Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
... desto größer ist die Chance, dass man es erreicht", sagt Mag. Maria Zesch, CCO Business & Digitalization und verantwortlich für das Geschäftskundensegment und die Digitalisierungsagenden bei Magenta.
Die Wirtschaftsabsolventin ist seit 2003 im Deutsche-Telekom-Konzern tätig und seit 2008 in unterschiedlichen Geschäftsführungsfunktionen von T-Mobile Austria als auch der Schwestergesellschaft T-Mobile Hrvatski. Die Marketing-, Sales- und Service-Expertin bringt über 20 Jahre Erfahrung im Top Management mit, unter anderem bei der international tätigen Strategieberatung A.T. Kearney und dem ORF.
Was wollten Sie als Kind werden?
Mag.a Maria Zesch: Ich wusste schon als Zwölfjährige, dass ich Wirtschaft studieren möchte, weil mich das fasziniert hat.
Welche Ausbildungen waren für Sie die relevantesten?
Ich habe die Handelsakademie und ein Wirtschaftsstudium absolviert, das hat gut aufeinander aufgebaut. Heute würde ich Technik- und Wirtschaftsstudium mischen - ich habe mir mein technisches Know-how durch Training-on-the-Job angeeignet.
Wer war Ihr Mentor und wobei hat er Sie am meisten gefördert?
Ich hatte unterschiedliche und immer firmenspezifische Mentoren. Um zwei herauszugreifen: Georg Pölzl als mein Chef bei T-Mobile, er war CEO und ich Strategieleiterin, er hat mich mit neuen Themen und Projekten gefordert und gefördert. Bei A.T. Kearney war es Senior Vice President RainerRathgeber, der mich inhaltlich gepusht hat.
Was würden Ihre Mitarbeiter über Sie als Chefin sagen?
Sehr fordernd, immer nahe an den Menschen, man kann mit mir auf Augenhöhe kommunizieren. Verlässlich.
Welche Eigenschaften schätzen Sie an Ihren Mitarbeitern?
Engagement. Loyalität. Geradlinigkeit. Klarheit.
Womit motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche, die Vision und die Strategie immer allen zu erklären, sehr transparent, und bin sehr an gutem und schnellem Informationsflow interessiert. Beispiel: Nach jeder Geschäftsführungssitzung habe ich einen Call mit meinen Directs, um sie sofort über Entscheidungen und Themen zu informieren. Oder ich sende einmal im Monat eine Videobotschaft an allemeine Mitarbeiter zum Status quo, wo wir stehen oder welche Projekte wir gewonnen haben.
Woran messen Sie den Erfolg einer Marketing-Strategie?
Im B2C-Bereich ist es immer gut, wenn mich Leute darauf ansprechen, also wenn wir gutes Feedback zu Kampagnen bekommen. Am besten ist es uns gelungen mit "Loyal ist nicht egal". Das hat den Nerv der Zeit getroffen. Es wurde darüber gesprochen, es wurde zitiert und auch in anderem Rahmen verwendet.
Wie wichtig ist Netzwerken und warum?
Als B2B-Geschäftsführer ist es für mich extrem wichtig. In jeder Führungsposition ist es aber generell wichtig, intern gut vernetzt zu sein, vor allem in Konzernen. Damit versteht man die Zusammenhänge am besten und erhält gute Impulse über eigene Interessen hinaus.
Durch welche Krise sind Sie gereift?
Keine Krise, sondern eine Karrierepause: meine Elternzeit. Als ich nach acht Monaten Karenz zurückgekommen bin, hatte ich nicht die Option, in meinen alten Job zurückzugehen. Sich wieder neu zu beweisen, zu zeigen, was man kann das war wie ein Neuanfang.
Welches Zitat sollte man von Ihnen lesen?
Intern sag ich immer: Love it, change it or leave it.
Social Media & Co: Wie wichtig sind Account, Follower, Likes und Kommentare für Sie?
Unser Ziel als Magenta ist ja, die Zukunft Österreichs, die Digitalisierung voranzutreiben und von daher erachte ich das auch als wichtig, dass ich aktiv bin, Follower und Likes habe und selbst kommentiere. Mittlerweile habe ich von Facebook auf LinkedIn in gewechselt, also nur mehr "read only" auf Facebook.
Wie sieht Ihr digitaler Fußabdruck aus?
Das ist in Google gut einsehbar. Ich bin sehr aktiv, schon länger und nutze auch alle Angebote, die es gibt.
Welche Bedeutung hat Geld für Sie?
Gut, wenn man's hat. Es ist wichtig, um die notwendigsten Dinge zu kaufen und sich auch ein bisschen Luxus zu leisten. Meiner ist Reisen, immer wieder zu neuen Destinationen.
Gibt es ein "Rezept" für Ihren persönlichen Erfolg?
Hard work!
Wie relevant ist das richtige Timing im Leben?
Wichtig. Was es aber auch braucht, ist Geduld zu haben.
Die Bedeutung von Pausen - wie viele und welche machen Sie?
Sie werden immer wichtiger, vielleicht bringt es aber auch das Alter oder die Komplexität des Jobs mit sich. Pausen sind für mich für eine Refokussierung notwendig, also auch nicht im Büro zu sein.
