man bei Alphabet mit verschiedenen Services gerecht. Die
Smartphone-App AlphaGuide unterstützt den Nutzermit vielen
intelligenten Lösungen und stellt einen persönlichen
Mobilitätsberater dar. Mit AlphaCity CarSharing wird Cooperate
Carsharing auf Leasing-Basis im Unternehmen ermöglicht. Und nicht
zuletzt hilft AlphaElectric bei der Elektrifizierung des Fuhrparks.
Carano -von 30 bis 25.000 Autos
Banken, Leasinggesellschaften, Autohändler, Versicherungen, Makler
und Flottendienstleister: Die Zielgruppen, an die sich Carano wendet,
sind vielfältig. "Wir entlasten Sie von der Datenerfassung und wollen
so viel wie möglich automatisieren", verspricht das Unternehmen. Mit
der Software von Carano könne ein Vollzeit-Mitarbeiter bis zu 800
Fahrzeuge verwalten. Carano bietet aber auch Erleichterungen bei der
Beschaffung von Flotten an. Insgesamt hat das 1992 gegründete
Unternehmen 70 Mitarbeiter und verwaltet Flotten, die
unterschiedlicher nicht sein können: Deren Größe reicht von 30 bis
25.000 Autos.
Porsche Holding: Konzentration auf die E-Mobilität
Seit dem Update kann beim VW e-Golf eine Reichweite vonüber 300
Kilometern dargestellt werden. Nachdem das Modell den Start in die
Elektromobilität repräsentiert, hat sich die Porsche Holding laut
Mag. (FH) Florian Zöpfl in der Hofburg darauf konzentriert. Die
Leistungen des e-Golf beeindrucken: 290 Newtonmeter, 0 auf 100 km/h
in unter zehn Sekunden. "Es macht Spaß, so ein Auto zu fahren und es
ist gleichzeitig ein Nachhaltigkeitsthema für uns", so Zöpfl, "ab
2020 kommen bei allen unseren Pkw-Marken elektrifizierte Modelle auf
den Markt." Mit Allmobil Electra wurde innerhalb der Holding ein
eigenes Unternehmen gegründet, das sich mit Solarstrom-Erzeugen,
-Speichern und -Laden beschäftigt. Sowohl private als auch
gewerbliche Kunden sollen von einem nachhaltigen Energiemanagement -
die Speichertechnik kommt von Kreisel Electric -angesprochen werden.
heise fleet consulting: Fuhrparkhandbuch
Mag. (FH) Nikolaus Engleitner von heise fleet consulting präsentierte
in seinem Kurzvortrag die neueste Ausgabe des von heise
herausgegebenen Fuhrpark-Handbuchs. "Es gehört zu unserer
Firmenphilosophie, nicht mit Wissen zu geizen." Das Handbuch entstand
aus Fragen und Anliegen, mit denen Kunden zu den beiden
Fuhrparkprofis, Henning Heise und Engleitner, kommen. "Wir helfen
unseren Kunden, Zeit und Geld zu sparen." Die vierte Ausgabe des ab
sofort erhältlichen Nachschlagewerks ist in einen redaktionellen Teil
und einen umfassenden Verzeichnisteil gegliedert.
Maske: Flexibel mieten
Die Maske Langzeit-Vermietung GmbH mit Sitz in Wien verfügt derzeit
über einen bestehenden Mietpool von 250 Fahrzeugen (Pkw und leichte
Nutzfahrzeuge)."Wir vermieten Fahrzeuge ab einem Monat Mietdauer,
auch bis zu fünf Jahren, je nach Kundenwunsch und bieten so eine
Alternative für Unternehmen, die Fahrzeuge für Mitarbeiter in
Probezeiten, zur Überbrückung von Saisongeschäften oder Überbrückung
von Lieferzeiten, wenn Fahrzeuge bereits bestellt wurden, benötigen",
wie Robert Brückner Key Account/Vertrieb Maske GmbH, sagt. Für länger
andauernde Projekte wie etwa Baustellen - etwa um Spitzenzeiten zu
überbrücken - stehen auch leichte Nutzfahrzeuge zur Verfügung.
BP-Tankkarte auf Wunsch auch für Elektroautos
Auf Wunsch können Fuhrparkbetreiber ihre BP-Tankkarte auch für das
Laden von Elektroautos nutzen. Damit gebe es erstmalig eine
kombinierte Tankkarte, mit der man sowohl Fahrzeuge mit
Benzin-Diesel-Motoren als auch Elektroautos abrechnen könne, wie
Richard Six, Key Account Manager bei BP Fuel Card Austria, erklärte.
Insgesamt können damit etwa 30.000 Elektro- Ladestationen in ganz
Europa, davon 1.300 in Österreich, angefahren werden. BP habe eine
Kooperation mit Smatrics, Wien Energie, Kelag und anderen
Energieversorgern. In der Tankkarte ist ein Chip integriert, der nach
der Identifikation bargeldloses Laden ermöglicht. Six stellte auch
"Target Neutral", ein neues Programm für das
CO2-Reduktions-Management vor, das als Zusatzservice der BP-Tankkarte
geboten werde. Das Produkt sei für den Betrieb von Flotten mit
Einsatz von Tankkarten speziell modifiziert und angepasst worden,
"denn CO2-Reduktion bringt auch Kostenreduktion."
TÜV: Fuhrpark der Zukunft
Nach Meinung des TÜV Automotive Austria sollten sich die Unternehmen
rechtzeitig auf das Thema E-Mobility vorbereiten. Die Vorteile
könnten schon heute genutzt werden, zudem gibt es momentan
Förderungen und die Möglichkeit, das Thema langsam in das Unternehmen
zu integrieren. Dabei unterstützt der TÜV sowohl bei der Integration,
der Fahrzeugüberprüfung, der Ladeinfrastruktur sowie dem laufenden
Prozess im Unternehmen. "Wir erstellen auf Basis der Möglichkeiten
und der Anforderungen eine Ist-Analyse und ermitteln dann das
Potenzial und - auf Wunsch des Kunden -einen Maßnahmenplan mit der
Optimierung des Fuhrparks", erklärt Ing. Marcus Fehringer, BSc von
TÜV Austria. Für den Start ist entscheidend, den Mobilitätsbedarf
herauszufinden.
Volvo: Innovationen sparen Zeit
Laut Ing. Gerhard Erblich, Fleet Sales Manager Volvo Car Austria
GmbH, wird das Thema Connected Car dem Kunden in Zukunft noch mehr
Erleichterungen bieten. Die effiziente und einfach zu bedienende
Serviceplattform Volvo OnCall soll künftig zum Markenstandard
gehören. Denn "durch die autonome Fahrerei hat man mehr Freizeit, die
man mit Connectivity nützen kann", so Erblich. Software-Updates
werden on air überspielt.
Als Ausblick von Dienstleistungen der Zukunft wird "Service 2 Go"
genannt:Über eine Smartphone-App werden Service, Zeitpunkt und Ort
gewählt, die Werkstatt kann das Auto öffnen, abholen und
zurückbringen, während man etwa in der Arbeit ist.