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Die Zeit ist reif für Fuhrparkmanagement 4.0

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Die Sixt Mobility Consulting baut den Standort Österreich deutlich aus und steht Fuhrparks mit unabhängiger Beratung und Fuhrparkmanagement zur Seite. Wir haben mit Christoph v. Tschirschnitz, dem Managing Director der Sixt Mobility Consulting Group Europe, über die Hintergründe und die Zukunftspläne gesprochen.

Mit der Sixt Mobility Consulting kommt zwar kein gänzlich neuer Player auf den heimischen Fuhrparkmarkt, dennoch wird das Angebot am Standort Wien ordentlich ausgebaut. Wurden die Kunden bis dato aus München mitbetreut, gibt es ab sofort eigene Ansprechpartner in Österreich. Geleitet wird die Sixt Mobility Consulting Österreich GmbH von Rainer Pflügler. Der gebürtige Mühlviertler hat bereits einschlägige Erfahrungen in der Finanz- und Automobilbranche gesammelt und war zuletzt als Geschäftsführer der AVEG Linz-Leonding tätig. Er freut sich auf die neue Herausforderung: "Mit der Verlegung unserer Kundenbetreuung für Österreich und Osteuropa von München nach Wien rücken wir dorthin, wo uns unsere Kunden am meisten brauchen: direkt vor Ort. Ich freue mich, unsere Fuhrparkkunden und deren Fahrzeugnutzer mit einem leistungsstarken Team zwischen Wien und Bregenz sowie Linz und Klagenfurt zu betreuen." Im Visier hat die Sixt Mobility Consulting (SMC) Flotten ab 50 Fahrzeugen: "Unsere Kunden profitieren von den deutlichen Effizienz und Transparenzvorteilen, die wir ihnen durch unser langjähriges Know-how im Flottenmanagement, unsere effizienten digitalen Lösungen und das rund 2.000 Vertragswerkstätten umfassende Servicenetz von Sixt in Europa bieten", so Pflügler. Die SMC arbeitet dabei unabhängig von Herstellern und Leasinggesellschaften, sondern tritt dabei einerseits in beratender Funktion und anderseits als Manager der Unternehmensflotte über die gesamte Prozesskette auf - und das voll digitalisiert.

Christoph v. Tschirschnitz im Interview

Wir haben mit Christoph v. Tschirschnitz, Managing Director der Sixt Mobility Consulting Group Europe,über die Hintergründe der Expansion, der Leistungen seines Unternehmens und möglichen Alternativen zum klassischen Dienstwagen gesprochen.

Die Sixt Mobility Consulting ist seit Anfang Mai mit einer eigenen Niederlassung inÖsterreich vertreten. Was war ausschlaggebend für diesen Schritt?

Wir sehen in Österreich für unsere Dienstleistungen Flottenmanagement und innovative Corporate Mobility Lösungen großes Kundeninteresse bei Unternehmen. Ich kenne und schätze das Land Österreich durch meine vier Jahre in Salzburg als CEO der BMW Group Central- & Southeastern Europe sehr - und freue mich persönlich, dass wir neben erfolgreichen SIXT Rental Cars in Österreich nun auch mit der Sixt Mobility Consulting hier operativ tätig sind. Unsere besonderen Stärken sind: Unabhängigkeit von Leasinggebern oder Herstellern - wir arbeiten mit allen Providern zusammen und nutzen die volle Kompetenz sowie die Werkstatt- und Assistance Kapazität der Sixt Gruppe. Wir arbeiten international und bieten ein voll digitalisiertes Fuhrparkmanagement.

Sie bieten Fuhrparkmanagement- und Corporate-Mobility-Lösungen an und beraten Ihre Kunden auch zur Strategie. Wie kann ich mir das als Fuhrparkbetreiber in der Praxis vorstellen?

