Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Das am stärksten wachsende SUV-Segment ist das kleinste -und das ist nur einer der Gründe, warum wir das City-SUV von Seat so sympathisch finden.
Dass es im SUV-Segment um mehr geht als nur um ein Wettrüsten bei Überblick und Randsteintauglichkeit, will Seat mit dem Arona unter Beweis stellen. Das "City-SUV", das mit dem Ibiza die Plattform teilt, ist innen wie außen gefällig gezeichnet und will die SUV-isierte, also zeitgemäße Interpretation des Kleinwagens sein.
Downsizing im Hochformat
Kleinwagen sind bekanntlich sparsam, praktisch und pfiffig. Motorisch erfüllt der Arona Punkt 1 in drei Benziner-und zwei Dieselvarianten mit Normverbräuchen zwischen vier und fünf Litern, Allradantrieb ist klassenüblich keiner vorgesehen. In puncto Pfiffigkeit ist für den Herbst im Zuge der Seat-CNG-Offensive ein monovalenter Erdgas-Arona angekündigt. Im Ibiza hatuns die Variante, den energischen Dreitopf mit Gas zu betreiben, überzeugt. Man darf gespannt sein, wie die als ökologisch unbedenklich(er) geltende Verbrenner-Variante in den Schauräumen auf Gegenliebe stößt.
Die stärkere Benzinvariante mit 115 PS ging in unserem Testwagen überraschend kultiviert und im Antritt mit 200 Newtonmeter Drehmoment souverän ans Werk. Aber der Triple kann auch Terrier-Welpe, also kehlig und angriffslustig. Man sollte sich diesen unbestreitbaren Vorteil eines manuellen Schaltgetriebes häufiger in Erinnerung rufen: die Selbstverständlichkeit, den Charakter der Fortbewegung weitgehend selbst zu bestimmen, stufenlos und ganz ohne Modus-Programmierung in den Untiefen eines Computer-Menüs.
Die Auswahl des Fahrprofils "Sport"(ermöglicht durch Anwahl) kann man sich im Arona getrost sparen. Das Fahrwerk gibt sich dann bloß unangenehm hart, ohne dass es in schnellen Kurven signifikant mehr Vertrauen einflößte. Denn so sympathisch und praktisch er ist, so deutlich wird im Arona das fahrdynamische Tauschgeschäft, den man mit der Wahl des Formats eingeht. Und wer sich schon aus chiropraktischen Gründen ein SUV nimmt, sollte generell bandscheibenschonend unterwegs sein.
Von medizinischen Argumenten abgesehen, muss man diagnostizieren, dass einem im Arona der SUV-Vorteil gegenüber dem Mitbewerb im Straßenverkehr ein bissl flötengeht: Man sitzt bei aller Höherlegung (plus elf Zentimeter gegenüber dem Ibiza) doch deutlich unter dem Niveau der Mittelklasse-SUV.
Vordrängeln erwünscht
Für Ungeduldige bietet Seat den Arona übrigens auch als Fast-Lane-Modell an. In zwei Ausstattungen, Style und FR jeweils inklusive Österreich-Paket, soll das City-SUV innerhalb von 14 Tagen beim Besitzer stehen.
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