Glauben Sie an Zufall, Schicksal oder haben wir Menschen "es selbst in der Hand"?
Ich glaube an Schicksal und dass wir es selbst in der Hand haben, also auch, dass man sich seine Karriere verdienen muss.
Wie sehr lassen sich Karriereschritte planen bzw. wie sehr haben Sie Ihre gelenkt?
Man muss ein Ziel vor Augen haben. Das muss keine konkrete Position sein, aber die Richtung sollte klar sein. Je klarer man sein Ziel kennt, desto größer ist die Chance, dass man es erreicht.
Welche Fähigkeiten braucht man als Führungskraft unbedingt?
Inspiration. Leute für Themen und Aufgaben begeistern zu können. Auch zuhören, sich Vertrauen erarbeiten können. Ebenso Klarheit.
Treffen Sie Entscheidungen aus dem Kopf oder aus dem Bauch?
Ganz spannend: Je älter ich werde und umso mehr Erfahrung ich sammle, desto eher aus dem Bauch. Weil ich auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann. Hätten Sie mich das vor 15 oder 20 Jahren gefragt, wäre es definitiv der Kopf gewesen.
Aus welcher Situation haben Sie beruflich am meisten gelernt?
In neue Themen gehen und neue Themen aufbauen, inhaltlicher Natur. Oder auch neue Jobs beginnen.
Haben Sie jemals an sich gezweifelt?
Klar, immer wieder. Oft sind es Kleinigkeiten. Ob ich die richtige Entscheidung bei einem Vorschlag getroffen habe oder mich für die richtigen Personen in bestimmten Positionen. Allerdings ist es wichtiger, Entscheidungen zu treffen, als sie ständig hinauszuzögern.
Haben Sie einen Rat für Menschen in ähnlicher Situation?
Da kommt der Kopf zutage: Mir helfen Positiv- und Negativlisten.
Was bringt Sie aus der Fassung?
Ich habe einen Wesenszug, der Ungeduld heißt. Daran muss ich noch arbeiten. Selbstdarsteller und Leute, die Monologe halten, wo der Content zu kurz kommt da werde ich ungeduldig.
Worüber würden Sie gerne mehr wissen?
Über extrem vieles! Ich finde es schade, dass man so wenig Zeit hat. Ich lese beispielsweise regelmäßig "Brand eins", über diverse Industrien oder frag mich, wie ich mein Kind besser erziehen kann, wie man die Bildung in Österreich vorantreiben kann, möchte viel über fremde Länder wissen ich würde sehr gern so viel mehr lernen!
Welchen Traum möchten Sie gerne realisieren?
Reisen. Viel und lange.
Gibt es etwas, von dem Sie mehr tun sollten?
Definitiv Zeit mit meiner Tochter und meiner Familie verbringen. Und ich habe mir dieses Jahr fünf Tage digitale Auszeit genommen. Das muss ich öfter tun, mir Zeit nehmen zum Nachdenken.
Was in Ihrem Leben würden Sie gern ungeschehen machen?
Ungeschehen machen nichts. Aber beim Studium hätte ich, wie gesagt, gern einen technischen Aspekt hineingebracht. Und in jüngeren Jahren hätte ich gern mehr Praktika im Ausland oder den einen oder anderen Job im Ausland gemacht.
Was wollen Sie der Welt hinterlassen?
Privat eine selbstbewusste Tochter, die weiß, was sie will und was sie aus ihrem Leben machen möchte. Beruflich, dass meine Mitarbeiter und Kollegen, wenn sie auf mich zurückschauen, sagen: Das war eine schöne Zeit und die Maria Zesch hat mich weitergebracht.
Was versetzt Sie in Stress?
Auf den ersten Blick Terminflut, viele 15-Minuten-Termine. Was es tatsächlich ist, wenn man einmal dahinter blickt: zu wenig Zeit zum Denken für die großen Themen.
Wie motivieren Sie sich (wenn's mal nicht so läuft)?
Ich gehe an die frische Luft, laufen, den Kopf frei bekommen und mich so neu zu kalibrieren. Was mir auch hilft, ist Themen zu strukturieren, nach strategischer Wichtigkeit und Priorität.
Wie organisieren Sie sich für maximale Effizienz?
Ich habe eine tolle Assistentin, mit der ich gut abspreche, was wie wichtig ist.
Was empfehlen Sie jungen Menschen, die nach der Schule nicht wissen, für welchen Beruf Sie sich entscheiden sollen?
Viel ausprobieren, viele Praktika machen - nur wenn man etwas gesehen und live erlebt hat, kann man sich für Sachen entscheiden.
Welchen Kurs haben Sie in den letzten zwölf Monaten belegt?
Vor Ort- und Online-Trainings zum Thema "Wie arbeiten wir agiler?" - die deutsche Telekom und Magenta bieten hierzu viel an.
Auf wessen Rat hören Sie heute immer noch?
Auf den meines Mannes. Je nach Szenario, ob beruflich oder privat, auch auf jenen von Kollegen bzw. den engsten Freundeskreis.
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