Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
INSTADRIVE-Gründer Philipp Halla gilt als Vorreiter in der österreichischen E-Mobilitätsbranche. Wir trafen ihn zum Gespräch über träge Car-Policy-Regelungen, Kostenvorteile von Elektroautos und E-Autos für Mitarbeiter, die eigentlich keinen Anspruch auf ein Firmenfahrzeug hätten.
FLOTTE: Welche Vorurteile haben Firmen noch immer bei der Anschaffung von E-Autos?
Philipp Halla: Die Klassiker: Anschaffungspreis, Reichweite und Ladeinfrastruktur. Da gibt's immer noch Vorbehalte. Innerhalb einer Beratung identifizieren wir jedoch immer einen Großteil der Flotte, den man sofort gegen E-Autos tauschen könnte. Die Einsparungen bei Steuern, Spritkosten und Wartung wirken auf Arbeitgeberseite zusätzlich als starke Argumente, weil ein E-Auto innerhalb kürzester Zeit günstiger fährt als ein konventionell angetriebenes.
Meistens sind aber die Mitarbeiter, die keinen Sachbezug mehr bezahlen wollen, die eigentlichen Treiber bei der Implementierung von E-Autos in den Fuhrpark, oder?
Ganz viele Mitarbeiter wollen ein E-Auto - und auch ganz viele Unternehmen möchten verstärkt auf die Elektromobilität setzen. Das Problem ist: Man kann E-Mobilität nicht nur nebenbei, nicht nur ein bisschen machen. Man muss sich ganz darauf einlassen und nicht nur ein einzelnes Poolfahrzeug anschaffen, das dann nicht genutzt wird und nur herumsteht.
Woran genau scheitert denn der großflächige Umstieg auf E-Autos in Firmen konkret?
Meistens an der Car Policy, deren Inhalte über die Jahre gewachsen sind und teilweise unglaublich träge in der Änderung sind. Beispielsweise dürfen Mitarbeiter nur bestimmte Marken fahren oder die Anschaffungspreise sind viel zu niedrig angesetzt, sodass E-Autos von vornherein ausgeschlossen sind. Dabei ist der Preis die falsche Bewertungsgrundlage, viel mehr sollten die Total Cost of Ownership als Faktor herangezogen werden.
Was ist der Unterschied zwischen dem klassischen Leasing und "eASING", wie es INSTADRIVE anbietet?
Im Prinzip geht es sehr stark in Richtung Operating Leasing, wo von der Vignette bis zur Wartung alles inkludiert ist. Darüber hinaus kann man zusätzliche Packages wie Reifen oder mobile Ladestationen dazubuchen. Wichtig ist uns eine unkomplizierte, schnelle Abwicklung und günstige sowie transparente Kosten.
Stichwort Verfügbarkeit von E-Autos: Beim KIA e-Niro sind die Wartezeiten bei einer offiziellen Bestellung derzeit sehr lange. Wie handelt das INSTADRIVE, sind bei Ihnen die Fahrzeuge wirklich "instant" verfügbar?
Ja, da wir die Fahrzeuge in großen Kontingenten vorbestellen, können wir unseren Kunden eine kurzfristige Verfügbarkeit garantieren. Das gilt für den e-Niro und für alle anderen aktuell verfügbaren E-Autos.
Mit "ePENDLER" hat INSTADRIVE außerdem eine Möglichkeit gefunden, wie Firmen ohne zusätzliche Kosten Mitarbeitern ein E-Auto zur Verfügung stellen können, die eigentlich keinen Anspruch auf ein Firmenauto hätten. Wie funktioniert das Modell genau?
Die Firma mietet bei INSTADRIVE ein E-Auto an, das sie dem Mitarbeiter zur Verfügung stellt. Parallel dazu wird mit dem Mitarbeiter eine Gehaltsreduktion um die Höhe der Leasingrate vereinbart. Die Firma erspart sich also Lohnnebenkosten und Dienstgeberabgaben - und der Mitarbeiter spart sich die Mehrwertsteuer und Teile der Lohnsteuer. Idealerweise kann der Mitarbeiter das Fahrzeug auch gratis in der Firma aufladen.
Danke für das Gespräch!
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