Wir bieten das gesamte Fuhrparkmanagement-Programm von A-Z an, das der Kunde je nach Bedarf vollständig oder ganz flexibel in Modulen buchen kann. Also: von der Konfiguration/Bestellung der Fahrzeuge in unserem markenübergreifenden Konfigurator bis zur Unterstützung bei Kauf oder Leasing. Dazu gehört natürlich auch die persönliche Nutzerbetreuung durch unser Kundenbetreuerteam in Wien, dieindividuelle Beratung durch Key-Account Manager, das Re-Markting von Kauffahrzeugen transparent zum best price. Ein für unsere Kunden und deren Fahrzeugnutzer effizientes Schadenmanagement und 24/7-Assistance bei Unfällen in ganz Europa gehören dazu. Wir bieten über unser Sixt-Group-Partnerwerkstattnetz deutliche Kostenreduzierungen für die Unternehmen. Da sind nach meinen Erfahrungen in der Industrie für unsere Kunden 20 bis 30 Prozent Kostenreduzierungen bei Reparatur und Leasing-Rückgaben erreichbar.

Sie haben auch ein sogenanntes "Multi-Bidding-Tool" im Angebot, was hat es damit auf sich?

Es handelt sich dabei um einen automatisierten Bestellprozess für Leasingfahrzeuge. Bei der Bestellung eines neuen Dienstfahrzeuges durchläuft diese einen vordefinierten Prozess, beginnend mit der unternehmensinternen Genehmigungsstruktur. Wird die Bestellung freigegeben, können die vom Kunden ausgewählten Leasinggesellschaften in einem gewissen Zeitrahmenein Angebot je Fahrzeug legen, Sixt Mobility Consulting platziert die Bestellung dann beim Bestbieter. Der interne Aufwand reduziert sich somit erheblich. Der Kunde nutzt die Dynamik des Leasingmarktes und senkt seine Leasingkosten pro Fahrzeug.

Die Sixt Mobility Consulting hat sich auf die Beratung und das Fuhrparkmanagement von Firmenkunden mit einer Fuhrparkgröße ab 50 Fahrzeugen spezialisiert, welche Leistungen werden konkret abgedeckt?

Die Unternehmenskunden wünschen sich von uns Beratungsleistung zu verschiedensten Themen. Das beginnt wie erwähnt bei der Optimierung im Beschaffungsprozess von Pkw und Transportern, aktuell sind auch der Aufbau und die effiziente Nutzung einer E-Flotte inklusive Ladeinfrastruktur stark nachgefragt. Wir haben viel Beratungserfahrung und lassen gerne die Geschäftsführung oder den Einkauf des interessierten Unternehmens daran teilhaben.

Ein Highlight Ihres Angebotes ist der Fahrzeug-Konfigurator, der herstellerübergreifend funktioniert und zudem das Hinterlegen von Inhalten der Car-Policy, zum Beispiel den maximal erlaubten CO2-Ausstoß, ermöglicht.

So ist es. Unser Sixt-Konfigurator kennt über die regelmäßige Zuspielung der JATO-Daten aller Hersteller die österreichspezifischen Fahrzeugdaten, Preise, CO2 und vieles mehr. Damit konfiguriert der Nutzer seinen Dienstwagen und die Bestellung bei den Herstellern beziehungsweise Händlern läuft komplett digitalisiert ab. Bei voller Transparenz des Status bis zur Auslieferung und zu den Kosten von Fahrzeug (Sachbezugskalkulation) und Rate.

Sie haben bereits in Ihrem Firmennamen das Wort "Mobility" stehen. Man hört immer wieder von einer Trendwende bei der Mobilität, weg vom Besitzen, hin zum Nutzen. Zeichnet sich das auch bei Firmenkunden ab und welche Lösungsansätze bietet die Sixt Mobility Consulting in diesem Bereich?

Die Anforderungen mancher Mitarbeiter an die vom Unternehmen zur Verfügung gestellte Mobilität ändern sich. Gerade in großen Städten wie Wien, wo der User-Chooser wohnt und arbeitet, wünschen sich mehr Nutzer statt des fixen Dienstwagens lieber ein flexibel nutzbares Mobilitäts-Budget, das für Bus, E-Scooter, Car-Sharing, Taxi, Bahn oder den Wochenend-Flatrate-Mietwagen für die Fahrt in die Berge oder an die Adria verwendet werden kann. Mit unserem Mobility Budget Management haben wir ein Produkt im Programm, bei dem wir im Auftrag des Unternehmens dem Mitarbeiter ein Budget zur Nutzung von Leasing-Fahrrad, U-Bahn, Car-Sharing, Bus, Taxi, Chauffeurservice oder Wochenendmietwagen bereitstellen - und digital und steuerkorrekt abrechnen. Dieses durchaus komplexe, jedoch für die Arbeitgeberattraktivität wichtige Mobilitätsangebot für manche Nutzer managen wir von A-Z für das Unternehmen. Das ist eine sehr spannende Entwicklung: Ich beobachte beiunseren Unternehmenskunden in Wien, München, Paris oder Amsterdam, dass die bisher kleine Gruppe der an hochflexiblen Mobilitätslösungen interessierten Mitarbeiter rasant steigt. Die merken: Unter der Woche steht mein mit Sachbezug belasteter Dienstwagen nur in der Garage, brauche ich den fixen Firmenwagen überhaupt? Ich sehe bei diesen Fahrzeugnutzern einen erfrischenden Pragmatismus zum eigenen Auto. Mehr und mehr Nutzer in Metropolen sagen sich: "Ich will effizient zur Arbeit kommen" und wählen das beste Verkehrsmittel undogmatisch und smart.

Das heißt, der klassische Dienstwagen hat bald ausgedient?

Nein. Neben den wachsenden innovativen Mobilitätsdienstleistungen bleibt der fixe Dienstwagen vor allem in Städten ohne leistungsfähiges öffentliches Verkehrsnetz oder auf dem Land auch die nächsten Jahre dominant. Am Ende geht es dem Unternehmen doch um Folgendes: die smarte Kombination des Dienstwagenangebots mit innovativen Mobilitätslösungen für Mitarbeiter, geführt über unser effizientes Fuhrpark-und Mobilitätsmanagement, das dem Unternehmen Kosten und Leistung optimiert. Das ist unsere Mission für österreichische Unternehmer, wir freuen uns auf diese Aufgaben.

Die E-Mobilität ist derzeit in aller Munde, es gibt bis dato aber noch kaum Unternehmen, die sich dem Thema im großen Stil verschrieben haben, vielerorts wird zugewartet. Wie steht die Sixt Mobility Consulting zur E-Mobilität und gibt es auch hier spezielle Angebote?

Österreich ist in Europa nach Norwegen und Holland ganz vorn bei der Nutzung von E-Autos, nicht zuletzt dank einer attraktiven Förderung. Über den Entfall von NoVA und Sachbezug sowie Vorsteuerabzug macht das E-Auto durch den hohen Anteil an regenerativen Energien im Strommix auch ökologisch Sinn. Mit den neuen Modellen aller Hersteller, der höheren Reichweite sowie immer mehr öffentlichen Ladestationen wird der Anteil der E-Fahrzeuge in den Flotten rasant steigen. Noch dazu machen die meisten Elektroautos viel Spaß zu fahren, das hohe Drehmoment trägt seinen Teil dazu bei. Das Thema E-Mobilität wird jetzt im besten Sinne zur Normalität. Wir beraten unsere Kunden auch hier zu Einkauf, Auswahl, Betrieb und Ladeinfrastruktur.

Noch eine abschließende Frage: Sie sind gerade dabei, eine neue App mit dem Namen "The Companion" zu launchen, was steckt da konkret dahinter?

Wie bieten den Fahrzeugnutzern mit dieser App die Möglichkeit, viele fahrzeugbezogene Aufgaben wie Terminierung, Räderwechsel, Schadenmeldung, Erinnerung an rechtzeitige Fahrzeugneubestellung rund um die Uhr zu erledigen. Dabei wird die App auf unseren Unternehmenskunden spezifiziert. Kundenorientierung und Hightech im Fuhrparkmanagement, das ist unsere Sixt-DNA.

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